samedi 31 août 2019

Gedanken

Die absurde Logik die meine Herzgedanken hinterfragt, die über meine Gefühle rauscht wie ein Blitzgewitter versuche ich heute Morgen um 4:00 Uhr zu begreifen. Es ist der letzte Tag im August und ich habe Frühdienst. Der Duft von heißem, mit dunkler Schokolade- und  Himbeergeschmack weckt meine Sinne.
Kapseln sollten angeblich umweltfeindlich sein. Der größte Feind der Umwelt ist der Mensch mit seinem kriegerischen Verhalten und nicht die ein paar Kapseln die bei mir im "gelben Sack" fliegen.
Der frühe Morgen riecht schon nach Frühherbst, nach Ernte, nach verwelktem Gras und nach Verwüstung. Ja, es riecht nach Ernte. Die Tomaten warten auf mich schnell geerntet zu werden. Auch wenn sie gut riechen und gut schmecken, kann ich sie ertnefrisch nicht essen.  Nach der Ernte sehen die Felder irgendwie leer und verwüstet aus. Ich liebe den Duft der reifenden Weintrauben, die Reben die nach Süße und Erde duften.

Der Walnussbaum hinter dem Haus lässt mich an Grüne-Walnuss-Konfitüre denken. Leider mag diese niemand essen, also mache ich mir keine große Mühe und walnussfarbene Hände um sie zu kochen.
Vielleicht werde ich sie nächstes Wochenende wenn ich frei habe doch einkochen.

Ich mache mir noch einen zweiten Espresso. Während die Maschine Tropfen für Tropfen in die Tasse regnet, hänge ich meinen Rucksack um, halte schon die Schlüssel in der Hand und bin bereit für den Tag.
Ein Tag wie jeder andere.  Routine die mich stagnieren lässt, mich dermaßen nervt, dass ich alles hinschmeißen möchte. Routine die ich trotzdem nicht durchbreche.
Nach dem Kalender des Herzens wäre vieles anders.

Im Duft des Espresso haben sich Espressoherzgedanken für dich versteckt.

Ich denke dich nur für einen Augenblick espressofarben, morgenrotfaben. Ein Lächeln, ein Gedanke, ein Lächeln.
Während der Fahrt habe ich das Gefühl, dem Sonnenaufgang zu folgen.



Ich hoffe, dass mein Arbeitstag nicht so stressig sein wird.
Wenn, dann rufe ich den Sonnenaufgang in meine Gedanken.

vendredi 30 août 2019

Powersong 30.08.2019




Auf der Fahrt nach Hause im Radio gehört.
Ein Lied zum Sonnenuntergang.

Ich fuhr im Sonnenuntergang durch die überfüllten Straßen der Innenstadt. Die abendrotfarbene Ecke des Himmels spiegelt sich in den Fenstern der Hochhäuser die den runden roten Sonnenball verdecken.
"Wie hässlich das Bankenviertel ist," dachte ich und fuhr noch ein paar Schritte weiter. "Zu Fuß wäre ich viel, viel schneller zu Hause"
Wochenendverkehr.
Ich höre dieses Lied und denke dich. Du warst viel Liebe. Eine tiefe Traurigkeit legte sich wie ein feiner dunkler Schleier über mich.
Endlich konnte ich zügiger weiter fahren. Nur noch ein paar pinkfarbene Fäden sind vom Sonnenuntergang zu sehen.

 Noch 1000 Worte.

Das ist eine Filmkomödie mit Eddie Murphy.

Es ist schon lange her aber ein Blitzgedanke löste sich  aus den Erinnerungen in meine Gedanken. Der Baum. Ich erinnerte mich an den Baum an dem Worte hingen.
In der Tat sah ich nur den halben Film, da ich weg oder lernen musste. Obwohl er eine leichte Handlung hatte und ich mir selten Filme ansehe, schaffte es dieser Film, meine Aufmerksamkeit darauf zu richten. Die Idee war einfach - nach einem Fluch, -  an den ich mich nicht genau erinnere  war ein mann an einen Baum gebunden, der seine Blätter verlor, wenn er sprach. Ein gesprochenes Wort "tötete" ein Blatt. Und wenn  der Baum alle Blätter verloren hat, sollte der Baum sterben.
Offensichtlich beschloss er, nicht zu sprechen. Eine äußerst schwierige Sache, wenn man bedenkt, dass seine engen Freunde nichts von diesem "Fluch" wussten. E verlor ihren Job, seine Freunde, seine Familie nach dem "seltsamen" Verhalten.
Schließlich, als er die Blätter an den Fingern einer Hand zählen konnte, verzweifelt, um zu retten, was er noch retten konnte und sich mit sich selbst zu versöhnen, unfähig, die Situation zu erklären, sagte er nur "Ich liebe dich" und " Ich habe vergeben. "
Die meisten Blätter sind Blätter mit Leben. Mit Gutem, mit Schlechtem, mit Fehlern und mit schlechten Meinungen. Eine der Antworten klang wie "Worte können mit den Blättern eines Baumes verglichen werden. Wenn wir viele Worte ohne Bedeutung sagen, fallen die Blätter und der Baum stirbt. “
Können wir versuchen, den "Baum" zu retten, indem wir nur Worte sagen, die niemndem weh tun? Es gibt viele verletzende Worte, ungesagte Worte und viele Situationen, in denen wir sie sorglos in den Wind werfen. Wenn wir erkennen würden, dass jedes Wort ein Blatt vom Baum unseres Lebens tötet, wären wir vorsichtiger mit den Worten und mit den Menschen die wir lieben
Was tun wir jedoch in einer Stille in der es keine Worte gibt? Wenn wir schweigen, sterben wir nach und nach. Der Mangel an Worten trocknet Blatt für Blatt, die Seele, die sich letztendlich im Wind verliert und stirbt ...

