mardi 31 octobre 2017

Ich halte jetzt
neues Leben in meinen Händen.
Neu
aus dem warmen Uterus
geborgen.
Wie ein Sonnenaufgang aus dem Meer.
Alles färbt sich rot.
Meer und Himmel.
Und irgendwann ist die Sonne da und lacht.

Schreiend und zitternd schöpft es Atem
aus der Welt die ihm zu Füßen liegt.
Es ist seiner Fragilität bewusst.
Menschenkinder sind auch Sonnen.
Weinende Sonnen die geliebt werden bis sie lachen.

Die erste Abnabelung
ist ein Ritual.

Wie oft muss man sich im Leben abnabeln?
Nabelt die Sonne sich  blutrot ab
aus dem Meer?
Weint sie auch Wasser und Salz
das was wir Tränen nennen?

Und ich lege das neue Leben
mit Herz und Seele
in wartende Hände.

Und der Uterus schließt sich
wie das Meer sich glättet nach dem Sonnenaufgang.

Ich kann nur alles Glück der Welt wünschen
und alles Liebe.

©Émilia







lundi 30 octobre 2017

Zwischenworte

Sie nennt mich liebevoll "mi Maidle". Für sie war ich vom ersten Augenblick an ihr Mädchen. Da sie keine eigenen Kinder hat, war ich für sie ihr Mädchen. In ihr habe ich eine Mama.
Sie rief mich Sanstag Abend an. Ich hatte Dienst.
Höflich wie sie ist, legte sie nicht bei ihm auf. Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis sie ihn an meiner Seite akzeptiert hat.
Sie mag ihn auf ihre Art. Sie ist nicht diese Art Mensch mit jemanden schnell warm zu werden. Wenn sie mit jemanden warm wird, hat sie diesen Menschen für immer in ihr Herz geschlossen.
Also wollte sie ein paar höfliche Worte sprechen, bevor sie nebenbei erzählte, dass wir ab dem 01. November 2017 eine Umweltsplackette für Frankreich brauchen. Die deutsche ist ungültig.
Und er ist sachlich und kurz angebunden, aber man kann es nicht als höflich bezeichnen.
Aber sie mag er, weil sie mir sehr nahe steht. Und wer mir nahe steht, mag er.
Sie fragte wie es ihm geht. Er redet, weil er weiß sie macht sich Gedanken um uns.
"Wenn sie Zeit hat soll sie mich kurz anlüten. Egal wie viel die Uhr anzeigt. Und dann fragt sie besorgt: aber ich kommt doch nächste Woche zu uns? Ich freue mich so euch um mich zu haben."

Sie hat "ey" gesagt. Und ich habe Tränenregen in den Augen. "Euch" is für sie eine Art Liebesbeweis.

"Ich habe manche Wörter gar nicht richtig verstanden," stellte er fest.

Er tut sich sehr schwer damit. Er hat noch nicht vergessen, wie sie gegen ihn war. Sie hat eine eigenarige innere Einstellung zum Leben und zur Liebe.










Im Frühling bist du einzigartig
wie eine Knospe am erwachenden Baum
Im Sommer bist du einzigartig 
wie ein Feuerfunke im Lagerfeuer
Im Herbst bist du einzigartig 
wie ein purpurfarbenes Blatt im Wind.
Im Winter bist du einzigartig
wie eine Schneeflocke die auf meine Haut fällt.

Du bist einzigartig 
wie du zu mir sprichst
Du bist einzigartig 
wie du das Feuer in meinem Ich entfachst
Du bist einzigartig
wie du mich liebst
und du bist einzigartig 
wie du mich ansiehst
als könnte ich dir Galaxien in dein Ich zaubern.

Ich bin Feuer und Flamme und Sternschnuppe für dich
und ich liebe dich einzigartig

©Émilia


Es hat lange gedauert
und unzähliche Regentropfen
verloren sich im Nichts
bis ich dich liebte.

Ich würde jetzt jeden Regentropfen
für ein Lächeln tauschen

Ich liebe den Regen
und ich schenke dir das was ich liebe

©Émilia

dimanche 29 octobre 2017

Wärme ist das größte Gefühl.
Deine Umarmung ist für meine Seele,
wie ein Lieblingspullover für meine Haut.

Und ich öffne meine Arme
umarme dich,
umarme das Leben.

Und ich öffne meine Seele
für dich wie ein Meer.
Klammere dich an meine Herzklappen
wenn die stürmichen Wellen
auf den Grund drücken drohen.

Du wirst nicht nur Liebe finden
wie im Märchen.

Tauche auf meinen Grund
und finde die Perle
die ich für dich versteckt habe.

©Émilia


Ungelesenes

Ungelesenes
Ich zeige hier meine Farben - aber nicht jedem

Omega's Elegie

Der letzte Nachtdienst habe ich jetzt hinter mir. Es regnet und der Wind wirbelt heulend die aus allen Wolken fallenden Regentropfen.
Die letzten vom Herbst bunt gefärbten Blätter tanzen leidenschftlich ihren Prae-Mortem-Tanz. Der Wind umarmt die Bäume und wiegt sie laut singend in einem rostfarbenen Tango. Omega' s  purpurfarbene Elegie
Eine wilde rostfarbene Romanze bevor sie fallen. Gold und Feuer und Tränen.
Er heult alle Himmelstränen über sie. Er beklagt Gott und die Welt für die Vergänglichkeit, für die Endlichkeit.
Tränennass fliegen sie Farben blutend ein letztes Versteck suchend, bevor alles Leben weicht alles chlorophylleer wird.
Bevor sie zu Staub werden und Erde.Abstraktes Nichts vor der großen Stille.
Spürten die Blätter den Trennungsschmerz von den Zweigen?
Weinen sie still synchron mit dem Regen?
Enigmatique- Schlaf und Unendlichkeit, Divinität des Seins im Nichts jenseits des eternen Himmels.


samedi 28 octobre 2017

Der Morgennebel hängt in den Wolken und ich sehe keine 50 m vor mir. Ich frage mich, ob die Natur mit dem Nebel möchte, dass die Welt verlangsamt, dass wir anhalten, zurücktreten, Leben und Liebe neu einschätzen. Ob die Natur oder Gott uns lehren möchte geduldig zu sein.
Uns gegenseitig nur langsam annähern.
Ich fahre langsamer als ich eigentlich fahren darf. Ich genieße den Frühnebel, der die Stadt im Schlaf hält wie eine warme Decke.
Ich halte an der letzten Kreuzung und lächele. In zehn Minuten bin ich bei dir.
Ich denke dich. Tu tust so als würdest du tief und fest schlafen, um von mir mit einem Morgenkuss geweckt zu werden.  Du schläfst nicht. Deine Lider zittern und dein Lächeln kannst du nicht mehr unterdrücken. Ich küsse dich lachend und du erwiderst lachend meinen Kuss.
Die Ampel schaltet und die Räder drehen sich, während ich dich denke, wie wir uns spielend streiten, wer den besten Zauberkaffee macht.
Espresso und viel, ganz viel cremigen  Milchschaum.

Wenn ich jetzt mein Leben betrachte und neu einschätze, erkenne ich, dass ich mit dir wachse, dass ich dich inniger liebe.
©Émilia





vendredi 27 octobre 2017

Es wird länger Nacht sein
Die Tage werden kürzer
Das Gerücht der langen Nächte
verbreitet sich.

Ich bin nicht überrascht
ich kenne die Natur
und ihre Farben in ihren Jahreszeiten

Und am Abend bleibe ich trotzdem länger wach
und betrachte die Kastanienbäume
voller Schwere und Blattgold.
Sie verteilen in der Luft ihren Herbstduft

Mit dir spaziere ich langsam durch die herbstfarbenen Straßen
um den zarten Duft einzuatmen
mit Haut und Haar.

Unter dem Abendhimmel
bei Anbruch der Nacht
sind wir Liebende
und verlieren uns in einem Kuss.

©Émilia
Un arbre,
c'est de la terre qui s'élève,
se ramifie et s'épanouit vers le bleu.
C'est une conversation
de feuillages et de fruits
entre le soleil et la mort.
Le soleil va venir
tellement
qu'il aura peur parfois
de se faire peur à lui-même.
Le besoin d'embraser,
le besoin de s'embrasser
feront
se tendre l'espace.

©Émilia


..
Heute Morgen, mitten im Meeting, denke ich dich. Du hast dich über die Petits Soleils lustig gemacht.
"Das ist Weihnachtsgebäck. Das genießt man in der Adventszeit und zu Weihnachten." Er weiß, dass nicht viel Wert auf Feiertage lege.
"Das sind "Kleine Sonnen", Lebkuchen und ich esse sie wann ich darauf Lust habe. Die Dominos kannst du haben. Und was ist mit den bunten Ostereier die du das ganze Jahr hindurch kaufst?"
"Aber ja, das sind ja gekochte nur Eier!" kontere ich.
Ich sortiere die Dominos aus. Aber nicht meine Worte.
Wir lachen über die nicht jugendfreie Wortwahl.
Eigentlich esse ich nicht gerne Lebkuchen. Die mit dunkler Schokolade überzogen schon gar nicht.  Diese aber sind lecker und kleine Portionen.
Zwei davon reichen und der Tag ist gesüßt.

Und mitten im Meeting musste ich lächeln. Fr.....hat  zwei Päckchen Petits Soleils und Kaffee serviert.
Ich erzähle ihr, dass du die nur in der Weihnachtszeit ist.
"Ist doch egal, ich habe gestern ein ganzes Päckchen davon gefressen." sagte sie lachend.
"Und dein Blutzucker?" staunte ich.
"Der ist normal," meinte sie lachend. "Normaler als ich.
Wir mussten beide lachen.

