mardi 30 janvier 2018

Mystisch


Ich glaube nicht an Gott, aber ich glaube immer noch an Wunder.
Wunder die warten entdeckt zu werden
Und ich glaube an die großen und kleinen.
An die kleinen Wunder die weder mit den Händen, noch visuell greifbar sind.

Auch wenn ich einiges weiß, weiß ich nichts.
Aber ich fühle Hoffnung.
Und ich fühle Liebe.
Ich fühle Sehnsucht
und ich fühle Schmerz.
Und ich weiß
dass es ein Morgen gibt
und dass deine Stimme
ein Wiegenlied sein kann
in dem ich mich geborgen fühle.

Ich weiß nicht
wie tief,
wie groß und wie weit Liebe ist
Ich fühle dich
überall in mir


©Émilia

Der Abend am Fluss

Wir saßen zusammen am Fluss,
bewunderten den Sonnenuntergang
und baten den Zeitgott mit jedem Kuss die Zeit
um einen Augenblick zu verlängern.
Kuss um Kuss für Augenblick um Augenblick
Wir sahen den Mond
wie er sich langsam seinen Platz am Himmel suchte.
Ich legte mein Ohr an deinen Brustkorb
um deinen Herzschlag zu fühlen.

Ich hielt den Atem an und lauschte dich in meinem Herzschlag
Dann legte sich die Nacht indigofarben über uns.
Es wurde Zeit Abschied zu nehmen.
Wir hielten an einem Kuss fest
ich an einem, du am anderen Ende.

Dann brachen wir auf.
Das silberfarbene Wasser
spiegelte schwarz unsere Silhouetten
unsere Umarmung
unser Kuss.

Wir schwiegen, um diese Bildnis nicht zu zerstören.
"Morgen Abend hier?"
hörte ich dich fragen.
Ich nickte nur
weil ich diese Farben nicht zerrinnen lassen möchte.
Dann
sagte ich leise
"Aber ja."
Und ein Nicken war deine Antwort

©Émilia

Und ich trage dieses Bild immer noch in mir


Vorbereitungen

Es wird ein wenig ruhiger hier. Ich habe privat wie beruflich noch einige Vorbereitungen zu treffen. Am 15. Februar werde ich in Mutterschutzurlaub gehen. Für die einhundertzehn Tage muss ich einiges vorbereiten.
Privat muss ich auch noch ein paar Änderungen treffen.
Nach wie vor werde ich hier schreiben, jedoch nicht mehr zu privat.
Ich werde mich ein wenig zurückziehen, aus Respekt für den Menschen den ich liebe und der mich liebt und mir jeden Tag zeigt wie intensiv und tiefgründig Liebe ist.

Ich freue mich nach wie vor über euren Besuch in meinen Blogs und auf Google + und für eure liebenvollen Kommentare.

Mit ganz lieben Grüßen

Émilia

Die Sonne hat die Wolken weggeschoben
Für einen Moment
zeigt sie ein Stück Himmelblau.

Nur für einen einzigen Augenblick
denke ich dich

©Émilia

lundi 29 janvier 2018

Die Bibliothek auf der Straße

Sie steht in der Innenstadt in der Nähe vom Rathaus. Eine gute Idee wenn jemand gerne liest und dafür kein Geld ausgeben möchte.
Ich habe so viele Bücher die ich verschenken möchte. Deutsch, Französisch und Englisch.
Ich werde mich aml kundig machen wo und bei wem ich die abgeben könnte.
Außerdem ist es interessant reinzuschauen. 24 Bibliothek



Farben



dimanche 28 janvier 2018

Je touche tes lèvres,
je touche d'un doigt le bord de tes lèvres.
Je dessine ta bouche
comme si elle naissait de ma main,
comme si elle s'entrouvrait
pour la première fois
et il me suffit de fermer les yeux
pour tout défaire et tout recommencer.

Je fais naître chaque fois la bouche que je désire,
la bouche que ma main choisit
et qu'elle dessine sur ton visage,
une bouche choisie entre toutes,
choisie par moi avec une souveraine liberté
pour la dessiner de ma main sur ton visage et qui,
par un hasard que je ne cherche pas à comprendre,
coïncide exactement à ta bouche
qui sourit sous la bouche que ma main te dessine.