Die Worte, die ich nicht gesagt habe,
trug ich viele Stufen hinunter
in meine Seele.

Wie in eine gewölbte Höhle,
immer tiefer stieg ich in die Welt der Unwahrheit hinab,
und habe die Worte in Steinkisten gepackt.
Da unten liegt eine verborgene Liebe.
Die Worte, die ich eigentlich sagen sollte und nicht gesagt habe.

Es gibt so viele Worte und Schritte der Stille tief in mir.
Dort, wo jedes Wort und jeder Schritt hinter mir stirbt.
Von dort aus, aus der unberührten Lagune,
auf den Stufen der Stille,
aus dem Verborgenen flackern die Lichter der Liebe
die ich versteckt halte.


©Émilia







Es ist viel Sommer hier

Ist auch so viel Sommer bei dir?
Das dunkle satte Grün verblasst,
wie viele Hoffnungen verblassen.
Der rote Mohn hat seine Farbe verloren,
wie die Liebe ihre Farben verliert.
Die wenigen Regentränen im Himmel und in mir
reichen nicht aus die Farben zu beleben.
Und die wenigen Tränen verlieren sich im Staub.

Die Lindenbäume mit den honigfarbenen Blüten
sind honigleer und es ist als würde die Liebe langsam sterben.
Und langsam sterbe ich mit.
Und meine Träume verlieren sich mit mir.

Die Sonne brennt auf dem staubigen Asphalt
und menschenleer ist es hier.
Sogar die Gedanken haben sich im Schatten versteckt
und schenken den Worten keine Nuancen.
Und die Stille hier ist enigmatisch.

Ist es auch so menschenleer bei dir?
Nicht einmal ein Traum wagt sich zu träumen.
Kaum beginnt ein hypothetisches Morgen
hat die Stille es verschluckt.
Ich schreibe kein Liebesgedicht,
denn ich finde weder Worte noch Nuancen noch Musik.
Ich fühle mich schuldig
dir nicht die versprochene Liebe gegeben zu haben.


Es ist viel Sommer hier
und jede aufkeimende Frage und jedes Zweifeln
fällt aus den Gedanken.
Das wenige Grün im Herzen
trocknet das Chlorophyl in den Blättern
wie das Rot im Mohn
und wie das Blau der Kornblume - das den Himmel spiegelt.

Und die Sonne beißt Stück für Stück Sehnsucht ab
und Trostlosigkeit bedeckt die Wunde wie ein Schorf.

Ich warte auf den Regen
der noch in den Wolken schläft.

Ich will die Farben zurück
und die Musik.
Ich will mein Leben zurück.
Ich will lieben.....ich will singen...ich will Farben...

©Émilia


jeudi 29 août 2019

Der Schlüssel

Ich habe nur den Notenschlüssel versteckt,
damit du nicht das Solfège meines Herzens öffnen kannst,
wenn sich in meinen Herzhäuten
Noten sammeln für ein Lied,
das nicht für dich bestimmt ist.

©Émilia


Das Nachtbuch

Das Nachtbuch

mercredi 28 août 2019

Das Vermissen



Wir küssten uns gutenmorgen.
Deine Lippen streiften noch für einen Augenblick meine Wange.
Es war nicht der Kuss.
Es waren deine Lippen an meiner Wange....
Meine Herzhäute flatterten
als hätte sich ein Schwarm wilder Schmetterlinge
in mein Herz eingenistet.

Dann das Vermissen.
Dein Kuss hätte mich beinahe im Nest gehalten


©Émilia


mardi 27 août 2019

Wie ein noch ungeträumter Traum

Das blasse Mondlicht fällt
durch das Fenster,
bleibt an den Gardinen hängen
und spiegelt sich
im hauchzarten
mit fragilen Eisblumen bestickten Schleier.
Meine Augenlider werden schwer.
Legen sich über den Tag,
offnen die Tür zur Nacht
und zum Traum.