"Du lächelst. Siehst so glücklich aus!" flüsterte der Kollege mir ins Ohr.
"Aber ja. Ich bin es."
Irgendwie hatten die Petits Soleils eine besondere anziehende Wirkung. Die beiden Teller waren in fünfundvierzig Minuten leer. Und 3 Kannen Kaffee auch.
"Die hatten alle kein Frühstück," lachte Fr... und ich wundere mich immer wie viel Kaffee der eine oder andere trinkt.

Es gab keine Beschwerden und alles war für die OK.


Das war wichtig. Ein glatter Monatsabschluss und die petits soleils






Oktober endet in ein paar Tagen.
So will es die Natur
Alles was die Sonne ihr im Sommer schenkte
Wärme und Licht
gibt sie an uns weiter
in bunten Farben
©Émilia


Es gibt diese Orte und Menschen im Leben
zu denen man nie zurückkehrt.
Weder in Gedanken
noch im Gefühl.
Sonst würde man sich in den Erinnerungen verlieren.
Endlichkeit sollte Endlichkeit bleiben.

Und es gibt ihn
der für mich Glühwürmchen mit den Händen fängt
damit sie meinen Weg nach vorne beleuchten.
Ich gehe diesen Weg nicht allein
und ich gehe ihn fröhlich,
weil ich glücklich bin.
Und wenn ich stolpere
über die Aufgaben die zu meistern sind
habe ich dich an meiner Seite.
Als Freund, als Liebhaber, als Wegbegleiter,
als Wegweiser.
Mit dir an meiner Seite zebreche ich nicht.

Du bist der,
der mich mit Liebe lehrt
in meinen Augen nach den Sternen zu suchen.

Ich ziehe die Segel fest
und lenke mein Herz auf den Kurs.
Ich werde mit dir durch den Sturm segeln
wie du mit mir als Freund
durch die Stürme segeltest
und ich werde deine Flügel stärken
wie du meine gestärkt hast
durch alle Zeiten.

Mit dir an meiner Seite
werde ich fliegen.
Und wenn wir lahmen,
halten wir uns einander fest.

©Émilia


jeudi 26 octobre 2017

Man sagt, wenn man wissen will, ob man sich im Laufe des Lebens innerlich verändert, sollte man an einen Ort aus der Kindkeit zurückkehren, der sich im Laufe der Zeit nicht verändert hat.
Wenn ich zwei oder drei Mal im Jahr zu meinem Lieblingsort zurückkehre, stelle ich fest, dass sich alles mit mir verändert.
Es gibt diese unberührte Natur nicht.
Der alte Walnussbaum an dessen Stamm ich hochkletterte, die eine oder andere Hose hing danach an mir in Fetzen. Und auf dessen Querast ich mich setzte und grüne Nüsse aß und eine Magenverstimmung und ein paar auf den Hintern in Kauf nahm, weil grünes grünes Obst liebte.  Auch der ist gewachsen. Ich klettere heute noch seinen Stamm hoch, um alle Früchte einzusammeln.

Was das Leben betrifft bin ich nachdenklicher geworden.
Manchmal bin ich immer noch Kind und ungezogen. Doch wenn ich jetzt nach Hause fahre, laufe ich nachdenklicher in den Gärten, den Feldweg entlang und vermisse sehr viel.

Ich war bestimmt acht Jahre lang nicht zur Kardio-Vorsorge.
Heute achte ich auf die winzigste Erkältung und mache den schnellsten Termin zur Untersuchung.

Ich habe mich verliebt, entliebt, habe geliebt, habe mich getrennt, ohne nachzudenken.
Heute würde ich kämpfen.
Vielleicht weil du es bist, der mich verändert hat.
Vielleicht auch nicht.


Und ja, ich bin erwachsen geworden.

©Émilia


Ewigkeit ist eine Relativitätstheorie des Ichs
Einen Menschen den man nicht vergisst, lebt ewig in unserem Herzen.
Dinge die man nicht vergisst, bleiben als Erinnerung in den Gedanken.
Eine Liebe die man nicht vergisst, bleibt für immer und ewig.
Ewig ist alles was man nicht vergisst

©Émilia

J' ai tant nostalgie de toi
que j' entends la lune
en t' appelant
en m' appelant.
Et j' ai tant amour pour toi
que j' entends les etoiles
tombant du ciel
et toi,dans mes bras
tombant
tombant....

©Émilia Rennart

mercredi 25 octobre 2017

Der Himmel über mir
ist eine einzige graue Wolkendecke.
Hinter den Lidern des Tages
verstecken sich Tränen
und der Wind ist stumm.

Eine rote Jacke
für alle Wetter
und einen bunten Seidenschal

Ich bringe Farbe in den Tag
mit einem Kuss von dir
auf den Lippen
brauche ich die Sonne heute nicht

©Émilia

Aus den Augen
aus dem Sinn -
liegt es im Sein
zu vergessen?
Eine Art Apoptose
der Gedanken,
der Gefühle zu durchleben?

Ich kann nicht vergessen
was in den Tiefen meines Ichs
seinen Platz gefunden hat.

Hin und wieder
erinnert ein Herzschlag,
ein Augenblick
an die Liebe.

Meine Gedanken suchen nicht mehr nach dir.
Ich lebe mit dir
in meinem Kern.
Du kannst es mir nicht wegnehmen,
dass ein Herzschlag
sich ab und zu an dich erinnert.
Nur für einen einzigen Augenblick,
mit nur einem einzigen Gedanken.

Keinen Herzschlag,
keinen Augenblick,
keinen Gedanken
kannst du mir nehmen

©Émilia






Gedanken vor Geisterstunde

Was wäre gewesen wenn....
On me dit ; ce genre d'amour n'est pas viable. Mais comment évaluer la viabilité ? Pourquoi ce qui est viable est-il un Bien ?

Ich weiß es nicht.....

Ich weiß es ist jetzt gut und schön wie es ist.

Nachtdienst und ab und zu Gedankenblitze

mardi 24 octobre 2017

 Ich habe Nachtdienst und es ist vor Mitternacht immer etwas ruhiger. Nach der Schichtverlaufbesprechung und der OP-Planäderung(wieder fehlt jemand und das Team muss neu aufgeteilt werden) eilten alle in den Aufenthaltsraum um sich mit Kaffee und Tee und Süsskram zu versorgen.
Was gibt es heute?
Appendix, Galle, Gallem Varizen, diagnostische Laparoskopie. Nicht viel aber dabei wird es nicht bleiben. Mit drei Teams und einem Notfallteam schaffen wir es locker durch die Nacht.
Die Assistenzärztin in meinem Team, etwas zu laut und zu schrill für meine Ohren, hat ihre kurzen Haare dunkelrot gefärbt. Steht ihr nicht.
Sie hält mir von rechts einen Becher Kaffee unter die Nase.
"Haben wollen?" grinste sie.
"Danke, lieb von dir, aber ich möchte keinen Kaffee." Ich muss immer wieder lachen. Ich werde mich nie an diese Spar-Sprache gewöhnen. Irgendwie sprechen hier fast alle diese Sparsprache.
Ich weiß nicht ob der Kaffee zu heiß ist oder es ihre Art ist Kaffee zu trinken, aber sie schlürft.
Eiskalt läuft mir etwas über den Rücken. Ich kann das Schlürfen nicht ausstehen. Ich kann bestimmte Essgeräusche wie Schlürfen, Schmatzen und Zusammenbeissen wie ein Ferkel den Mais zusammenkracht nicht ausstehen.
Der Sandmann und die OP-Schwester gesellen sich zu uns. Nach einer kurzen OP-Besprechung bewegen wir uns in den Waschraum vom OP -Saal 8.
"Der ist immer gut frisiert und unglaublich gut riechend. Nach Sonne, Meer und Männlichkeit. Yummie!"schwärmte die Assistenzärztin und meinte damit den Sandmann. " Nach Sonne, Meer und Männlichkeit. Yummie!"
Ich mache mir keine Gedanken, wer wie frisiert ist oder wer, wie gut er riecht.
WieWildArmeUndHändeEinseifend Assistent im P-Jahr -„Oh mein Gott – Frau Dr! Ist heute mein Glückstag? SIE operieren MIT MIR? Ich habe gehört Sie sind sehr nett.“
Die Tratschtrommel funktioniert immer noch richtig gut, wie es scheint. 
Mit glühenden Wangen pumpe ich Seife auf meine Handfläche, und verreibe die glibbrige Masse gleichmässig auf Unterarme und Hände.
„Ja, so steht es zumindest auf dem Plan“
"Das ist TOLL! Sie machen die OP, das wird großartig!“
Ich denke, ob der Furzkopp nicht endlich aufhören kann zu schwätzen. 
Klären wir doch erst einmal den medizinischen Fachjargon: In einem OP gibt es gemeinhin den Anästhesisten. Gasmann, Sandmann, usw
Der macht  – Anästhesie. Narkose. Schlaf. Dem Sandmann
beigestellt ist in der Regel eine anästhesistische Fachkraft, die beim anästhesieren und intubieren assistiert, ausserdem die Zeitung holt, das Brötchen schmiert, Kaffee umrührt. Ja nein, das bestimmt nicht.
Das Anästhesisten-Team knippst dem Patienten vor jeder OP temporär das Licht aus, sieht dann zu, dass dies unterwegs (= für die Dauer des Eingriffes) so bleibt, und macht eben jenes Licht nach Beendigung der Operation wieder an. So die Götter oder Gott und der Operateur es zulassen…
Dann gibt es das OP-Pflegepersonal, bestehend aus einer (steril gewaschenen) Instrumenten-Pflegefachkraft und einem (unsterilen) Springer. Die Instrumenten-Tante (Respektive: -Onkel)hat ein bis viele (sterile) Tische, auf denen die jeweiligen Instrumente liegen, die für die gerade durchgeführt Operation gebraucht werden. Sie ist dafür zuständig, dass der Operateur genau das bekommt, was er gerade braucht. Oder will. Oder glaubt zu brauchen! Letzteres kann dann auch gerne mal in längere Diskussionen ausarten.
Der Springer seinerseits sorgt für Nachschub am Tisch, stellt ausserdem das Licht ein, wechselt die CDs, sagt den Leuten im Nachbar-OP, dass sie leiser (oder lauter) singen/streiten/lachen/fluchen sollen, klärt wichtige Fragen, wie z.B. die Wettervorhersage fürs Wochenende (gerne kooperativ mit der Anästhesie, die fast immer ein iPhone oder iPad dabei hat) und lässt bei längeren Eingriffen vorne alle wissen, dass es länger dauern wird.