Tu me regardes,
tu me regardes de tout près,
tu me regardes de plus en plus près,
nous jouons au cyclope,
nos yeux grandissent,
se rejoignent, se superposent,
et les cyclopes se regardent, respirent confondus,
les bouches se rencontrent,
luttent tièdes avec leurs lèvres,
appuyant à peine la langue sur les dents,
jouant dans leur enceinte où va
et vient un air pesant dans un silence et un parfum ancien.
Alors mes mains s'enfoncent dans tes cheveux,
caressent lentement la profondeur de tes cheveux,
tandis que nous nous embrassons
comme si nous avions la bouche pleine de fleurs ou de poissons,
de mouvement vivants,
de senteur profonde.

Et si nous nous mordons,
la douleur est douce et si nous sombrons
dans nos haleines mêlées en une brève et terrible noyade,
cette mort instantanée est belle.
Et il y a une seule salive et une seule saveur de fruit mûr,
et je te sens trembler contre moi comme une lune dans l'eau.


vendredi 26 janvier 2018

Ich verliebe mich erneut in dein Lächeln

Ich verliebe mich erneut in dein Lächeln
Es ist wie der Sonnenaufgang,
wenn das Morgenrot
die Sonne wach kitzelt
Du siehst mich und dein Lächeln
entfacht das Feuer in meinen Sinnen,
so wie der Himmel sich färbt
am frühen Morgen.
Ich denke an dein erstes Lächeln
als ich mir heimlich wünschte
es für immer sehen und hören zu wollen.
Ich verliebe mich erneut in dich
so wie der Tag sich
in den Sonnenaufgang verliebt

©Émilia

Nesteln

Die Hütte glänzt. Endlich alles entstaubt.
"Das nennt man "Nesteln"" sagte er ohne Begeisterung. Bis Mittwoch sollte ich mich noch ausruhen. Ich kann mich nicht ausruhen wenn irgendwo Staub liegt. Alle 3-4 Wochen werden die Figuren abgeduscht.
Ich liebe diese Nostalgie. Oma sammelte Porzellan und Mama auch. Ich auch aber bei mir hält es sich in Grenzen. Ich habe keinen Platz mehr dafür.
"Von wegen Nesteln. Mir geht es gut und ich kann nicht einfach nur herumsitzen und alles einstauben lassen." Er weiß, ich halte nichts von Aberglauben.
Und ich werde die nächste Zeit eh kürzer treten müssen.

Jetzt ist die Bude sauber und ich auch frisch gebadet. Meine Haare sind frisch gewaschen und ich bin leicht müde.
"Nesteln" - eigentlich sollte ich in mein Nest.
Ich plaziere mich auf die Récamière, schalte den Fernseher an und bin im Begriff einen gemütlichen Abend zu haben.
Neulich sah ich zufällig auf TLC den Schluss einer Dokumentation und habe auf Serienaufnahme gedrückt.
"Mein Leben mit 300kg
Männer und Frauen, stark adipös, die ihre letzte Hoffnung in eine riskante Magenbypass -OP legen.
Nachdem "wie kann man sich so gehen lassen..... wie kannn man sich do was ansehen.....Klappe, ich guck mir das drüben an.....Morgen bestimme ich was gesehen wird......noch einen Ton und ich gehe ins Nest ohne dich... sehen wir uns gemeinsam diese Doku an.
Diese Menschen tun mir leid. Das Leben kann aber nicht nur aus Essen bestehen. Ich erlaube mir nicht über Menschen zu urteilen. Aus medizinischer Sicht ist diese OP nur ein winziger Ausweg und mit geringem Dauererfolg.
Ich schaue das noch zu Ende und lösche die Serienaufnahme.



Nostalgie


jeudi 25 janvier 2018

Winterregen

Winterregen. Viel zu warm für Januar. Der Wetterfrosch heult und heult alle Flüsse über die Ufer.
Viel zu warm für Schnee. Pfützenspringen anstatt Schneeengelspiele.
Würde es schneien, so richtig dicke Flocken schneien wie weiße federn aus Frau Holle's Decke, wäre ich jetzt nicht rotzig, würde ich nicht nießen,ich müsste mich nicht entschuldigen und artig mein Schneutztuch an die Nase halten, niemand Gesundheit sagen und ich müsste mich nicht bedanken.
Ich sitze da, schniefe, schreibe, trinke Tee, fluche über den Wetterfrosch und denke an ein warmes Bad.
Im Bad zu sitzen, mit Erkältungsbadezusatz und stinken wie ein Koalabärchen - das ist mein Abend.
Aber jetzt trinke ich Tee
und wünsche mir vom Wettergott Schnee.

