dimanche 25 septembre 2022

 


Verlerne das Träumen nicht,

denn ohne Träume

ist das Leben

ein Vogel mit gebrochenen Flügeln.


Verlerne das Träumen nicht,

denn ohne Träume

ist das Leben ein zugefrorener See.





mercredi 21 septembre 2022

 Je suis tout, âme, tempêtes, étoiles.


mercredi 14 septembre 2022

Der Meeerestanz

Der Morgenwind verwehte den letzten Traum aus ihrem schokoladenbraunen Haar. Die Strahlen der aufgehenden Sonne verflechten sich morgenrotfarben mit ein paar Haarstränen und zerbarsen in winzige Sternchen.

Sie tanzte auf den schaumigen Wellen die sich am Ufer des Meeres brachen. Es klang wie ein sehnsüchtiges Flüstern. Ihre Füße berührten kaum den weißen Wellenschaum. Sand rieselte durch ihre Zehen wie die Augenblicke durch das Glas einer Sanduhr. Mit dem Sand aus Augenblicken baute sie eine Sandburg und schmückte die Türme mit Muscheln. Darin versteckte sie ihr Ich um es zu schützen. Sie fühlte jeden Sandkornaugenblick in ihrem Herzen, auf ihrer Haut. Es war ein wundervolles hauchzärtliches Fühlen.

Die unruhigen weißen Wellen sangen eine Ballade voller Magie und Sehnsucht, die in jeder Zelle ihres Körpers widerhallte und sie in verzauberte Tiefen lockte um den Blauen Palast zu finden, wo die Liebe inne lebte um deren Wunder zu entdecken.

Sie tanzte mit den Wellen, schwamm mit ihnen, tauchte in die azurblaue Tiefe des Meeres, tauchte mit einer Welle wieder auf und tanzte mit schwebenden Schritten ans Ufer, wie an den Rand eines Ballsaals.

Der Morgenwind wehte noch den letzten Augenblick des Traumes aus ihrem schokoladenfabenen Haar und die Natur färbte ihr Sommerkleid pastellherbstfarben. Wohnt die Liebe im Blauen Palast in ihrem Ich?  Die Sanduhr mit Traumaugenblicken ist leer. Die Sonne stand höher am Himmel. 

Nur die Möwen am Sandstrand sangen noch ein Lied ohne Worte, eine Elegie. Der Schlaf beschwerte noch ihre Augenlider, doch ans sie zurück in den Traum rennen wollte, flog er davon.

Sie öffnete ihr Augen und sah sein Gesicht, das sich über sie beugte und sie auf die Stirn gutenmorgenküsste. Seine Hände waren die gleichen wie die des Mannes im blauen Palast wo die Liebe lebte. Hände die sie sie emporhoben, zurückbeugten, vom Nabel ausgehend nach oben streichelten, sie erzittern ließen. Es war der gleiche Mund der ihr Ohrläppchen küsste, die geiche Stimme die ihr Liebe ins Ohr flüsterte bis sie elektrisierte. Ein Maler würde mich in diesen Augenblicken im Meer aufgehend mit den Händen den Himmel berührend darstellen. 

Sie liebsten sich auf dem Meereslaken mit einer unbändigen Leidenschaft, wild und fordernd. Es war als ob sie mit den aufgewühlten Wellen um die Wette tanzten. Begehrlichkeit und Hingabe durchströmten sie bis sie Eins wurden auf dem zarten Meereslaken.


lundi 5 septembre 2022

Einen Augenblick länger


Es sind nicht die Gedanken,
deren Worte,
die ich als Poesie schreibe.
Es ist das Herz,
das sich in die Worte legt.
Wort für Wort herzbeseelt,
wie ein Liebender sein Laken,
wie ein Träumer sein Kissen,
wie ein Schlafender seine Zudecke.
Es sind die gefüllten Gläser 
mit Glühwürmchenworte,
um die Poesie 
einen Augenblick länger 
im Herzen zu halten.

vendredi 2 septembre 2022

Ein Schattentanz

 Ein Schattentanz der Hände

und Fingerküsse am Rande einses Gedankens,

ein Schauer 

der durch das tiefstehende Sonnenlicht läuft, 

ein Blick

der zehn tanzende Finger streift.

Ein Fenster der den Sonnenuntergang ausschließt

und Augen die sich nach einem Sonnenaufgang sehnen,

der sich in ihnen spiegelt.

Ein Tanz suchender Hände,

sanfte Berührungen zwischen den Augenblicken.

Schenke mir deine Fingerküsse

und den Tanz deiner Herzschläge in deiner Handfläche

und ich nehme dich mit 

über den Zenit hinaus