Dann steht sie noch neben meinem Ohr im OP.
"Geht es?" schrillt es an meinem Ohr.
"Es geht gut" Was erwartet die denn? Ich bin immer kurz angebunden wenn ich konzentriert bin.

"CO2  anschließen! Aufdrehen! Mehr! Fertig. Verres-Nadel zurück! Troikar…“ Alle sind fit und hochkonzentriert. „Verdammte Kacke das!“ während D... nur ehrfürchtig „FreakyMonday“ murmelt…

Das Bild auf dem Fernseher zeigt nämlich die Bauchhöhle unserer Frau, wo in einem Meer glänzender Darmschlingen warm und geborgen eine kleine, vorwitzige Zyste geborgen zu werden wartet, ja nein, wir befinden uns gerade life und in Farbe in dem wahrscheinlich schönsten, saubersten, rosafarbenes Stück Dünndarm, den ein OP-Team je am FreakyMonday gesehen hat…

Ein Troikar in der Aorta (große Bauchschlagader) macht macht mir deutlich Kopfschmerzen. Anschließend entferne ich schweigend – die gut fünf Zentimeter große, unauffällig ausschauende Eierstockszyste der Patientin und nach nicht einmal zwanzig zusätzlichen Minuten ist der Bauch sauber verschlossen, vernäht und verpflastert.
Los – raus hier! In Fünfzehn Minuten geht es weiter! Auf: Pipi Machen, Essen fassen, Kaffee trinken, wieder kommen!“


Keine zwanzig Minuten später stehe ich dann tatsächlich, steril verpackt, am Tisch und blitze den Assistenzart vom 2.Team über die schlafende Patientin hinweg böse an: „Was soll das? Warum grinsen Sie?“

"Weil ich vom Zwerg nur die Augen sehe….?"
"DU Arschloch!!" schreie ich.
Ich messe nun einmal von der Sohle bis zum Scheitel keinen Millimeter mehr als 1,60 m. Der Operationstisch ist ungefähr einen Meter zwanzig hoch, die Frau darauf nochmal um die Vierzig Zentimeter (ja – zierlich ist anders).
"Au weia – jetzt ist er nicht mehr sauer, jetzt wird er gleich tollwütig…" stichelte dieser Waldmensch weiter
"Raus!" Und tatsächlich flog er aus dem OP. Macht sich nicht gut bei der Bewertung fürs Examen. Klassenclown. 


„Skalpell! Verress-Nadel! Halten! Kompresse!“

Immer noch höchst aggressiv belle ich meine Anweisungenn in den Saal. Nebenan, in der 7, wird gerade die Musik gewechselt – offenbar ist deren erste Operation vorschriftsmässig beendet und während die Anästhesie die aktuelle Patientin aus der Narkose holt und Richtung Aufwachraum bringt, strecken die Aufschneider neugierig den Kopf durch die Verbindungstür.

„Morsche
 Freunde!“

lundi 23 octobre 2017

Aimons-nous c'est l'heure
puisque nous passerons comme un matin
dans la confusion des nuages.

Encore faisons-nous flammes à travers flammes
Alliés des deltas lointains.

Au vol tremblé du poème
prenons sa nuit légère.

Soyons un effort de branche sous la neige.

Je nomme ces régions humaines
qui ont beau ciel sur l'énigme.

Puisque l'orage brûle
dans des cheveux d'enfant,
puisque la gueule des amandiers
râle dans les jardins
aimons-nous.

Et puisque l'homme mord son rêve
jusqu'au sang,
aimons-nous c'est renaître.


©Émilia

Ich weiß, ich liebe dich

Er war kein bekannter Künstler
Er konnte  Gitarre spielen,
Orgel und Akkordeon
Er konnte dir irgendein Lied singen
und es ohne Noten einfach spielen.

Er könnte viele Sprachen sprechen
So fließend und fehlerfrei
Er hat sein Haus immer sauber gehalten
Machte Frühjahrsputz und Weihnachtsputz

Er wusste so viel über Gott und die Welt
Er bastelte an seinen Uhren
Er war spirituell und intelligent
Er war ein nobler Gentleman

Das einzige Dilemma:
er war blind
Er hatte noch nie Farben gesehen
oder die vorbeiziehenden Gesichter.

Aber er sah dir in die Augen
Und lächelte so breit wie er konnte.
Ein glücklicher Mann, er war
Er war nie verliebt gewesen
Er hatte noch nie die Lichter gesehen
über der mondbeschienenen Stadt
Aber er dachte oft laut nach
über wer und was hübsch war
Er sehnte sich bestimmt nach Umarmungen
nach Liebe.

Ein beruhigender, abendlicher Regen
er konnte ihn nie sehen,
nur fühlen
oder an seinen Fensterscheiben klopfen hören.

Aber eines Tages ging dieser freundliche Mann
in ein Café.
In einer Ecke begann er ein Buch zu lesen.
Und leise wie eine Maus las er mit den Fingern die Schrift
für nicht Sehende.
Er liebte es, Philosophie zu lesen
Und lerne Geschichte.
Er machte sich Noizen.
Er schrieb viel.
Denn er hasste Mathe
In diesem Café spielte er ab und zu Gitarre.

Meistens saß er nur da
träumte vor sich hin
und nippte an seinem Kaffee
Schwarz wie die Nacht
mit vier Würfeln Zucker.

Eines Tages saß sie neben ihm.
Er hörte sie sprechen
und glaubte sie lächeln zu hören.

Sein Verstand rannte im Kreis,
zu denken fiel ihm schwer
Er hörte ihr zu.
Sie beachtete ihn nicht.
Sie sprach nicht mit ihm.
Je mehr sein Herz sang ein Lied ohne Noten.
Es klang wie eine Symphonie
mit vielen verschiedenen Tonhöhen und Tontiefen.

Er wünschte sich
Augen die sehen können.
Ist sie blond oder ein Rotschopf, oder brünett?
Könnte sie ein schönes Lächeln haben?
Er wünschte sich Augen die sehen.
Er möchte sie berühren.
Und gerade als er sich sammelte,
hörte er sie sagen "Ich liebe dich."
Zur Freude eines anderen und nicht zu seiner.
Er wollte sie hören
Für immer und ewig
"Ich liebe dich" sagen.

Sie ging.
Er hörte ihr Absätze auf dem Boden klackern
Sie hatte ihn nicht beachtet.
Und so las er weiter
Mit den Fingern auf den Buchstaben.
Ab und zu lächelte er vor sich hin.
Dann  nahm er seine Gitarre
und sang
" Ich weiß, ich liebe dich"
blind
ohne Noten

©Émilia


dimanche 22 octobre 2017

Ich mache eine Zeitreise: Ich bin acht Jahre alt und gehe in die zweite Klasse. Ich lerne richtig Französich. Ich kenne die Sprache ja schon. Es ist meine Muttersprache, aber nicht meine Vatersprache. Meine Vatersprache ist Deutsch. Und meine Eltern sprechen mit mir in ihrer Sprache, was dazu führt, dass ich die Sprachen zwar voneinander unterscheide, aber sie mische. Ich mische sie wie man Farben auf einer Palette mischt.

Meine Mutter trennte sich von meinem Vater, weil er eine andere liebte und sie nicht.

Ich bin kleiner als die Kinder in meinem Alter. Mir fehlt eine Herzklappe, daher muss mein Herz sich anstrengen Blut zu pumpen. Zum langsamen Wachsen reicht es. Ich bin die Kleinste in der Klasse und nicht die erste und auch nicht die Zweite beim Lernen. Vieles verstehe ich nicht. Und ich traue mich nicht zu sprechen. Ich spreche leise und langsam.

Die Mädchen wollen mich wie eine Puppe beschützen, die Jungen nannten mich die Kleine, oder kleiner Zwerg.

Ich sitze in der ersten Bank um alles zu sehen. Neben mir sitzt ein Junge der sieht nicht viel. Auch mit Brille nicht.

Immer wieder fragt er mich, was auf der Tafel geschrieben steht.

Ich rede nicht, weil ich das Gefühl habe Worte nicht richtig auszusprechen. Ich schreibe ihm. Ich kaufe von meinem zwei Notizheftchen. Ein liniertes und ein kariertes. Und er drückt seine Nase fast auf das Geschriebene.

Nur um ihm alles aufzuschreiben was er nicht sah. Ich drücke mit dem Bleistift auf. So sieht er es auch besser.

“Du konzentrierst dich auch auf dich bitte,” ermahnt mich die Lehrerin. Sie lächelt. Ich auch.
Er übt mit mir das Sprechen. Und er hat Geduld. Er lacht mich nie aus.

Er wohnt auf der selben Straße wie ich.

Jeden Morgen treffen wir uns auf unserem langen Weg zur Schule an der Straßenecke. Wer als erster kommt, wartet auf den anderen. Er nimmt immer meine Hand.