©Émilia

Nur ein Gedanke

Ich gehorche nicht immer der Vernunft. Letztendlich aber schon.
Aber was ich sagen wollte:
Das Leben ist nun mal eine Anreihung,- wie eine Perlenkette die man sich um den Hals legt, - von Höhepunkten und Tiefpunkten. Man kann nur dann erkennen, dass man glücklich ist, wenn man weiß wie es sich anfühlt wenn man unglücklich ist.
Tiefpunkte zu vermeiden ist ebenso falsch wie danach zu streben, dass das Leben einem nur mit Höhepunkten beschert
©Émilia

Ein großartiger Mensch.

Die Vorlesungen an der Uni gehen Anfang Februar zu Ende. Wir kriegen neue Assistenten, wir kriegen PJ-ler. Sieben an der Zahl. Der Achte ist noch nicht da. Macht nicht gerade Eindruck und mein Vorgesetzter hat was zum lästern.
" Sag doch was dazu...Pünktlichkeit ist Rarität..... Ich habe doch recht was ich sage.... Er merket nicht dass ich mich der einen Assistentin zuwende, weil sie Fragen hatte. Temperamentvoll schimpft er weiter vor sich hin. Niemand sagt etwas dazu.
Und ich musste heute für 3 ganze Stunden meinen Urlaub unterbrechen und zum Empfang gehen.
Es wurde ein bisschen feierlich. Keinen Sektempfang versteht sich. Ein paar Häppchen, ein paar Plunderstückchen, Kaffee, Tee, Saft und Wasser.
Keine Partystimmung, sondern Hektik, Streß von den Schichtleitern. Die Nachtdienstler wollten nach Hause, die Frühdienstler mussten zurück in den OP. Die anderen maulten, da der Tag zu lang sein wird.
Wir machten keinen guten Eindruck auf die Neuen.
"Puhhh wie stressig.....da kommt viel auf uns zu.....hoffentlich wir mein Urlaub genehmigt.....der ist ein Choleriker.....ich traue mich nicht zu fragen.....die ist schwanger..und genervt......

"So ihr Lieben, habt ihr noch Fragen an mich?" fragte ich lächelnd. Sie merkten nicht, dass ich mich angeschlichen hatte.
Ich wa, r nicht genervt, aber das ganze Meckern geht mir an die Substanz.
Sie sehen mich an, als wäre ich vom Himmel auf die Erde gepurzelt.
"Legt los Kinder! Ich habe meinen Urlaub unterbrochen und ja nein genervt bin ich nicht. Dem Baby ist es zu laut hier und es boxt mich in die Rippen.
Ein kurzes Auflachen, eine Frage nach dem Geschlecht und wann es kommen wird. Und dann wird es sachlich und die Schicht- und Teamleiter nehmen sie in Empfang.
Meine zwei neuen Kittel lagen bereit.
Nach 3,5 h machte ich mich auf den Nachhauseweg.
"Brot, Milch und Obst fehlt, Wirbelwind!" Ich lese alle anderen Nachrichten auch und beantworte sie.

Minuten später parkte ich auf dem Supermarktparkplatz. "Wenn ich schon da bin, kann ich auch Wocheneinkauf machen." dachte ich und schrieb ihm das auch.
Begeistert war er nicht. Kein Bummeln am Samstag, keine Küsschen im Supermarkt, kein Milchshake und keine Umarmungen die die Zeit vergessen lassen.
Ich spürte seinen Blick auf mir. Ich sah ihn an ohne ihm in die Auegn zu sehen. Keine Kunst viel größer zu sein als ich. Sehr schlank, schlacksig, zwar gepflegt aber nicht akkurat. Er lächelte mich an. "Irgendwie mag ich ihn nicht," stellte ich fest Es gibt Menschen die mag man auf den ersten Blick nicht. Irgendwoher kenne ich ihn. Aber woher? Patient? Kollege? Ich begegne jeden Tag vielen Menschen. Dunkelhaarig, etwas Glatze, die restlichen Haare gepflegt.
"Nur schnell weg hier," dachte ich.