Der Mond mit dem silberfarbenem blassen Gesicht
und die fragilen Eisblumen
haben sich auf meine Lider gemalt
wie ein noch ungeträumter Traum

©Émilia

Sans toi


dimanche 25 août 2019

Meerrettichblüten duften nach Honig





Der Honigduft im Morgentau
Fragile Blüten im Sommermorgenlicht gebadet
Blütenstaub auf  zarten Schmetterlingsdlügel
durch die Luft getragen.
Meerrettich
blüten duften nach Honig
Honigbittersüss.

Den habe ich in den Fuldaauen entdeckt. Je näher wir dem Meerrettich kamen, um so intensiver strömte uns ein wunderbarer Honigduft entgegen.
Mir sind die wunderschönen weißen Blüten aufgefallen. Ich musste daran riechen. Vorsichtig tastete ich mich an die Blüten heran. Ich wollte nicht den sattgrünnen Feldteppich zertrampeln.
Ich habe vergessen, wie die Blüten duften.

Ich erinnerte mich an Oma's Garten. Ein Teil davon lag etwas halbschattig hinter der Scheune. Es war eher einen riesigen Getreidespreicher. Riesige Holzzwischenwände teilten ihn in Fächern auf.
Oma's Ordnungssinn(man muss mit geschlossenen Augen alles finden können) war auch da zu finden.
Immerhin hatten wir einen regelrechten Meerrettichwald. 
Als Kind hasste ich die Wurzeln. Sie waren extrascharf und brannten einem fast die Augen aus.
Meerrettich raspeln konnte man nur an der frischen Luft.
Oma stellte ein Kuchenbackblech mit den Raspeln in den Backofen um sie "abzumildern", damit wir Kindern auch mitessen konnten.
Opa ging jedem nur so geringsten Zank und Streit au sem Weg. Und er mochte keine Schimpfworte(Sauwörter).  Aber da konnte er sich furchtbar aufregen und er schimpfte manchmal auch mit Oma. "Der ist strohdrocken, kannst du fressen."
Und wenn es ihn total nervte sagte er auch schmunzelnd "furztrocken". Ich denke damit wir Kinder da lachen konnten und uns der Zank nicht ängstigte.
Opa raspelte für sich extra. Und niemand durfte an seiner "Meerrettichsaucen-Kunst" zweifeln.
Mit geraspelten Äpfeln, Essig, Zucker, Salz, Pfeffer und Rahm zauberte er einen sog. Dipp. nach dem ersten Bissen bekam er einen roten Kopf. 
Oma schimpfte ohne Rücksicht auf uns.
"Du Depp! Wie ein roter Affe siehst du aus! Die Ohren fallen dir noch ab!Und die Augen sind rot wie die eines feuerspeiender Drachen."
Opa schmunzelte und aß weiter.
"Die Flederhex!" lachte er. "Ihr dürft nicht so reden, verstanden?!" ermahnte er uns.
Wir hielten uns vor lachen den Bauch.

Wenn ich im Oktoberurlaub nach Hause fahre, ernte ich mir welchen in René's Garten.
Hier kann ich niemand damit begeistern. Niemand mag ihn.
Zoé wird ihn bestimmt lieben wie ich.



Wortlos

Durch die geschlossene Herztür scheint noch die Sehnsucht
wie ein feiner Lichtstreifen durch mich.
Meine Augen tränen ab und zu lichtempfindlich.
Es ist der Regen, der über meine Wangen rinnt,
es ist die Sehnsucht die sich in den Schulterblätter sammelt.
Ich schenke meinen Herzgedanken
kein einziges Wort.
Trotzdem denken sie dich.
Wortlos



Sichtweisen

Aus der Sichtweise des Menschen
ist der Mensch ein Gedankenwald.
Aus der Sichtweise des Waldes
ist der Mensch ein feuerspeiender Drache,
ist ein herzloser Baumfäller und Tiermörder.
Aus der Sichtweise des Menschen,
ist der Mensch Wasser, Feuerlöscher ein Säer und Pflanzer.
Aus der Sichtweise des Wassers
ist der Mensch angesammeltes Gift das Flussleben tötet.
Aus der Sichtweise des Menschen verkörpert der Mensch den Himmel
Aus der Sichtweise des Himmels ist der Mensch Feinstaub und Rauch
Aus der Sichtweise des Menschen, ist der Mensch frische Luft
Aus der Sichtweise der Luft ist der Mensch ein rauchender Schlot.
Aus der Sichtweise des Menschen ist der Mensch ein freier Vogel
Aus der Sichtweise des Vogels ist der Mensch Gewehr und Kugel aus Blei.
Aus der Sichtweise des Menschen, ist der Mensch Gott über die Erde
Aus der Sichtweise der Erde ist der Mensch eine Heuschrecke die sich für Gott hält
Aus der Sichtweise des Menschen ist der Mensch Feuer das ein Traum verwirklicht.
Aus der Sichtweise des Feuers ist der Mensch, Tot, Lauge und Asche.