“Braut und Bräutigam,” spotten einige. Ihm ist es egal. Mir nicht. Ich konnte rennen wie ein Wiesel. Und ich konnte kratzen und beißen. Meine Verteitigungswaffen.  Zum Schlagen waren meine Hände zu klein. Dafür gab es von Mama ab und zu eins auf den Hintern, oder Schimpfe.

Und eines Tages kommt er nicht. Und ganze zwei Wochen wird er nicht zur Schule kommen. Danach muss er zur Kur. Lungenentzündung hat er, sagt seine Mutter.

Am Montag nach vier Wochen kommt er wieder.

Am Montag warte ich zehn Minuten, dann lege ich ein Gänseblümchen auf die alte, verwitterte Bank die um die gleich Ecke steht. Der Junge versteht das Zeichen sofort und am nächsten Morgen legt er einen bunten Stein an die selbe Stelle.

Jeden weiteren Morgen liegen Blümchen, Bombons, Steinchen auf der Bank.

Viele Menschen gehen an der Bank vorbei. Auch wenn jemand diese Zeichen auf der Bank bemerkt erkennt er nicht deren Bedeutung nicht.
Die täglichen kleinen Zeichen, undedeutend für andere, haben in unseren Augen einen besonderen Wert.

Freundschaft braucht für andere unsichtbare Zeichen.

Wir sind Freunde. Bis heute. Ich bin wieder weggezogen und er ist auch weggezogen.

Er sieht nach wie vor nicht gut. Aber er sieht mich. Ab und zu. Einmal im Jahr. Er trinkt einen Rotwein, ich einen Espresso. Ein paar Stunden sind wir Kinder.
Dann geht jeder zu seiner Liebe.

©Émilia
Ich fühle dich in meinen Gedanken,
ich fühle dich in meinem Ich
in Fleisch und Blut und Knochen.
Ich fühle deine Hände und deinen Atem auf meiner Haut.

Ich rufe dich an
und küsse dich Gutenacht.
Noch ein paar Stunden bis zum frühen Morgen
sehne ich mich nach deinen Händen
nach deinem Kuss
©Émilia

Es ist so viel Kunst in deiner Berührung.
Meine Haut ist deine Leinwand.
Lerne mich
dir mehr als Liebe zu geben

©Émilia

samedi 21 octobre 2017

Und er sieht die Welt mit anderen Farben
in einer anderen Sprache erklärt er sie auch.

Und wenn er schweigt verstehe ich ihn genau
und wenn er die Augen schließt zum träumen ebenso.

Ich weiß was Glück und Unglück ist
Er auch.

Doch jeder fühlt sich dabei anders.
Er und ich.

Und er liebt mich auf seine Art
und ich auf meine.


©Émilia

vendredi 20 octobre 2017

Die dreitägige Freizeit fliegt mir regelrecht davon. Der zweite Freizeittag wurde durch eine zweistündige Besprechung unterbrochen. Danach musste ich noch an einer Teamsitzung teilnehmen. Ich habe mir ein paar wichtige Punkte notiert. Alles was mir in letzter Zeit aufgefallen ist und was ich verbessert haben möchte. Ich bin froh darüber, Notizen vor mir liegen zu haben, denn ich fühle mich wie ein Schulmädchen vor den ersten Referat und vergesse meistens die Hälfte. Notizen geben mir Sicherheit.
Schweigend sehe ich in die 5köpfige Runde und schweigend blicken die anderen mich an.
Nun ja, wir haben nicht viel Zeit.
Ich muss mich aufraffen und alles durchziehen.
"Geht es dir gut?" flüsterte die OP-Schwester mir ins Ohr. Ich nickte. Mir ist nur kalt.
Nach ca dreißig Minuten habe ich alles hinter mir.
Ich wollte nur noch nach Hause.



Am Affentorplatz geht es etwas stockend voran. Aber ja, Feierabendverkehr. Nach neunzehn Uhr ist es hier wieder ganz entspannt fließend.


Musik entspannt.
" Um zu entspannen bist du zu sehr mit deinen Gedanken beschäftigt. Höre  auf zu denken" schimpfe ich mit mir in Gedanken.
Ich würde, wenn ich könnte, jetzt über alle Autos hinwegfliegen und so schnell wie möglich zu Hause sein.

Zu Hause.
Das Gefühl der Sehnsucht ist wieder da. Das Gefühl das ich seit meiner Kindheit habe und sich immer wieder schmerzhaft meldet, wenn ich jemanden zu sehr liebe.

Adele singt nicht schlecht aber Frauenstimmen begeistern mich nicht. Ich denke Männer mögen Frauenstimmen und Frauen eher Männerstimmen.





Er ist immer im Einklang mit sich. Natürlich hat er allein und auch wir gemeinsam tiefe Täler durchwandert, aber er hat eine Art Urvertrauen, das mir fehlt. Er bleibt und wartet und ich renne und verrenne mich.
Während meine Gedanken durch die ganzen vier Stunden Karussell fahren und ab und an durchbrochen durch Hintergrundmusik werden, bin ich zu Hause angekommen.
Mir ist klar, dass ich jede Menge nacharbeiten muss. Ihm aber nicht. Er möchte jede Sekunde mit mir verbringen.
"Lass die Schuhe vor der Tür," sagt er oft.
Aber ja, es fällt mir gar nicht schwer. Es war mal sehr anders.

Kürbiszeit - es gibt Kürbissuppe. Er liebt sie, ich esse sie nur. Mit  einem Klechs Crème fraîche verfeinert  schmeckt sie einigermaßen gut. Jahreszeitessen. Wir kombinieren Elsässer, Deutsche und Irische Küche. Auch wenn nicht alles schmeckt, einmal kann man alles essen.

Notizbücher: Ich habe mir ein paar Notizbücher gekauft.
"Du hast doch jede Menge davon." lächelte er kopfschüttelnd. jeder gönnt dem anderen eigentlich alles.
Und ich habe viel Platz bis die Hütte voll ist mit Kram.
"Kümmere dich um deine Modellkisten und bau mal endlich deinen Traktor zusammen." schimpfe ich spielend.
Und wir necken uns die ganze Zeit wer was tun könnte.
Und es wird einen wunderschönen gemeinsamen Abend mit viel Liebe.
Um 23:00 Uhr klingelt mein Handy. Eine Dienstnummer eines Kollegen, der für mich Vertretung macht wenn ich frei habe oder auf Fortbildung bin.
Ich habe keinen Bereitschaftdienst, was tum Teufel will der jetzt um diese Zeit.
Es könnte ja etwas Wichtiges sein und Verantwortung trage ich mit. Also muss ich auch in meiner Freizeit erreichbar sein.
"Ich habe eben gelesen," dann machte er eine Pause. "Du hast doch ab dem 6. November Urlaub."
"Ja und?" ich war auf 180 aufgeladen.
"Kannst du am nächsten Wochenende dein Sa und So abgeben? Du kast ja dann auch ab dem 6. Urlaub? Und ich muss dich ja wieder vertreten. Und du hast ja 7 Nächtewoche, 2 mehr als ich. Ich habe was vor. Und er erzählt mir was und wohin er fahren möchte."
Ich bin wütend. Und ich hatte auch am nächsten Wochenende viel vor.
"Und das konntest du mir nicht am Sonntag Abend sagen? Ich habe dann Nachtdienst."
Der ist auch einer der die Ungeduld gepachtet hat. Nun ja, er wollte seine Freizeit sichern.
Und ich kann es nicht ausstehen, wenn Kollegen um Freizeit betteln.
Bei 210 Arbeitsstunden im Monat, ist jede Freizeit eine Kostbarkeit.
Ich habe mein OK mit schwerem Herzen abgegeben. Das Team kommt mir auch oft entgegen und nimmt mir schon ab und an etwas ab.

"Ich will mit dir nicht streiten, aber....."
"Dann halte die Klaaaaappeeee! Du kannst es gar nicht! Du diskutierst jetzt nicht mit mir wenn ich wütend bin!"
Ich und Klappe halten. Niemals. Und bei ihm erst recht nicht.
Ich liebe es mich mit ihm zu streiten, weil er es nicht kann und für ihn ist jede Minute zu kostbar, sie streitend zu verbringen.
Nach ein paar gespielte Wortgefechten müssen wir beide lachen.

Genießen wir den Samstag noch - diesen gemeinsamen freien Tag.







Um glücklich zu sein, werde ich jetzt etwas ändern. Es ist jetzt an der Zeit
©Émilia
Attendre sous le vent et la neige des astres
la venue d’une fleur indécente sur mon front décolore
comme un paysage déserté par les oiseaux appelés soupirs du sage
et qui volent dans le sens de l‘amour
voilà mon sort
voilà ma vie.
Vie que la nature a faite pleine de plumes
et de poisons
Je suis ton humble serviteur et je mords les herbes des nuages
que tu me tends sur un coussin
qui comme une  immortelle
conserve sa chaleur première et provoque le désir
que n'apaiseront jamais
ni la flamme issue de moi
et ni le sang de moi
©Émi
Im Wind des Schicksals
auf Sternschnuppen warten
in einer verlassenen Landschaft
in einem verlassenes Nest voller Federn
die Vögel mit einem weisen Seufzer verlassen haben.
In bleicher Erde
traut sich keine Blume das Wachsen zu.

Es ist mein Schicksal,
mein Leben,
in die Richtung meiner Liebe
zu fliegen.
Weg aus dem Nest
voller Federn aus den aufgebissenen Wolkenkissen.

Unter dem Himmel voller Sterne
warte ich nicht auf Sternschnuppen.
Ich bau mir mein Nest allein
aus meinem Flaum und meinen Federn
ich lege mich hin zum Träumen
in meine ursprüngliche Wärme,
in meine ursprüngliche Glut.
Zurück in meine Wildheit.
Zurück um dich lieben zu lernen

©Émilia






Reinige mein Herz
mit dem Tränenwasser in deinen Augen.