Er lief mir hinterher. ich bekam Angst.
Dann nannte er meinen Namen. Ich erschrak. Seine Stimme erkannte ich, aber ihn nicht.
"Kennst mich nicht mehr?" fragte er etwas erstaunt.
Meine Götter wie denn? Er hat sich so verändert. Er ist ein anderer Mensch.
"Wie peinlich!" rief ich verlegen. "Ich wusste nicht wo ich dich hindenken soll"
Er umarmte mich stürmisch und unbeholfen wie immer.

Und wie er sich verändert hat. Ein Student Typus Waldmensch, mit einem unschlagbaren Humor, Sarkasmus, Ironie im Leib.
Den Klassenclown den man hasst und liebt zugleich. Der der keine Freunde hatte, aber zu jeder Party eingeladen wurde. Die Lachbombe.
Der der mich immer zum lachen und zum weinen brachte. Der der mich mit seiner Art aufmunterte wenn ich wieder einmal Beziehungsstress hatte .
"Schneuzchen spül den Ring ins Klo und trete ihm in seinen Arsch. Soll ich den verprügeln für dich?....und so einige Sprüche lies er los. kaum war eine Kollegin oder Schester solo, rannte er ihr schon hinterher. Er konnte nie landen. Es war nicht nur seine Neurodermitis, sondern seine Art und seine Sauferei. Schnäpse und harte Sachen. Wein wie Wasser.
Auf Partys betrank er sich und kotzte einem vor die Füße oder ins Auto. manchmal hatte er einen dunkelblauen und einen schwarzen Socken an. "War verkatert" war seine Ausrede.
Er wurde Kinderarzt. "Monsterdoc".
Dann trennten sich die Wege. Wenn ich mal einen Blitzgedanken an ihn hatte, dann fiel mir seine ruppige hilflose Unart auf.

Seit 2011 habe ich nichts von ihm gehört.
" Ich habe eine Praxis. Seit 2 Jahren schon. " Als wäre es eine Selbstverständlichkeit für ihn. Er musste nicht für sein Studium jobben. Er chillte sich durch das Studium. Verhaltensgestört würde man sagen. Aber lieb.

"Komm eine Fanta ist doch noch drinnen. Ich lade dich ein" sagte er.
" Aber nicht lange..."  ich war neugierig auf ihn.
Seine Sprüche haben sich nicht geändert. Versaut wie immer.
"Tu doch nicht so brav!" lachte er auf.
Er hat sich verändert. Er ist matur. Er ist "groß" geworden. Und er hat seine Sauferei gelassen.
Seine Haut ist immer noch schuppig.  Auch dafür hat er Sprüche parat. "Schätzchen du hast Schuppen von mir auf deinem Mantel. Ich habe geschneit."
"Ich bin Zahlpapa. Jetzt weißt du wieso. Ist ekelig ......Seine Traurigkeit ist nicht zu übersehen.
Er steckt mir seine Visitenkarte zu, als wir uns nach einer halben Stunde verabschiedeten.
Er hat sich aufgerafft. Er hat aus sich viel gemacht.
Ein großartiger Mensch.


Spuren im Schnee


Wilde Liebe

Man sagt doch,
dass es Liebe auf den ersten Blick gibt.

Ich denke dass Liebe mehr ist,
als nur das Pflanzen eines Samens
hinter dem Auge.

So lange die Pflanze gewässert
gepflegt und gehegt wird
wird sie zwar wurzeln und wachsen.
Manchmal erreicht sie aber das Herz nicht.
Und manchmal erreicht sie das Herz,
wächst zu einem Busch heran der nicht blüht.

Und selten wurzelt sie tief
wächst einfach wie eine Wildblume
und ihr reicht nur die Wildnis,
die unbefangene Natur
die sie hegt
mit all ihren Witterungen
die ihre Wildnis hegt
so ganz bedingungslos.