Mit dem ersten logischen Gedanken,
entstand die menschliche Gier.
Gierig hat der Mensch die Erde
wie ein Heuschreckenschwarm invasiert.
Die Höhlen sind zu klein, die Wälder werden abgefressen.
Einige Menschen vernichten die Weizenfelder
und andere haben kein tägliches Brot.
Einige bauen Bomben und Waffen
von den Gelden aus Sport und Kunst
und spielen auf der Weldkarte Schach.
Und  Kinder rennen barfuß zur Schule.

Wenn die Gier des Menschen
nicht aus den Gedanken verschwindet,
werden die Erde, der Himmel, das Wasser sich gegen den feuerspeienden Drachen rächen.
©Émilia



samedi 24 août 2019

Ich liebe dich

Ich hoffe, du wirst dich immer daran erinnern,“ sagte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Aber ja! Das wäre?"
"Drei Worte." Er sah sie liebevoll an.
"Egal was kommt, wir haben uns. Egal was auf uns zukommt, egal was passiert," fuhr er fort, "ich habe dich."
Sie lächelte und nahm seine Hand und hielt sie fest.

"Ich hoffe, du wirst dich auch immer an eine Sache erinnern. Auch drei Worte", fuhr sie fort und hielt ihren Mittelfinger, Ringfinger und kleinen Finger hoch.
"Ich liebe dich."

©Émilia

vendredi 23 août 2019

Im Fluss

Sanft fließend
wie ein langsames, dünnes Rinnsal
ist unsere Liebe.

Mauern um mich herum zermürben
und erodieren in tosenden Wasserfällen.

Ich lerne schwimmen und tauchen
im Fluss dieser Liebe.

Manchmal habe ich Angst unter zu gehen
mit Herz und Seele.


©Émilia

mercredi 21 août 2019

Durch den Alltag mit Zoé

Nach einem langen stressigen Arbeitstag ( wir sind unterbesetzter den je) bin auch ich froh, wenn ich meinen Chip an dieses heilige Gerät(Terminal) dass unsere geleisteten Arbeitsstunden( mit Abzug fürs Pipimachen, fürs Wassertrinken und Pause die wir nie machen) speichert halten kann und ein Pieeep höre.
Dann fällt mir ein Stein vom Herzen.
"Nur raus aus dem Chaos hier und schnell weg!" dachte ich.

Zoé hat neuerdings die Angewohnheit nach "Überraschung" zu fahnden und ist überglücklich irgendeine Kleinigkeit darin zu finden. mal abgesehen von Buntstiften mit denen sie gerne auch die Bodenfliesen oder die Wand in der Küche verkritzelt, wenn man nicht hundert Augen, hundert Hände und doppelt so schnelle Füße hat um sie davon abzuhalten.

Kaum zu Hause angelangt klingelte mein Diensthandy.
"Noch nicht einmal die Sandalen von den Füßen streifen und in Hauslatschen schlüpfen lässt man mich."
"Bist du schon zu Hause?" ...... ja, wo sonst....
"Hab wieder ein Problem?" schrie mir meine Nachtschichtkollegin ins Ohr.
"Wer hat keine Probleme?" wollte ich laut denken. Aber ich wollte ja nicht ihre Klappe füttern damit sie sich noch mehr ausheulen kann.
"Was ist los? Sag mal.."
Und sie begann zu zählen.... 4 Leute krank.
"Der sah fit aus, die hat keinen Bock....ich fühle mich berarscht...."
"Was denn, die sind nun für ein paar Tage weg. Und du hast wieder niemand.....?!" ich hätte schreien können, aber nützt nichts.
"Kommst du früher? Kannst mir etwas abnehmen? Ich weiß .... aber ich habe keine Lösung...."
"Ich aber muss eine haben?" wollte ich brüllen was meine Stimmbänder hergeben.
Zoé klammerte sich an mich und wollte unbedingt in meine Arme zum Küsschen geben. Mir ihren winzigen Händchen( die sind richtig winzig) warf sie mir Küsschen zu. Ich hätte weinen können, vor Freude, vor Liebe, vor Stolz und letztendlich vor Wut auf die Kollegin, auf unsere Gelburlauber, weil man mir nicht einmal meine Freizeit lässt.
"Wenn ich jetzt keine 11 h Ruhepause habe, werden mir die Stunden nicht angerechnet(Arbeitsschutzgesetz ist für die alt Katz wenn man es nicht einhalten kann)."