Bedecke meine Herzhaut
mit deinen sanften Küssen

©Émilia

jeudi 19 octobre 2017

Sie sagen
Zu Hause ist wo der Tisch steht
und du dich hinsetzen kannst
und wo dein Bett steht wo du deine müden Knochen
zum ausruhen hinlegen kannst.

Es ist aber da wo meine Gedanken sind
und mein Herz ist.
Und so lange wir uns lieben
spielt es keine Rolle
wohin wir gehen
auf welchem Weg sich unsere Füße verirren
und wo wir unser Zu Hause finden.

Mit dir an meiner Seite
verliere  ich mich gerne
in diesem riesigen Universum.
Zu Hause ist wohin mein Herz ist
wenn es liebt
Zu Hause ist wo meine Gedanken sind
wenn sie sich ausruhen.
Deine Achselhöhle als Kopfkissen
und deine wärmenden Hände auf meiner Haut
ist mir Heimat genug.

©Émilia


Ein blättriger Abschied
purpurfarben
in der Hoffnung
die schneeweiße flauschige Stille
legt sich eiskalt über den Boden
und Leben und Liebe aus einer Metamorphose
zartgrün hervorgeht
und wächst
©Émilia

mercredi 18 octobre 2017

Male mir deinen Tag in gefühlten Farben.
Deine Lebendigkeit am frühen Morgen
mit leuchtenden Farben
und die Eleganz am Abend
in Pastell
©Émilia

Male mir einen Traum in blau und rot und grün
Male die Sterne und Galaxien in den Nachthimmel
Jenseits der Zeit zwischen Tag und Nacht
belebe mich und schenke mir Lebendigkeit und Liebe.

Singe mir ein Gedächnis
für meine Gedanken
und Herz für meine Herzschläge
Farben, Licht und Aquarellefür mein Ich
belebe mich mit einem Kuss.
Lass mir mein Ich jenseits unserer Träume
Wecke mich und halte meine Hand

Reisen wir dann
über die hauchdünne Horizontlinie
in den Kuss des Himmels
mit der Erde
Malen wir die Sonne
mit Herz
und nennen sie WIR


©Émilia

Ab zweiundzwanzig Uhr beginnt mein Nachtdienst.
"Heute ist es relativ ruhig," sagt meine Kollegin.
"Noch," antwortete ich und blickte auf den Stapel auf ihrem Schreibtisch. "Kannst ja damit beginnen."
Sie weiß wie ich es meine und schüttet seelenruhig Portionspäckchen für Portionspäckchen Zucker in ihren Coffee to go Pappbecher. Bei viel höre ich mit dem Zählen auf. Und sie hat noch welche auf dem Tisch liegen. Der Sand im braunen Meer.
"Schmeckt sonst bitter."
Papierkram frisst Zeit. Zwischendurch lenke ich mich mit schreiben ab. Chatte mit dem Liebsten an, der gerade zwei Teller von meiner leckeren Kartoffelsuppe verputzt hat.
Die Kollegin hat sich auch verzogen, nachdem sie ihre Kinder am Telefon zurechtgewiesen hat, auf der Suche nach etwas Essbarem von den Schwestern.

Ich wollte sie noch fragen, wieso sie so viel Süsskram essen muss, aber mir werden angepiepst.
Dann geht alles sehr schnell.
Kaum ist man einsatzbereit eingekleidet, vermummt und steril, bleibt keine Zeit mehr für "Atmen".
Die Patienten-stapeln-sich-Ansicht weckt die Hektik und Ungeduld in mir. Das Gefühl schnell und gut sein zu müssen ist erwacht und ich bin nicht zu stoppen.

Gegen fünf Uhr am frühen Morgen, bin ich zum umfallen müde und könnte ich mich irgendwo in eine Ecke legen und einschlafen. Einfach weg sein, unerreichbar für die Welt.
Das Fließbandgefühl schwächt ab und die Müdigkeit hat schärfere krallen als Kater Maurice. Mir ist kalt.
Morgenübelkeit lässt auch nicht auf sich warten.

Danach bin ich erschöpft, aber ich habe um acht Uhr eine Besprechung.
Ich verziehe mich in mein Büro und versuche noch ein paar Dinge zu erledigen. Ich starre mit höchster Rest- Konzentration auf den Bildschirm.
Muss ein paar e-mails versenden.
Privat lasse ich ein paar Fehler durchgehen, aber hier kann ich mir das nicht leisten. Ich achte auf die Formulierung, auf die Satzzeichensetzung und sogar auf die Absätze.
Es wäre kein Problem, denn niemand würde mir den Kopf abreißen, wenn der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler zu lesen wäre. Ich bekomme auch manchmal Katastrophen zu lesen.

Ich bin kein perfekter Mensch und Mama hatte wirklich viel zu tun mir Perfektion beizubringen. Ohne Erfolg.
"Aber Mäuschen, das ist nur Übung."
Und wie ich diese Übungen hasste. Und Papa der eine Riesensache daraus machte, als ich in der zweiten Klasse Adjektive groß geschrieben habe und Mama dafür beschimpft hat uns nichts beizubringen.

Ich wehre mich gegen die Perfektion, aber ich will gleichzeitig perfekt sein.

Je mehr man mich korrigiert, umso schlimmer werde ich.
Ich mische alles was nur zu mischen geht. Egal.

Aber hier...
das Zimmer schwimmt vor meinen Augen. Der Schreibtisch, den der Kollegin, die Regale, der Schrank, sogar der Stapel Papierkram schwimmt weg, wird unerkenntlich.

Ich will aufstehen.
"Bleib ja sitzten!" schreie ich mich in Gedanken an.
Ich weine lautlos. Ein dicker Kloß setzt sich auf meine Stimmbänder auf meine Atemwege.
"Du hast Fieber!" höre ich jemanden weit entfernt sagen und ich fühle eine Hand auf meiner Schulter und eine auf meiner Stirn.
Ich sehe um mich. Meine Augen glühen wie Feuer. Mein Lider brennen auf den Augen.
"Hm, weiß ich nicht.....bis anhin hatte ich nichts."

In zehn Minuten habe ich Besprechung. Ich habe keine Vertretung die jetzt erreichbar ist.
Also raffe ich mich auf. Schlürfe einen Pfefferminztee im Schwesternzimmer, mach mich in der Umkleide frisch. Lippenstift wäre eine Lösung, aber ich habe keinen, weil ich selten einen benutze.
Heute wäre er nützlich.
Ich könnte roten Edding als Rouge nehmen, würde nicht auffallen. So blass sind meine Wangen.

Schwester C singt immer. Nicht schön aber lustig. Ja der Text ist nie jugendrei. Ich muss lachen.
Kaltes Wasser hilft. Ich wasche mein Gesicht.  Aber ja, so weit dachte ich gar nicht.

"Mir war bis zum letzten Tag übel," sagt sie im Vorbeigehen und verschwindet auf dem Klo. Uns sie singt weiter, beim....
Nur raus hier. ich muss lachen. Und ich denke "Danke C," du hast mich wiederbelebt.

Die Besprechung war nach dreißig Minuten zu Ende. Ich habe mich gut gehalten. War fit.
"Sie sind aber richtig schlimm erkältet," sprach mich Herr... vom Vorstand an.
"Geht schon, habe ja zwei Tage Freizeit und kurriere mich."
Er lächelt, ich lächele.
Ab in die Cafeteria mit der ganzen Belegschaft.( so ist es üblich) zum Ausklingen)
Immer schön artig sein und Smalltalk ist ja wichtig und erhält die berufliche Freundschaft.
Wichtig heutzutage.

38.9°C  aber ich bin fit.

Gute Nacht.










Écoute, je ne demande pas grand-chose,
seulement ta main, la tenir
comme une rainette qui dort contente ainsi.
J'ai besoin de cette porte que tu m'offrais
pour entrer dans ton monde, ce petit bout
de sucre vert, joyeux de sa rondeur.
Me prêtes-tu ta main cette nuit
de fin d'année et de chouettes enrouées ?

©Émilia

mardi 17 octobre 2017

J'écris ces mots doux, doucement 
pour toi, venu vers moi,
pour la douceur
pour que le corps vive
pour nommer les désirs
pour la tendresse
pour la joie, les frissons
pour l'amour de toi.
Ce soir, cette pensée douce me suffit.
Elle m'apaise.
Je t'aime.
Je l'écris.

©Émilia
Entweder du verletzt was du liebst,
oder du wirst verletzt, von dem den du liebst.
So ist es. Und ich weiß nicht was mehr schmerzt.....beides ist gleichschmerzhaft
©Émilia
Nachdem der Abend
langsam das Licht aus dem Tag wäscht
und die Natur sich in Sepia-Tönen zeigt.
In einer zerknitteren Reflektion des Tages
ist das Leben auf der Spur
zu Unbekanntem.
Das Leben ist das subtile Werden
und der Mensch ein Reisender
der eine tiefere Bedeutung seines Seins sucht
in den Tiefen seines Meeres
und im wolkengesprenkelten Himmel

©Émilia

Du kannst ein paar Schritte zurückgehen, aber die Zeit dreht sich im Sinne des Uhrzeigers vorwärts. Und wenn der Sekundenzeiger den nächsten Augenblick berührt, halte die Welt an mit deinem Blick, berühre mich mit einer Wimper an der Wange.
— ©Émilia
Liebe mich im Regen
Halte mich in der Sonne
©Émilia
Im Dazwischen,
an der Lichtung durch den roten Wald
verblasst das Herzrot.
Farben bluten aus,
so will es die Natur des Lebens.

Ein verwaschenes rosenfarbenes Fühlen
bleibt für immer zurück.