©Émilia.

mercredi 24 janvier 2018

Heute Morgen hatte ich den ersten Termin(8:00 Uhr) in FFM. Fünfzehn Minuten vor der Zeit stand ich an der Anmeldung.
Meine Befunde habe ich in einer Mappe geordet parat. Auch den Laborbefund für den ersten Befundeindruck.
Das Hauptwartezimmer ist vollgestopft mit Patienten und deren Angehörigen. Ich wünsche einen Guten Morgen. Man kann ja nicht wie ein Waldesel irgendwo reinlatschen und nicht grüßen.
Viele grüßen zurück.
Ich ging hinaus in den Flur, stellte mich in eine Ecke und chattete mit ihm.
"Ich bin gleich bei dir. Wie fahre ich jetzt?"
Ich war gerade am erklären, als ich aufgerufen werde.
Ein Kollege, sehr nett, ein wenig unruhig, oder ungeduldig, vielleicht ein wenig gestresst, bittet mich herein.
Die Praxis ist super modern ausgestattet.
"Ich habe zwei Assistenten im Praktikum, die was lernen wollen. Macht es Ihnen etwas aus, wenn sie dabei sind?"
"Aber nein!" Manche Patienten lehnen es ab wenn "Lehrlinge die Hand an sie legen."
Niemand ist gerlernt vom Himmel gefallen.
Schnell noch eine Echokardiographie, schnell noch ein Differentiallabor.
"Keine Entzündung vorhanden. Eine dezente Mitralklappenstenose ist jetzt normal " sagte er sachlich. Und er erklärte mir was ich eh schon weiß. Mit einer bikuspidalen Aortaklappe kann man ein normales Leben führen. Dass es vererbbar ist, weiß ich auch und nein keinen Auffälligkeiten bei dem Baby. Sektio nur im Notfall.
Ich habe endgültige Gewissheit.
 Wir plaudern noch eine ganze Weile. Die PJ-ler machen sich Notizen. Nachdem ich mich für die guten Wünsche bedanke, mache ich mich auf den Weg zur Anmeldung zwecks neuem Termin.
Ich entdecke das schönste Lächeln. Ich renne in seine Arme.
"Da freut sich aber jemand!" stellte die MTA an der Anmeldung fest.
"Aber ja. Eine Tonne Angst ist weg."  lachte ich.
Ich lebe damit und bin froh, dass ich keine Endocarditis habe. Ich war zwei mal hintereinander so richtig erkältet.
Zu Hause angekommen rief ich meine Gynäkologin an und berichtete ihr das Ergebnis.
"Ruf ja an du!" ermahnte sie mich. Das habe ich getan. Ich bedankte mich für ihre aufmunternden Worten.
Fazit: keine Endocarditis -Prophylaxe.
Das wird gefeiert.

Ich habe mich in seiner Achselhöhle versteckt und habe vier ganze Stunden geschlafen.




mardi 23 janvier 2018

Liebeslied

Wenn das Morgenlicht
sich in meinen Haaren verfängt
tanzt es in deinen Augen.
So wie du mich ansiehst
wärmst du meine Wangen morgenrotfarben.

Deine Stimme ist sanft wie ein Wiegenlied.
Ich bewege mich keinen Herzschritt weg von dir
halte den Atem an,
schließe die Augen
und lausche dich.

Ich strecke meine Hände in den Himmel
bitte die Dunkelheit für mich zu singen
und die Noten in den Nachthimmel zu schreiben

Jedes Flüstern zerlege ich in Farben
und male die Sehnsucht in meine Sinne
und jede Note inspiriert mich zu einem Lied
Ich erwarte dich im Morgengrauen am Fenster
wenn das Morgenlicht sich wieder in meinen Haaren verfängt
und in deinen Augen tanzt,
Mich zu umarmen in einem nie enden wollendem Tanz.
©Émilia