Nun "lange Rede, kurzer S.....z" wie manche Kollegen sagen,  ich stellte meinen Handywecker um 4:00.
Zu viele Diskussionen sollten den Abend nicht eintrüben. Ich konnte nicht einschlafen, nicht durchschlafen und um 3:45 kroch ich aus dem Nest.

Und ich stand um 17:00 Uhr da und hatte das gleiche Problem wie die Kollegin. 
"Kannst du früher kommen?"
"Scheße aber was soll ich machen?" sagte sie genervt.
"Früher kommen!" lachte ich.
.....
Ich hätte mich ausruhen können. Aber ich wollte Zoé noch ins Bettchen bringen, bei Oma Elke.
Frische Bettwäsche liebt Zoé. "huuuu, söhn....schschön!" korrigiert sie sich. Ohne Kater Maurice. Oma Elke hat Katzenhaarallergie.
Und ohne Maurice, schläft Zoé nicht ein.
"Na, dann nieße ich halt." Oma tut alles für ihr "frechen Fratz"

Ich auch  für alle....

Zoé hat so viele Menschen die sie lieben um sich herum.

Ich verpasse viel. Sie spricht deutlicher. 3sprachig und mischt die Sprachen nicht wie ich.
Ihre Motorik entwickelt sich rasant. Dazu tragen die Mädels sehr viel bei.
Und sie ist seit 6 Wochen pampersfrei. kein Fläschchen, keinen noch so bunten Kinderbecher. "Glas will ich!"  Sie ist nur um 1 Kopf kleiner als andere  Kinder mit fast 18 Monaten.

Wächst schon noch...


Morgengedanken

Wärst du ein warmer Sommerregen,
der wie ein Wasserfall
aus den Wolken fällt
über mich,
würde ich dich umarmen
dich an mich drücken
bis ich dich unter meiner Haut fühle
durch alle Fasern bis zu den Knochen.

Wärst du ein Wesen, das mich verzaubert,
ich würde dir überall hin folgen.
Ich würde dich lieben
und unsere Liebe würde wachsen
an kleinen Dingen.
Wir würden der Zeit vorausrennen
bis zur Endlosigkeit.

Wärst du ein Engel
liebevoll und geduldig,
Ich würde deinem bittersüßen ungeduldigen Flüstern ewig zuhören.
Ich würde mich nach deinen Küssen sehnen.
Ich würde dir ein Bett aus Blättern machen
dich in den Schlaf küssen,
und zum Frühstück mit dir den Morgentau von den Blumen trinken.


Wenn du ein Vogel wärst, der die Freiheit des Himmels liebt,
Ich würde den Wind bitten dich auf seinen Flügeln tragen.
Wir würden die Sonne, den Mond und die Sterne sehen,
und über den Wolken an den Rand des Himmels fliegen,
um unsere Ewigkeit zu sehen.

Doch du bist weder Regen, noch Engel, noch Vogel
und Liebe ist der ausdehnende Augenblick.


©Émilia

mardi 20 août 2019

Der Duft der Seerosen



Ich
ohne Traum,
mein Herz
-ein Vogel mit gerupften Federn-
Hände haben mich entwurzelt.
Nein, ich bin nicht laut,
ich erfülle nur kein Glück .
Nur das Flattern meiner Herzhäute
im Wind ohne Himmelsrichtungen,
durchbrechen meine Stille.
Meine Wangen sind tränennass
und meine unter meinen Schulternblättern
sammelt sich ein salziger See.
Kein Lebensraum für Seerosen.

Mit lächelnden Sonnenfeuerfackeln den Mundwinkeln
zünde die Mohnblumen an
wie rote Kerzen
im blauen Korblumenfeld
der Stille.
Und dann im Abendrot
ein paar Herzgedanken
und die Vernunft
rieten mir:
"Sieh, dein Mädchen ist noch so klein,
wie ein kleines Sternchen
mit dunkelhonigfarben Haaren,
mit großen lächelnden Rehaugen
und rosafarbenen, zarten Blütenblätterwangen.
Wovor hast du Angst?
Seine Welt ist noch nicht groß,
sein Universum ist noch ein Puppenhaus.
Es kennt noch nicht einmal,
Dornen aus fremden Augen,
keine traurigen Worte bringen es zum weinen
keine messerscharfes Wort der Welt, tut ihm weh."

Ich nahm es dann in meine Arme,
hob es hoch und drückte es an mich
und flüsterte ihm:
"Vergiss nicht den Duft der Seerosen
die Fragilität der Blüten
und die willensstarken Wurzeln
die dich halten werden."
Seine Augen blickten mich rehverwundert an,
sein Haar schüttelte dunklen Honig
über meine Schulter
und sein rosiger Mund
schenkte mir das schönste Lächeln.

Dann erlischt das Abendrot
zitternd wie ein Kerzenlicht.
Mein Herz findet den Weg .....