Ich weiß es nicht wenn der Herzschlag
dich nicht mehr denken wird.

Ich stehe an der Kreuzung
und ich kenne den Weg der mich weiter führt.

Zartgrün
liegt mir zu Herzen.

Ich weiß nicht
ob Blau deine Lieblingsfarbe ist,
ich habe dich danach nicht gefragt.
Vielleicht finde ich deshalb den Himmel so schön.

Rot war immer mein Lieblingsschatten
und ich kann immer noch keine zahme Rose pflanzen,
die den Himmel küsst und rot färbt,
da ich ein Stück meiner Wildheit verlieren würde.

Inmitten von zartgrüner Wildheit
pflanze ich eine Sonnenblume

©Émilia


Blaue Augen

Heute am frühen Morgen um fünf Uhr(auf dem Bauernhof kräht jetzt bestimmt der erste Hahn, die anderen folgen ihm noch lauter) die Nacht liegt im Nebel. Ich sehe nicht weiter als ca. fünf Meter vor meinen Füßen. Wie kleine Lichtpunkte sehe ich die beleuchteten Fenster auf der anderen Straßenseite. Anscheinend sind viele Nachbarn schon wach oder haben nicht geschlafen.

Am liebsten hätte ich mich im Bett umgedreht mich an ihn gekuschelt, mich in deiner Achselhöhle versteckt.




"Einen guten Start, dir Wirbelwind," murmelst du im Halbschlaf und küsst mich lange. Du bist so süß, wenn du mich im Halbschlaf küsst. Du scheinst im Kuss zu schlafen.
Noch einen Kuss und ich bin weg.
Ich habe Herzrasen wie verrückt. Was soll das denn jetzt?
Ich darf nicht denken, die Zeit ist knapp und ich fahre los.

Ich fahre wetterbedingt etwas langsamer und nach zwanzig Minuten war ich am Ziel.
Die verdammten Aufzüge lassen auf sich warten. Ich nehme die Treppe. Ich halte meinen Chip an den Sensor, die Tür geht auf, ich melde mich an. Sofort weiß ich wo ich hin muss und habe nur noch fünf Minuten Zeit um mich umzuziehen.

Blauer Montag. Ein Tag wo alles was schief gehen kann, auch schief geht.

Der Patient wird gerade vorbereitet. Der Sandmann nickt mir zu.
Der Orthopäde steht neben mir und wird mir assistieren.
Meine Nase ist sehr geruchsempfindlich und der Kollege ist bestimmt ein Kettenraucher. Und bestimmt hat er vor der OP noch eine geraucht.
Mir ist übel und ich hätte den gerne angeschriehen, er soll seine Zähne putzen.
Ich bin konzentriert. Zwei Stunden volle Konzentration. Meine Augen brennen. Sch... Raucher.
"Du stinkst wie eine Zigarettenfabrik." zische ich ihn im Waschraum an.
"Und du bist eine Zicke." sagte er gelassen.
Und schon war er wieder weg...rauchen.
Die OP - Nachbesprechung dauert 10 Minuten incl. Kaffeeorgie und Nebengeräsche mit Duft, weil es immer stinkende Ratten gibt die furzen(sich zu benehmen lernt man auf der Uni nicht) und Smalltalk.

Die OP -Schwester(Hessin) nahe dem Rentenalter mit einer großen hesischen Klappe kommt ins Besprechungszimmer mit einem Ordner und Tablet in den Händen.
"Lasst doch mal Frischluft an den Arsch!" schrie sie und öffnet beide Fenster.
Alle schmunzeln. Ich muss lachen und ich kann nicht mehr aufhören zu lachen.
Aber sie kennt ihre Pappenheimer, sie weiß genau wer ein Ferkel ist und sieht den Betreffenden böse an. Wenn Blicke töten könnten, wäre der Kollege jetzt mausetot.

Eine Stunde später war für mich eine PPPD - eine Resektion des Pankreaskopfes  bei einem fünfundvierzigjährigem Patienten geplant und die OP endete mit einer kompletten Resektion des Pankreas und einer Splenectomie.
Kein gutes Gefühl.

Um vierzehn Uhr sehe ich nach dem Zustand des Patienten und bespreche mit ihm seine Diagnose.
Deprimierend.
Ich sehe in müde blaue Augen und kann es nicht beschreiben, was ich sehe.
Ich erfahre tatsächlich etwas so Göttliches, etwas Tiefgründiges.
Wenn ich mit jemandem spreche, sehe ich ihn an, aber nicht in die Augen. Ich fixiere nicht die Augen, sondern das Gesicht.
Aber er bestand nur aus Augen.
Ich muss wegsehen, sonst muss ich weinen.
"Muss ich mich jetzt gleich entscheiden?"
"Nein, aber ind den nächsten zwei Tagen schon." Ich versuche zu erklären, dass er nicht so schnell aufgeben soll.
Er nickt. "Und wenn nicht?"
"Denken Sie nicht so."
Ich sehe nach seinem  PVVK
Er nimmt meine Hand. Ich wollte sie ihm schnell wegziehen.
"OK. Fangen Sie damit an wann Sie wollen."
Ich mache das nicht, das machen Kollegen. Onkologen.
Ja.

Ich werde immer sensibler.
Ich darf nicht weinen. Die Tränen regenen einfach. Draußen scheint die Sonne.
Ein wunderschöner Herbsttag. Die roten und gelben Blätter rascheln unter meinen Schritten.
Und durch das Laub sehen mich große blaue Augen an.





lundi 16 octobre 2017

Für alles und mehr....
alles Sinnige und Unsinnige,
alle Sehnsucht
jeden Wunsch und jeden Traum
in dir
mich zu lieben,
dich in meinem Ich Heimat zu finden

Ich danke dir

©Émilia
Tu etwas, was du noch nie getan hast. Irgendjemand wird sich freuen, irgendjemand wird sich ärgern und irgendjemand wird dich auslachen. Doch irgendjemand wird dich dafür lieben. Und irgendjemand wird dich dafür hassen.
— ©Émilia Rennart
Wie du meine Hand hältst und wie ich deine halte
an warmen und an kalten Tagen
im Regen und im Nebel
in der Sonne und im Schatten
wir wir uns zähmen
und das sind was wir im Ich sind
Liebende,

das ist mehr als Liebe.

Wir sind uns Erde und Himmel
wir sind uns Flügel und Nest.


©Émilia

dimanche 15 octobre 2017

Herbstfarben


Frech und genial Maurice





Ich denke dich
bevor ich einschlafe.
Wie an ein Gebet
denke ich an deine Worte
an dein Lachen,
wie du mich heute angesehen hast.
An die Dinge über die wir heute lachten
über die stllen Augenblicke die wir teilten.

Ich nehme dich mit in meinen Traum
wie ein Gebet.

©Émilia Rennart
Den Sturm in meinem Ich rauslassen
als wütender Orkan,
als Wortgewitter
als Tränenregen.
Die Sonne beschwören
das Ich im Herz zu kitzeln
um dann einen Regenbogen
auf dein Gesicht zu malen.
Liebe hat viele Farben und Nuancen

©Émilia

Buchmesse Frankfurt am Main

Ich bin aufgeregt wie ein Kind.
Ich habe mir gestern am späten Abend nach dem Spätdienst noch die Kleider rausgelegt, die Accessoires auf einen Platz gelegt, damit ich ja alles zusammen habe und mich in Ruhe fertig machen kann.

Ich sehe dich heimlich lachen. Meine Götter ich muss mich vorbereiten.
Noch vor dem Weckerklingeln aufstehen, Katzen füttern, ein Bad nehmen, Zauberespresso mit viel, ganz viel Milchschaum zubereiten(das kann nur ich).

Noch eine Stunde Zeit bevor die Handyweckerstimme "es ist sechs Uhr" sagen wird.

Ich bin wach.

Was ist denn daran Aufregendes?

Die Bücher....

Aber ja! Die Bücher.....nicht nur.....es ist ein Teil meines Ichs. Und es ist....ich nenne es Nostalgie. Für viele nicht zu verstehen. Aber man braucht mich nicht zu verstehen. Ich verstehe mich auch manchmal nicht.

Ich reise zurück als ich acht oder neun Jahre alt war und ab und zu mit Mama in die Stadt zum Einkaufen fahren durfte. Einen Tag davor wa ich schon aufgeregt. Ich habe ebenso wie heute schon meine Kleidung rausgelegt, meine Schuhe bereit gestellt.
 - Bis heute ziehe ich mich schön an, wenn ich ausgehe.-
Auch damals konnte ich vor Aufregung nicht einschlafen und war schon früher wach als geplant.

Heute war es besonders schön und interessant. Die Messe war gut besucht. So viel zu sehen, dass ich sieben Stunden dafür gebraucht habe. Ich wäre gerne noch länger hier geblieben. Aber ich wurde müde und hatte auch keine Lust mehr mich durch die Menschenmenge zu wuseln. Mein Fitnessprogramm zeigte an, dass ich elf schon Kilometer gelaufen bin und ich habe Morgen Frühdienst. Muss ausgeruht und konzentriert sein. Einen leckeren withe chocolate getrunken bevor wir nach Hause fuhren.


















samedi 14 octobre 2017

Man sagt doch,
dass das Leben weiter geht
doch der Zeiger der Uhr dreht sich im Kreis
immer zurück zum Ursprung.

Sekundenweise.

Aber wie kann ich weitergehen
wenn deine Fingerabdrücke noch auf meinem Herzen sind
und deine Stimme immer noch bis zu meinen Zehen schwingt
und dein Lächeln immer noch in meinen Augen lebt
und immer wandern meine Gedanken zu dir?