lundi 22 janvier 2018

Glückskeksphilosophie

 Die neue Woche hat begonnen. Ich habe einige wichtige Termine in diese Woche gepackt.
Schon um 8:00 Uhr hatte ich Labortermin beim Cardio.
"Wenn Sie jetzt schon da sind, können wir auch gleich ein EKG machen. Soll Hr. Dr. Blut abnehmen?" Die Assistentin sieht mich verlegen an. Beim letzten Mal hatte sie mir bei der Blutentnahme einen schönen Bluterguss verpasst.
"Ja nein!" Ich hoffe ich kann ihr die Unsicherheit nehmen." So schlimm war es auch wieder nicht. Es passiert. Machen Sie das Labor. Ich helfe wenn Sie nicht weiter kommen."
Sie atmete erleichtert auf.
Ihre Chefs sind sehr streng mit ihren Angestellten. Und maßregeln sie aber auch vor Patienten.
Man kann das auch anders vermitteln. In einer Früh- oder Abendbesprechung, oder mal kurz unter vier Augen.
Es gibt bessere Cardio- Kollegen. Keinen Grund sich den Erfolg raushängen zu lassen.
Und tatsächlich funktionierte die BE tadellos. Verkabelt und in Unterhose liege ich da und mir ist ein wenig kalt.
Die Kollegin kam rein, warf der Assistentin einen bösen "ich fresse dich jetzt auf" - Blick zu und wandte sich an mit mit einem "wunderschönen guten Morgen, Frau Kollegin." Ich grüßte knapp und sachlich zurück. Sie schaut auf das gschriebene EKG. Die Assistentin hat es mir ja schon gezeigt und ich kann auch auch EKG - Schrift lesen. Auch wenn man uns Schnippler nur Masaker zutraut. Und ich habe die blöden Zacken gelesen und verstanden.
"Was ist denn los? Nachtdienst gehabt? " Und ich vverneinte. Ich habe Urlaub und es geht mir bis zu leichten Übungswehen gut. Ich bin nicht erkältet und verausgabe mich nicht. Stress habe ich keinen.
"Das EKG gefällt mir gar nicht. Haben Sie Zeit mitgebracht?"
"Aber ja." Er hat mich begleitet. Und bestimmt fallen ihm die Augen zu, da er vom Nachtdienst kommt.

Die Assistentin sagte ihm Bescheid. Und er setzte sich auf den Angehörigenstuhl. Der Schrecken sitzt in seinen Augen.
Er verfolgte mit der Kollegin den Ultraschall.
Mir geht es gut. Punkt.
In zwei Wochen muss ich erneut hin.
Er ist im Begriff mich wie ein rohes Ei zu behandeln.
Pustekuchen!
"Ich bin kein rohes Ei und mir geht es gut. Das Baby ist gewachsen, die Werte sind optimal. Und du gehst zur  H ...und holst mir eine Überweisung für FFM und ich gehe dahin. Neben dem Zoo."
"Be nice!" zu müde um zu diskutieren. Fruchtet nicht.
Nach ein paar von den nicht jugendfreien Wortspielen und lädt er mich zum Chinesen ein. Danach kann ich ja wieder literweise Wasser trinken.
Wir waren schon ein paar mal da und das Essen ist lecker und die Leute sind höflich.
Ente mit Reis schmeckte super lecker und der Espresso aufs Haus war ebenso lecker.
Der Glückskeks.
Den stecke ich ein. Ich mag diese Kekse nicht.
Und nun ja. Glauben heisst nicht wissen. Und ich weiß es nicht. Ich bewundere Menschen die an irgendeinen Gott glauben oder einen leichten Aberglauben haben.
Ich bin keine Atheistin, aber ich habe Fragen.


Glück ist ein Augenblicksempfinden. Man kann nicht nur glücklich, oder nur ungkücklich sein.
Glück ist für mich Jetzt. Es hat auch Tiefe. Doch kann ich dieses Gefühl nicht erklären. Glück lässt sich nicht erklären. Ich möchte es nicht zerreden.
Je glücklicher ich bin, umso schweigsamer bin ich. Ich habe keine Antwort zur Frage. Und ich kann nicht das Gefühl erklären, so dass es verstanden wird, so dass es nachfühlbar wird.
Ich weiß, dass vom einem Augenblick zum anderen alles vorbei sein kann. Auch das Leben.
Zukunft ist Jetzt.
Natürlich denke ich auch an Morgen und an Übermorgen. Und ich habe auch Pläne und Hoffnungen. Doch die Angst spielt eine sehr große Rolle in meinem Leben.

Fazit: Glückskekse sind winzige Knospen von Hoffnung, an die man sich zumidest für einen Augenblick klammert.