©Émilia







lundi 19 août 2019

Pour Zoé

Weißt du,
der Himmel gehört mir nicht.
Ich habe ihn den Wolken geschenkt,
damit ich Regen zurückbekomme.
Den Garten habe ich
den Bäumen und den Pflanzen geschenkt,
damit ich Früchte und Blumen habe.
Der Brunnen ist ein Regenauge
für die Amseln in meinem Garten und
die Bienen die sich an meinen Blumen laben.

Und dich
nehme ich unter meine warmen Flügel.
Wärme dich wenn dir kalt ist
und schenke dir Honig und Brot
und alle Liebe aus dem
unversiegbaren Brunnenwasser

©Émilia


dimanche 18 août 2019

Nokturne

Pour mon cher ami

Der Zeiger der Uhr rannte und rannte voraus.
Ich sah dich der Zeit hinterherrennen.
Dur ranntest ohne deine Augen irgendwohin.
Ich bin dir gefolgt
Ich schob die vom Sonnenlicht
verblasten rotgemustertenVorhänge,
die abends die Schmetterlinge und Mücken
vom Licht abhalten sollen
zur Seite
und habe das Haus verlassen.

Ich rannte so gut ich konnte
holte dich ein, rannte dir voraus
und stellte dir ein Bein,
um unsere Zeiten miteinander zu synchronisieren.
Ich zeigte dir die Uhr,
aber deine Augen erreichten sie nicht.
Ich klopfte gegen das Glas der Uhr.

Du hieltest die Zeit auf,
schriebst mir winzige Liebesbriefe
auf Bonbonpapier
und maltest Herzchen auf mein Blümchentaschentuch aus Leinen
"Pour ma chère amie".

Dein Hemd war sehnsuchtbefleckt
Auf deiner Brusttasche war ein klebriger Bonbonfleck.
Damals fragte ich mich ob die Süße durch deine Haut sickerte
und dein Herz versüßte.

Deine Augen sahen mein fragendes Gesicht nicht
aber sie fühlten meine Frage.
Du schenktest mir einen Bonbon
und ich zerbiss in ihn winzige Stückchen.
"Wie ein Schweinchen die Maiskörner zerbeißt"

Wir lachten und lachten
wie Kinder lachen
und konnten nicht damit aufhören.
Wir waren für ein paar Augenblicke synchron
und passten unsere Herzschritte aneinander an

Wir rannten durch das noch grüne Weizenfeld
und die Mohnblumen nickten uns zu.

Damals waren wir Kinder.

Nun rennt jeder seiner eigenen Zeit hinterher.

Ab und zu passen wir die Zeit aneinander an,
trinken einen Café au lait gegen alle Zeiten
und für  mon cher ami und ma chère amie

©Émilia

Einen wunderschönen Sonntag


Pas de dimanche sans soleil ni de femme sans conseil
Prenez soin de vous…

samedi 17 août 2019

Mit roter Tinte

Mit roter Tinte
schreibe ich auf
alles was wichtig ist.

Dich schreibe ich mit roten Majuskeln
auf meine Augenlider,
damit ich dich nicht
aus den Augen verliere,
falls ich die Lider nicht mehr sehe.

Mit roter Tinte
schreibe ich dich
auf meine Augenlider
und unterstreiche dich,
falls ich dich
aus meinem Herzen,
aus meinen Gedanken
vergessen sollte,
wenn ich meine Augenlider
nicht mehr öffnen kann,
um dich zu sehen.

Den Sonnenaufgang
und den Sonnenuntergang
in deinen Augen
nicht mehr genießen kann,
- das Wissen
Morgen habe ich noch Liebe mit dir.


©Émilia

Liebe, welche Kleidung trägst du?

Liebe, welche Kleidung trägst du?
In welchen Fetzen versteckst du dich,
oder in welcher Ecke
zerstreut deine zerrissene Perlenkette ihre Perlen?

Liebe, wo bist du verloren gegangen?
Hinter welchen Mauern hast du dich versteckt?
Letzte Nacht bei einem Kuss
bat ich dich darum,
neu geboren zu werden.

Ich weiß nicht wie oft ich küsste,
doch du warst so leblos wie eine Porzellanpuppe
in einer verstaubten Vitrine.
So konnte ich dich nicht verschenken.
Wann schlägt dein Herz wieder
wenn ich küsse?

Hast du den ersten Kuss vergessen,
den er mir schenkte?
Den ersten blauen prickelnden Schauer,
den der Kuss unter meiner Haut auslöste
wie ein Sommerregen,
hast du auch vergessen?

Ich weiß noch,
wie du bei dem ersten Gedanken an ihn 
ein Augenlid öffnetest,
dann das andere
als wärst du aus dem Tiefschlaf erwacht,
oder erst neu geboren worden
in eine dir noch unbekannte Welt.