Mein Herz ist wild.
Unzähmbar - 


©Émilia


Was ist wenn du morgen entdeckst, dass ich nicht perfekt bin, wirst du mich so liebevoll betrachten wie heute?
— ©Émilia Rennart
Warte
noch nicht
nur noch einen Moment
einen einzigen Augenblick noch
warte.

Du weißt nicht wie der Augenblick sein wird.

Lass mich dich diesen einen Augenblick lang ansehen
Lass mich dich lächeln sehen
Lass mich dich in deinen Augen spiegeln
damit ich mich sehe,
damit ich mein Ich sehe
wie du mich siehst.

Dann schließe ich meine Augen,
sehe dich nie wieder.

Dann geh

©Émilia
Stürme lassen die Bäume tiefer wurzeln
©Émilia

vendredi 13 octobre 2017

Küss mich also auf  Endlichkeit
und vergiss mich endlich.


Émilia


Ich liebe dich
auf meine Art.
Ich liebe dein Lachen,
es ist wie eine zartsanfte Berührung
deine Arme,
sie umarmen mich, halten mich fest
deine Hände,
sie berühren mich mit einer Sanftheit die bis unter die Haut geht
deine Augen,
sie sehen mich liebevoll an.

Ich liebe dich
wie das Meer das seine Gezeiten liebt,
das Ufer eines Ichs zu erreichen
und sich wieder in seinem Ich zurückzuziehen

Ich liebe dich
wie der Regen regnet
in Tropfen
die wild fallen.


Ich liebe dich
mit einer Kraft von der ich bis anhin nie wusste
sie in meinem Ich zu haben.
Ich wollte ihn bis unendlich

Kein Regen kann das Feuer,
das ich für dich in mir habe, löschen

©Émilia

jeudi 12 octobre 2017

Ich liebe die frühen Morgen,
wenn es sich anfühlt,
als wäre der Rest der Welt noch immer im Tiefschlaf
und du bist der Einzige,
der wach ist und alles fühlt sich so neu an
und du vergisst alles um dich herum,
als gäbe es nur dich,
die Welt und der Sonnenaufgang.

©Émilia
Pulsierende Venen schimmern
unter deiner Haut
an deinen Schläfen
Zärtliche Worte
erweichen dem Garten deiner Stimme
so nah, so nah
Ich kann dich fast berühren

Meinem  Ich wachsen Flügel
Wärme durchflutet meine Haut
Ein Feuer entfacht hinter meinen Augen.
Ich sprühe Feuerfunken

Diese Fragmente, die du sammelst
verwandeln sich in Licht

Emilia
Bis anhin
wusste ich nicht,
dass ein Paar grünbraune Augen
ein Zu Hause sein können,
dass zwei Arme und ein Herzschlag
so viel Liebe
geben können.
Bei dir fühle ich mich zu Hause
und ohne dich fühle ich mich verloren

©Émilia

j’efface avec volupté

Und ich lösche
aus meinen Gedanken
und aus meinem Ich
Augen die ich schon gesehen habe
Lippen die ich geküsst habe
Arme die mich umarmt habe
und Liebe die ich gefühlt habe
und lerne neu alles neu für dich

©Émilia

mercredi 11 octobre 2017

Für dich
schreibe ich keine Poesie.
Ich schreibe auf
damit ich nicht vergesse
was ich gefühlt habe
und was ich fühle.
Damit ich, dich liebend mein Ich nicht vergesse.

Ich weine nicht hinter deinem Rücken,
ich nehme mein Herz aus dem Brustkorb
und lege es auf den Nachttisch
und schreie dir alles ins Gesicht.
Dann sehe ich dich  mit Wolfsaugen an.

Ich lache dir ins Gesicht
und lege dir die Sonne in die Hände.

Ich verbrenne meine Zunge,
trinke kalte Tränen

Für dich tanze ich auf meinem Bett
wie ein Kind
und trage mein schönstes Kleid

Meine Art Romantik für dich.

ich mache dich so wütend
bis du Sterne lachst.

©Émilia



Es wird heute offiziell.
Ich freue mich, so sehr, dass ich keine Sekunde geschlafen habe.
©Émilia
Als wir uns zum ersten Mal küssten
haben meine Lippen, mein Herz gezittert
bis ich sa,
dass es deine Hände, dein Körper
deine Stimme es auch tun.

©Émilia Rennart
Lass uns unsere Farben mischen.
Aus den Augen, aus den Haaren aus dem Ich.
Mit den Fingern
malen wir ein Bild auf eine Wand
Unsere Paletten sind unterschiedlich
wir malen unterschiedlich mit unterschiedlichen Farben.

Ein Mosaik unseres Ichs
verschüttet über Glas und Stein.
Teile von uns mischen sich
verlieren sich ineinander in einem Tropfen,
verlieren einen Teil des Ichs
Wir verfangen uns in einer Reflexion aus Uns.

Ich sehe mich mit deinen Augen
du siehst dich mit meinen.

Farben mischen sich
wir lernen uns auf eine andere Art zu lieben.

©Émilia
Gewürztee und Nostalgie
das sind wir

Seit gefühlten Ewigkeiten
sitzen wir am Küchentisch und reden
die ganze lange Nacht,
fast bis zum Sonnenaufgang.
wir hören die Vögel im Garten singen.

Du sitzt auf dem Stuhl
mir direkt gegenüber
Trink deinen Tee, sage ich.


Ich sitze ungern lange und still.
Du sprichst
und ich höre zu.
Ich beobachte dich
wie sich deine Lippen bewegen
wie du vom Tee nippst.
Du lächelst viel.
Du lächelst immer.

Ich nicke
und ich lächle
und ich rede,
Ja, Nein,Vielleicht, Niemals

Wir reden
und wir reden
und wir nippen am Tee
und meine Beine
sie schlafen fast ein.
Ich bin müde und ich sitze nicht gern lange
aber ich höre nicht auf
du hörst nicht auf
also reden wir
und wir reden
und wir trinken Tee
und du fragst
mehr Tee?

Na aber ja!

Du kochst Tee
ich hole noch Honig
und wir trinken
und wir lachen
und wir reden
und ich schaue dir zu
dein Lächeln
wie es deine Augen erreicht
wie sie lachen
wenn du lachst

Du legst deinen Arm um mich
in deinen Armen bin ich geborgen
und ich lache
und ich trinke
und ich fühle

Ich bin glücklich
Ich bin fröhlich
hier sein
bei dir sein
reden
nippen
lachen

Ich fühle mich lebendig
Ich fühle mich geborgen

Und wir hören die Vögel
du sagst, es ist spät, es ist früh
Wir lachen
Ich sage, vielleicht sollten wir noch eine Stunde schlafen
und das Lächeln,
dieses Lächeln, dein  Lächeln
ganz anders
als davor.
Ich lächele auch

Ich lächele auch
und etwas
ist anders

es ist nur

Ich schließe meine Augen

Ich höre dich,
ich fühle dich
deine Berührungen
und ich bin nackt
du auch
und ich lächele
ich lächele
und du auch.
Und wir schlafen nicht mehr.
Der Tisch ist ein einsamer Strand
und wir Gezeiten.
Wir brechen Welle um Welle
im Herzrhythmus.

Es ist früh am Morgen
und wir haben uns.

©Émilia


mardi 10 octobre 2017

Jamais deux sans trois

"Man geht davon aus," sagte sie leise, " dass wir im Leben nicht mehr als drei Menschen lieben. Wir verlieben uns oft, aber wir lieben nur drei Menschen."
"Wieso drei?" fragte ich neugierig.
"Es ist so."
Nun ja. jede Liebe ist anders. Aber ob es nur eine oder drei gibt ....wer bestimmt das?

"Die erste Liebe ist eher ein Ideal. Die Jugendliebe. Man verliebt sich zum ersten Mal und glaubt diese Liebe ist wie ein Märchen, dass man als Kind gelesen hat. Und man glaubt daran dass sie unendlich ein wird. Bis dass der Tod sie trennt. Und da wir nichts Anderes kennen glauben wir es ist die richtige Liebe. Wir legen Wert was andere über uns denken, anstatt zu fühlen.

Die zweite Liebe ist schwierig. Wir messen sie an der ersten. Wir wissen was wir wollen und wie und was wir nicht wollen. Wir haben Erwartungen an die Liebe. Das ist die Liebe die schmerzt.

Wir glauben, andere Entscheidungen als in der ersten Liebe zu treffen aber machen es in Wirklichkeit nicht. Wir sammeln einige Erfahrungen. Die zweite Liebe hat etwas vom Wahnsinn - wir machen immer wieder dasselbe und die selben Fehler und hoffen auf ein anderes Ergebnis. Aber es wird nur schlimmer. Manchmal ist es auch ungesund, unausgeglichen und narzisstisch. Es gibt eine Menge Drama! Eine emotionale Achterbahnfahrt durch extreme Höhen und Tiefen. Wir wandeln wir durch die Tiefen und hoffen auf die Höhe. In dieser Liebe verbringt man mehr Zeit damit, alles am Laufen zu halten als irgendwas zu genießen. Es ist die Liebe, bei der wir uns so sehr wünschen, dass sie funktioniert.
Die Dritte Liebe ist die, die wir nicht kommen sehen oder nicht sehen wollen. Diejenige, die so falsch aussieht und gar nicht mit unseren Idealen übereinstimmt. Sie kommt einfach, auch wenn sie nicht möglich zu sein scheint. Bei dieser Liebe kann man die Verbindung nicht erklären, sie haut uns einfach von aus den Schuhen, weil sie nicht geplant war. Man kommt mit jemandem zusammen und es passt einfach. Man hat keine genauen Erwartungen, wie sich der andere Verhalten sollte und man verliert den Druck sich der Erwartung des Partners anzupassen. Wir werden einfach für das akzeptiert, was wir sind. Diese Liebe lehrt uns, dass Liebe eben nicht das sein muss, was man sich immer vorgestellt hat.
Diese Liebe die nicht aufhört an der Tür zu klopfen. Egal wie lang es dauert bis jemand aufmacht. Die Liebe, die sich einfach richtig anfühlt. Vielleicht erfahren wir nicht alle diese 3 Lieben in unserem Leben. Vielleicht erwarten wir mehr. Vielleicht müssen wir alle lernen was Liebe ist, bis wir begreifen, was sie ist! Möglicherweise dauert es ein Leben lang, wenn man Glück hat nur ein paar Jahre. Vielleicht geht es nicht darum ob man sich zuerst verliebt oder man ist zuerst befreundet.