Und ich klammere mich daran, dass die EKG Schrift einfach nur unlesbar war, wie meine manchmal ist.
Vielleicht war die Herzschrift so, weil ich glücklich war.
Vielleicht ist mein Glück zackig und krakelig.
©Émilia


Ich halte deine Hand an meine Wange und fühle,
wie zärtlich sie mich wärmt.
Ich drücke meine Lippen in deine Handfläche.
Ich küsse jeden Finger
Ich sehe in diese vertrauten Augen,
die mich liebevoll ansehen.

Du nimmst meine Hand,
hältst sie fest in deiner, berührst meinen Arm
und deine Hand ruht sich aus.

Wir verlieren uns
in unseren Augen
in unserem Kuss.
Deine Küsse sind keidenschaftlich,
deine Hände sind ruhig.
Du bist zu Hause
ich bin zu Hause
wir sind zu Hause.

Wir vergaßen die Welt um uns herum
Wir vergaßen, das wir in einem Café saßen.

©Émilia


Et plus l’on se regarde
Plus vite l’on s’égare
Dans les sables de l’âme
Qui nous brûlent les yeux.
©Émilia

dimanche 21 janvier 2018

Manchmal
schlüpfe ich in dein Schlafhemd,
gehe damit zu Bett und träume dich.
Du siehst mich an
und ich tanze im Glanz deiner Augen.

Dein Hemd ist mir Umarmung,
ist mir Haut,
ist mit Liebe durch die Nacht.

©Émilia
Was machst du, wenn ich dich nicht sehen kann?
©Émilia

Die letzten Amaryllis

 Die letzten Amaryllis bei Aldi entdeckt. Drei habe ich gekauft. Sie gehören zu meinen Winterlieblingsblumen.
Samtig, empfindlich und sie entafalten sich langsam.





Musik am Sonntag

Schön dass du da warst

Samstags mag ich nicht einkaufen. Nur in Ausnahmefällen.
Aber da unser Nagetieger das eine oder andere Ladekabel und Netzkabel zerbissen hat, mussten wir zu Saturn fahren.
"Die Anlage ist tot!" stellte er fest.
" Urkomisch. Gestern funktionierte das Radio noch." antwortete ich während ich meine Jeans anzog und feststellen musste, dass das Baby gewachsen ist.
"Die paar Minuten bis wir losfahren, willst jetzt noch Radio hören? Du kommst heute nicht in die Gänge."
" Ja sicher! Wirbelwind du hast Urlaub. Reg dich ab." lachte er.
Joo.
Ich hörte ein Zischen und ich sah winzige Funken. Die feinen Drähte waren bloßgelegt. Wie feine Nerven zeigten sie sich.
"Das Drecksvieh! Du verdammtes verfluchtes Katzenvieh!" fluchte ich.
"Musst du jetzt so fluchen? Es ändert nichts daran, dass das Kabel gefetzt ist." Und wie er auf Kater Maurice einredete als wäre er ein Kleinkind, brachte mich zur Weißglut.
"Maurice, wieso bist du so frech? Was du für Schäden anrichtest. Guck mich nicht so unschuldig an....."

Nach ein paar verbale Attacken fuhren wir endlich los.

Wenn wir mein Auto nehmen, fahre ich.

Chaotischer Samstag.

Mein Handy klingelte. Sch....e ich habe Urlaub. Trotzdem antwortete ich.
" Ich weiß, ich störe Sie nur ungern, aber....."und er listete auf wer fehlt. "Nur bis 18 Uhr bitte! Nur die eine OP....versprochen ich hänge dir noch den Montag und Dienstag an . Ich habe dich ja nur noch bis Ende Februar....."
"Die um 12:40 un die um 14:30 nehme ich und mehr nicht. Um 18 Uhr bin ich weg. Abendübergabe mache ich nicht. War eine Woche nicht da."
"Du bist ein Schatz! usw....."

"Wieso hast du zugesagt? Wir haben kaum Freizeit ....."
Für weitere Dikussionen hatte ich keine Lust. Und er war kaum zu stoppen.
Zum Glück war bei Saturn nicht viel los.

Das "Wer kann besser schmollen - Wettbewerb" wurde gestartet.