Ich legte meine Wange an deine 
und ich fühlte die Sehnsucht unter meiner Haut.
Ich dachte ihn
und du hast vor Sehnsucht
die Welt um mich herum ausradiert,
damit ich nur dein Flüstern und dein Lied hören sollte
deine liebevollen Klänge.
Ich vergaß alles um mich herum,
sah nur dich, fühlte nur dich, hörte nur dich.

Und nun zähle ich die gebliebenen Augenblicke
zwischen den Blitzgedanken
in einer absurden Mathematik.
Es sind nur noch wenige geblieben.
Einen letzten Kuss hauche ich
auf dein Porzellangesicht
und lasse dich schlafen,
damit ich bei Null aufhören kann zu zählen.

Die Perlen sammele ich nicht ein.
Ich lasse die Perlenschnur liegen.
Ich werde nicht mehr darüber stolpern,
ich werde dich nicht vermissen.


©Émilia



vendredi 16 août 2019

Ein Gedanke

Egal was passiert, wie viel Chaos du am Ende des Tages anegrichtet hast und nichts Gutes zu bieten hast, es gibt immer noch etwas von dir, das ich lieben kann. Egal, was mit dir passiert, es wird immer Raum für dich in meinem Herzen geben, um dich zu lieben. Immer.

Herzgedanken


Ich sage manchmal: "es ist nichts. Es ist nur ein Gefühl, ein Gedanke, ein Ahnen. Nichts ist klar."
Aber ich glaube nicht an vollkommene Gefühle oder an klare logische Gedanken, geschweige denn an ein perfektes oder an ein absolutes Leben.
Wenn man sich liebt, sollte man diese Liebe aufbauen. Und das nicht nur gegen die Umstände, sondern auch gegen all diese Dinge in ihnen, die sie begrenzen, verstümmeln, behindern oder belasten.
Eine Liebe, sie ist zwar da, und du, dessen Herz so wundervoll ist und meines nicht. Liebe macht daraus, dass wir unsere schrecklichsten Feinde sind.

©Émilia

Powersong 16.08.2019

jeudi 15 août 2019

Powersong 15.08.2019



Jolie journée
La vie m'appelle, j'y cours le cœur haletant, pour la vivre et l'a respirer. Prenez soin de vous…



Ein Tasse Zeit

Am Morgen wartet auf mich eine Tasse Zeit, 
dampfend und nach Sonne und heißer Erde duftend
auf dem Tisch in der Küche.
Ich trinke zwei Espresso-Tassen Zeit.
Nicht mehr.
Die Sekunden lassen sonst das Herz schneller schlagen.
Ich liebe den Duft der Augenblicke,
den Duft der Minuten.

Ich male die Bohnen der Zeit,
in zeitlosen Staub aus Augenblicken.

Ich genieße das Außergewöhnliche aus der Zeit
und halte das Besondere vor der Welt verborgen.

Am Tassenboden wartet die Sehnsucht auf mich.

©Émilia

mardi 13 août 2019

Honigfarben

dimanche 11 août 2019

Si tu savais…

Si tu savais… Je ne peux pas m’en empêcher. A chaque fois que résonne un accord de guitare, de piano, je m’envole jusqu’à toi ; en esprit, je te rejoins, et tout en moi devient volcan.
Tu n’imagines pas combien j’espère. Tu n’as pas idée de la place immense que tu occupes en moi, des torrents dont tu es la source, de l’espoir indicible et du frisson irrépressible sur ma peau.
Tu ne sais pas non plus que quand j’écris c’est toujours pour toi.
Et tu n’en sais rien.

Où j'étais tienne

Tu vis là
sous ma peau.
Dans mon pouls ton cœur bat,
Sur mes cils ton baiser
encore chaud.
Ton souffle à mon oreille…
Tu as fait de caresses.
Un nid au creux de moi
et ton regard pareil
au ciel illuminé
était une promesse
si l'amour meurt demain,
se perd au quotidien
des histoires avortées.
Je sais que resterons ces heures d'éternité
où j'étais tienne

©Émilia

Nur ein Gedanke. Was, wenn...

Was und wenn. Ein Adverb und eine Konjunktion. Eigentlich harmlos. Doch werden sie in einem Satz zusammengesetzt, entsteht eine Frage.
Und diese Frage hat so viel Aussagekraft, weil sie Zweifel, Neugier und alles was das Leben auf den Kopf stellen kann in sich trägt. Was, wenn begleitet einem wie ein treuer Freund das ganze Leben.
Was wäre wenn?