Manche bleiben bei der ersten Liebe. Die, die perfekt zu sein scheint und jeden glücklich macht. Manche bleiben auch bei der zweiten Liebe und glauben, dass man dafür kämpfen muss. Und manchmal kämpft man gar nicht und nimmt sie so hin wie sie ist.
Aber man kann sich auch für die dritte Liebe entscheiden. Diejenige bei der man sich Zuhause fühlt. Die Liebe, die nicht wie ein Sturm ist, sondern wie die friedliche Ruhe danach. Vielleicht ist da etwas Besonderes an der ersten Liebe und etwas herzzerbrechend Einzigartiges an der zweiten Liebe, aber da ist auch etwas Wunderschönes an der dritten. Die, die wir niemals kommen sehen. Die, die wir manchmal nicht wollen, weil wir noch in eine Liebe hängen. Die, die uns aber zeigt, wieso es vorher nicht gepasst hat. Und es ist die, die uns zeigt, dass es sich lohnt an die Liebe zu glauben."

"Und es gibt die Liebe die man nicht leben darf! Sie kommt nicht zum richtigen Zeitpunkt. Die Liebe für die man nichts aufgibt, die Liebe die keine neue Veräderung zulässt. Die Liebe die man aufgeben muss."


lundi 9 octobre 2017

Das Leben ist ein Rätsel
und ich bin nicht das große Glück
©Émilia
Die Regentropfen,
klopfen verzweifelt an mein Fenster.
Sie suchen  Schutz vor dem Sturm.

Wenn ich das Fenster öffne
fallen sie mir in die Arme
küssen mein Gesicht, verstecken sich in meinen Haaren
legen sich auf mein Haut
durch jede Pore
wandern sie in mein Ich.

Ich muss mich beherrschen sie nicht auszuweinen.
Sie erneut dem Sturm zu geben.
Sonst gebe ich einen Teil von mir weg.

©Émilia

dimanche 8 octobre 2017

Ich sage dir:
Manchmal ist es besser
das was man zu sehr liebt zu verlieren,
was noch keine Möglichkeit hatte
Wurzeln zu schlagen.

Manchmal sollte man gehen
bevor das Lied zu Ende ist.

Lieben aber,
lieben wird man für immer.

Du wist diese Weltordung der Liebe niemals verstehen.


©Émilia


Ich weiß es,
ich fühle es
in meinem Ich,
ich bin der Himmel in dir
und du bist meine Erde.

Du erdest mich,
wir berühren uns
in der Unendlichkeit
als eine Linie
als Horizontlinie und mischen unsere Farben
unsere Welten
unser Ich.

Wo endet mein Ich
und wo beginnt dein Ich
Nehmen wir die Arme und den Kuss als Brücke.

Wir sind die Welt
du meine Erde und ich dein Himmel

©Émilia



Superbe chanson dédié à toi

Ob ich dich liebe,
ich fühle ja
mit ganzem Herzen.

samedi 7 octobre 2017

Elle est triste, la saison où nous sommes : on dirait que la vie va s’en aller avec le soleil, le frisson vous court dans le cœur comme sur la peau, tous les bruits s’éteignent, les horizons pâlissent, tout va dormir ou mourir.
©Èmilia
Im Alptraum  habe dich gebeten
du sollst nicht mit dem Feuer
in meinem Ich spielen.
Du wirst in Flammen aufgehen
und verbrennen.
Aber du hast mich nicht gehört.
Jetzt fragen alle
nach dir wo du seist.

Ich antworte du sitzt auf der Bank vor dem Haus
und denkst nach
Und sie sagen
da ist nur deine Asche.

Dann öffnen sich meine Augen himmelweit
und ich schreie deinen Namen in das Morgenblau.

Meine Kehle brennt
und auf meine Haut hat es geregnet.

Ich habe dich nur geträumt

©Émilia


Ich male dich 

unter meine Haut
auf die Herzseite.
Dann habe ich dich immer bei mir
und am Ende des Tages
beobachte ich wie der Himmel
im Feuer zwischen Sonne und Mond schmilzt
©Émilia
Deine Saiten sangen
bei jeder Berührung.
Deine Sinne bebten
deine Wellen tanzten
als meine Finger deine Rippen berührten
und deine Lenden

©Émilia
Lass uns Herbstblätter sammeln
von allen Bäumen aus dem Wald.
Lass uns ein purpurfarbenes Bett machen
auf dem Waldboden.
Lehre mich die Liebe
auf eine mir noch unbekannte Art.
Nehme mich wie der Wind die Blätter nahm
fordere mich
im Liebestanz
bis wir fallen
purpurfarben
und kleine Tode sterben
wie ein Blatt nach dem Herbsttanz

©Émilia


vendredi 6 octobre 2017

Ich denke dich
die Nacht fühlte sich an
wie ein nie enden wollender Traum.
Wir waren ein Traum.
Ich zwischen Erde und dir
du zwischen mir un den Sternen.
Und was wir sehen konnten waren
ein Laken aus grünem Gras
und den indigofarbenen Himmel über uns
Unsere Körper waren uns Wunder auf Erden
Wir waren uns Farbe und Honig und Milch.
Wir waren uns Süße aus Frucht
auf dem Laken des endenden Sommers
Wir waren uns Meer
und der Himmel schwamm im Wasser mit uns.

Das Meer schluckte uns ganz
mit Haut und Haar und Fleisch und Sünde.
Als wir unsere Kleider dem Fluss als Opfer gaben
für die Endlosigkeit unserer Liebe.
Wir waren perfekt und rein
Wir hatten keine Fragen an uns
und an die Liebe
Wir waren zwei freie Menschen die gleichzeitig im Meer tauchten
und gleichzeitig im Himmel schwebten.

Wir waren Liebe
Es war Liebe im Atem unserer Lungen
Es war Liebe im Herzen
im Blut
in den Knochen und Sehnen
im Fleisch
und in den Wellen, als sie das Ufer unseres Ichs berührten.
Liebe im Augenblick
Liebe für den Akt des Seins.
Für das Leben in unseren Körper

©Émilia

jeudi 5 octobre 2017


"Wo bin ich jetzt? Ich bin mit dem Baby im Arm spazieren gegangen und jetzt halte ich ein Kleinkind im Arm mit braunen Locken. Es hat einen hellblauen Pullover und dunkelblaue Samthosen an. Ich gehe lieber den Weg zurück." Dann klingelte der Handywecker.
"Es ist vier Uhr." sprach die Handystimme.
Wenn ich die Augen öffne stehe ich aber auch gleich auf. Heute Morgen blieb ich noch liegen. Ich habe meinen freien Tag., da kann ich noch liegen bleiben.
Ich drehe mich um und möchte weiter schlummern.
"Ich habe noch nicht fertig geträumt," denke ich und möchte mich zurück in den Traum schleichen.
Pustekuchen!  Der verrückte Kater Maurice springt auf meine Füße, dann auf meine Brust. Gefühlte Tonnen animalische Kraft.
"Mauuuuu".
"Schnauze!" murmelte ich wütend "Du verfressenes Vieh! Verpiss dich!"
Wütend stehe ich auf.

Ich kann ihn nicht wegdenken

Was will mir dieser Traum wieder sagen?



ich habe einen Organspendeausweis

Wenn ich gehe,
wenn ich für immer gehe,
zerstreue mich.

Gebe mein Herz der Erde
und meine Augen den Sternen
Mein Blut gib es den Vulkanen
und meinen Atem dem Wind.
Gib meine Schultern
den Menschen zum Weinen
und meine Beine denen,
die glauben
nicht weiter gehen zu können

Gib Fragmente von mir
denen die leben und lieben wollen.
Meine Liebe aber
lass bei diesem Menschen
der mich liebt

©Émilia


ich habe einen Organspendeausweis
An manchen Tagen
musst du loslassen
was du fest in den Händen hältst.

Du musst es fließen lassen
wie Blut und Wasser.
Sanft und ruhig soll es seinen Weg finden
und sein Ufer.

©Émilia Rennart

mercredi 4 octobre 2017

Deine Haut ist aus Holz. Du warst einmal ein Baum.
Deine Haare aus sind aus Baumrinde
mit gesägtem Rand.
Deine Wangenknochen sind skulptiert,
dein Mund rot lackiert 
und er singt vom Rauschen des Windes 
in deinen Haaren, 
die Blätter tanzen an den Zweigen und Ranken

Du hast Rippen wie ein geschnitzter Käfig, 
darin singen Vögel, wann immer du lachst.

Wie feine Äste sind deine Arme,
und auf dem Rücken 
hast du von der Witterung  verletzte Flügel 
und deine Beine gleichen Wurzeln,
die mit Geborgenheit locken.
Und du wartest am Rand des Flusses
auf Wanderer
in der erwachenden Sonne bis zum Abendrot.


“Ich habe dich zum Abbild eines Menschen gemacht”, gesteht der Künstler schamvoll, 
doch du lachst und in dir bauen die Vögel ein Nest, 
damit wir nicht allein sind, wenn wir wandern.
©Émilia