"Wenn das Baby da ist sind wir für drei Monate rund um die Uhr zusammen. Das wird eine Katastrophe werden."  wollte ich ihn aus der Reserve.
" Jetzt übertreibe es nicht Wirbelwind. Wird schön werden. Dein Temperament bin ich gewohnt. ich kann mithalten."

Ich war um 18 Uhr so müde, als hätte ich 24 h am Stück im OP gestanden.
"Schön dass du da warst!" "Dein Bäuchlein ist größer." "Unser Stationsbaby"

Die mausetote Anlage ..... ich kann es nicht ausstehen, wenn etwas nicht funktioniert.

Der Abend wurde trotz Chaos wunderschön.

Um 22 Uhr schälte er sich aus dem Nest und fuhr zum Nachtdienst.  Ich hbe noch eine Woche und zwei Tage Urlaub.



samedi 20 janvier 2018

Ich bin dir Liebe

Ich ein Wirbelwind
und du ein Baum.
Ich habe dich umtost.
Ich habe mit deinen Blättern und Ästen gespielt.
Ich habe deine Äste gebogen.
Ich wollte dch entwurzeln.
Doch du bliebst standhaft.

Und als der Wind sich legte
warst du noch da.
In dir habe ich ein Freund gefunden.

Ich übe sanfter zu sein.
Wie eine zärtliche Brise,
liebkose ich dich,
berühre dich
und umarme dich
um deinen Herzschlag zu lauschen.

Ich bin dir Liebe

©Émilia


vendredi 19 janvier 2018

Heute

Es gibt nur zwei Tag im Jahr, an denen man nichts tun kann.
Der eine ist Gestern, der andere ist Morgen.
Heute ist ein guter Tag für:


Immer wenn du mich anlachst, weiß ich, worum es im Leben geht......
um Uns

©Émilia



jeudi 18 janvier 2018

Die Stille nach dem Sturm


Als der Windtanz verlangsamte trocknete die Abendsonne die Tränen von den Fentserscheiben.
"Schade," denke ich. Ich habe die Regentropfen am Fenster, die Wolken die wie Windpferde über den Himmel galoppierten fotographiert.
Ich sehe nach ob der Wind im Hof und im Garten nichts umgeworfen hat. Ich fühle die frühabendliche Sonne auf meinen Wangen, auf meinen Schultern. Ich genieße diese Stille. Die Winterbäume stehen still. Auf manchen kahlen Ästen liegen von Zweigen geschützt, verlassene Vogelnester.
Ich habe Chaos erwartet. Donner, Blitz, Regen und Schnee habe ich erwartet. Ich hatte Angst. Die riesige Blaufichte hätte mit der Fingerspitze die hintere Hauswand erreicht, hätte der Sturm sie umgeworfen.
Wie angewurzelt stehe ich da und beobachte den Himmel.
Die Sonne verabschiedet sich langsam.


Ich atme auf.

Und ich habe vor Augen und in den Gedanken, doch viel mehr im Herzen habe ich:
Die Bäume und der Wind
sie könnten die Liebende sein,
die sich unter dem Regen küssen,
sich in den Armen wiegen
und töricht verliebt tanzen.
Sich an den Händen halten, während die Sonne untergeht.
Manchmal sogar schamlos über eine dumme Dinge streiten,
Sich küssen und versöhnen werden.
Um sich dann sich still in die zu Augen sehen,
die Augen schließen und voneinander träumen.

Die Stille nach dem Sturm

©Émilia


indigofarben














Still Yours

Die Ruhe vor dem Sturm

Regenverhangen der Himmel.
Aus den dunkelgrauen Wolken
fallen große und kleine Tränen
die an den winterkahlen Ästen und Sträuchern hängenbleiben
als würden sie sich an ihr Leben klammern.

Der Wind ist still.
Er berührt hie und da ein morbides Blatt
und haucht ihm für einen Augenblick Leben ein,
oder er fordert ein Zweig zum Tanz auf.

Ist es die Ruhe vor dem Sturm?

Warum werden Stürme nach Menschen benannt?

Sind ihre Gedanken Donner
und ihre Augen Blitze?
Ist ihre Stimme  so beruhigend wie fallender Regen
oder so sanft und leise wie Schnee?

Streiten sich Himmel und Erde?

Noch lächeln sie sich gegenseitig an.

©Émilia










mercredi 17 janvier 2018