©Émilia


Das Lichterfest war schön und gut besucht. Nach 21:00 Uhr war es überlaufen. Alle 5 Meter waren Stände mit Essen, und Getränke aufgestellt. Die hiesiegen Gastronomen und Landwirte haben sich ordentlich Mühe gegeben, kulinarische Tradition auf der Pauluspromenade am und im Schlossgartenhochwertig anzubieten. Es ist selbstverständlich, dass da viel Gedränge ist und man muss Zeit und Geduld haben anzustehen. Ein paar Kleinigkeiten haben wir uns auch ausgesucht. Ein 3Gängemenue muss man nicht unbedingt haben. Das kann man zu Hause in Ruhe essen. Ja nein, beim Essen brauche ich Ruhe. Aber lecker geröstetes Baguette mit Frischkäse, geräuchertem Fuldaer Schinken, sauere Gurken und rotem Paprika gezaubert schmeckte sogar mir sehr gut.
Für Unterhaltung war ebenso gut gesorgt. Der Niesig Musikverein, Irish Music mit "Sheep Dip". Hessische Radiosender vie die HR 4, 1, 3 und FFH waren anwesend und moderierten unentwegt.
Anschließend haben wir uns mit Wasser, Orangensaft, Espresso und Cappuccino versorgt und an einen Tisch gesetzt um Musik der Guppe "Chris & me + Stefan Jehn" zu lauschen. Guter Folk und Pop, sehr gute Stimmen. Ab 19:00 waren viele Helfer bemüht alle Kerzen anzuzünden, so dass alle Wege und der See wie in einem Lichterkranz eingerahmt wunderschön anzusehen waren. Ein paar Tanzgruppen verschiedener Vereine haben dazu getanzt. Männer und Frauen trugen schöne hochwertige Barock-Kleidung, passend zum Barock-Viertel in Fulda.  

Währen da nicht die Plappermäuler gewesen die alles mit ihrem Alltagsgeschwätz über Privates oder Politik und Wirtschaft übertönen mussten. Dieses Herumrennen schon leicht angesoffen um sich eine neue Flasche Wein oder Krug Bier zu holen und mit hochroter Birne weiter gackern, hat mich wirklich genervt. Kann man nicht ein paar Stunden still  auf dem Hosenboden sitzen und die Musik genießen ohne zu plappern? Wieso muss man Alkohol saufen bis zum Umkippen? Wer gerne verzuckerte und hochprozentige Cocktails mag, sollte auch wissen wenn "der Stiefel voll ist", wenn er genug hat um noch einigermaßen fit zu sein. Das Gekotze auf dem Rasen was die ekelhafste Krönung.

Irgendwann so gegen 22:00 Uhr war auch die Gruppe sichtlich abgenervt und hatte keine Lust mehr die versoffenen Böcke und Eulen zu übertönen.
Wir sind dann auch nach Hause gefahren. Wir brauchten bestimmt 20 Minuten um uns aus der Menschenmenge herauszuschlängeln
Fazit: Der Park war wunderschön dekoriert. Die Lichter hätte ich gerne noch weiter bewundert. Ich mag keine Menschenmengen die es mit allem übertreiben. Durch die Menschenmenge zu fotografieren, brachte sie nicht zur Geltung. Zoé schnappte sich ein Teelicht und zeigte fröhlich " Habe auch Ketze". Und schon kam so eine Sauftrulla mit dem Feuerzeug und wollte sie anzünden, hätte ich sie nicht zurechtgewiesen. Ich musste mich sehr zusammenreißen keine unanständigen Wort zu gebrauchen.  Ich bin ein sehr leiser Mensch. Lärm stresst und ermüdet meine Ohren.
Der gestrige Abend konnte mich mehr ermüden als 12 OP -Dienst ohne Pause.
Die haben sich alle( Thomas und seine Partnerin Sonja, René seine Zwillinge, die Mädels, Lars noch mal in die Küche gesetzt zum "Fressen". Ich habe Häppchen, kleine Hähnchenschnitzelchen und Fleischbällchen für am Sonntag vorbereitet. Alles haben sie noch verputzt.  Ich habe die quängelnde Zoé und mich bettfertig gemacht.
Putzmunter nach dem Bad tanzte Zoé barfuß und zerquetschte mit den Händchen einen Pfirsich. Baden wollte sie aber mit den Mädels.
Was für ein langer Tag.
Eben nach dem Mittagessen fuhren alle nach Hause. Ich freute mich wahnsinnig auf volle Bude wie bei Oma, aber es macht müde.
Ich muss noch das Chaos wegmachen. Allein bestimmt nicht.
 


Wasser für ein Gedicht

Ein Regentropfen, eine Wolkenträne
in meiner Hand,
wie ein salziger See.
Wasser für ein Gedicht.
Vielleicht
wachsen am Rande der Handfläche
zwischen den Fingern
und an den Fingerkuppen
unsichtbare Blumen.

©Émilia (10.08.2019)

samedi 10 août 2019

Lichterfest Fulda 10.08.2019