vendredi 31 mars 2017

Der letzte Tag im März
sonnig und windstill.
Ein Tag von Liebenden kreiert
für einen langen Spaziergang am Flussufer.

März ist der Monat der Erwartung, sagst du.
Von Verlust und Neubeginn.
Rote und weiße Fäden verflechten sich
wie unsere Finger wenn wir uns an der Hand fassen.

Der Fluss nimmt alle Farben des Himmels auf
bis er selbst zum Himmel wird.

Vielleicht ist es das was wir von der Natur lernen sollen:
Alles ist ein Sammeln
in den eigenen Tiefen.

Am Flussufer versteckt
bauen Vögel ihre Nester.
Ihr gefiedertes Herz verliert sich, verschenkt sich stückchenweise als Feder
Eine Möwe versteckt sich in einer Wolke.
Monat der Erwartung, wiederhole ich.

Leben ist Warten, sagst du.

©Émilia Rennart





Seit siebentausendzweihundert Sekunden
bin ich wach.
In meinen Lidern hängt noch unsere gemeinsame Nacht
und ruht immer noch da
im Saum der Wimpern versteckt.
Verfangen....

Noch ein einziges Mal von der Süße zu zehren
bevor sie es mit sich geschehen lässt,
dass ein Wimpernschlag
sie auf die Wangen fallen lässt.


In die Mundwinkel näht sie sich ein
für die Stunden
die ich nicht bei dir sein kann
und zaubert ein Lächeln
auf meinen Mund
und in Mein Ich

©Émilia Rennart
Ich verliere mich in dir,
verschenke mich immer wieder
als Tropfen an dich.
Kaum fange ich an
in meinem Ich zu blühen
forderst heraus,
dass wir uns erneut lieben
ich dein Sehnen nach Meer erwidere.

Ich liebe dich
du wirst Feuer und Flamme und Glut
Ich verflechte mein Ich mit deinem Feuer
bis wir fließen.
Ich halte inne
bis du Welle wirst
werde Teil deiner Wellen
wir werden ein Wirbel

Ich werde Welle
du wirst Welle
wir werden Wellenbrecher
streust dich ins Meer.
Ich versteue alle Perlen.
Wir werden Seelentaucher
im Liebesmeer.

Wo beginnt der Himmel in uns?
Wir werden wir zum Orkan
zum Wirbeksturm
zur Sinflut
zum Wulkan

Wir beben und zittern
und brennen

Lass uns lieben
lass uns uns fühlen

©Émilia Rennart

jeudi 30 mars 2017

Am frühen Morgen
bevor der Wecker meinen Schlaf durchbrechen will,
greife ich auf meine Herzseite des Bettes.
Meine Fingerspitzen berühren hauchzärtlich deine Wangen.

Ich fühle dein Lächeln bevor meine Lider
meine Augen freigeben.

Deine Hand legt sich sanft auf meine.
"Kannst du bitte mein Herz kurz halten?"
will ich fragen.
"Nein, das fragst du nicht!" denke ich.

Ich schließe die Augen und träume:
ich will dich zeichnen.
Deine Augen, dein Lächeln,
deine Hände auf meiner Haut,
das braungrünblaue Meer in deinen Augen,
die Tiefe deines Blickes auf meinem Gesicht.

Alles was dich ausmacht und was dich trägt.
Konturen die bleiben
tief in meinem Ich.
Zu viel von zu wenig,
zu wenig von zu viel von deinem Ich
was ich fühle und sehe.

Ich wünsche mir
noch mehr Herz
noch mehr Augen
um dich zu fühlen, um dich zu lieben
um dich zu sehen

©Émilia Rennart

Dear Lars,
you will not always be happy with me, as I have scars from countless battles engraved on my skin and soul. I may not remember the date of the first day we met, and I may forget the name of your favorite songs. But I will always remember the way you wear your smile, the smell of your skin and how you like your coffee.
There will be times when you may feel that I am becoming a little distant, like I am a little lost inside of my head. But please know that in those times, I still love you. In those times, I will quietly hum to the sound of your laughter at the back of my head, and I will fall quietly. I may not always say it, but you will always be the home to my heavily scarred soul.
And always, behind your back, I will run to strangers just to tell them:
This is what I live for.
This is what keeps me going.
This is why I am still smiling.

mercredi 29 mars 2017

Heute war nur Zeit für ein paar Küsse
und ein "Ich liebe Dich"
zwischendurch.
Aber ich sage dir,
ich warte mit all meiner Sehnsucht auf dich.

Wir werden zurückwachsen
in die Wurzeln,
wir werden umkehren zu den Strömen,
als Wasserfall
aus dem Herzen fallen
mit unseren Steinen weich werden
Wir werden herauswachsen aus unserer Herzerde,
wie die Kirschbäume im Frühling
werden wir blühen
und mit den Ästen uns umarmen
und endlich wissen
was wir sind
Liebende

©Émilia Rennart
In diese Stille hinein
denke ich dich
so lange bis es ein Lied wird.

Im Morgenlicht der auf aufgehenden Sonne
nehme ich meine Gitarre aus Kirschbaumholz
und spiele eine unerwartete Melodie
die Noten hauchzärtlich drückend
die Saiten mit den Fingerkuppen liebkosend.

Akkorde durchbrechen mein Ich
klingen aus mir heraus.
Noch ist es kein Lied
noch fehlen die Worte.

Ich streiche mit den Fingerspitzen
durch die Laken
dich suchend
nach den leisen Worten suchend
die du mir heute Früh geflüstert hast,
als sich die Nacht dem Tag hingab.
Wort für Wort
entsilbt sich
wie dein warmer Atem auf meiner Haut.

Ja, das ist mein Liebeslied für dich

©Émilia Rennart

mardi 28 mars 2017

Ich singe jetzt ein Liebeslied auf meine Weise
ich singe es sanft,
ich singe es zart,
ich singe es leise.

Irgendwann
wenn es zu meinem Herzen passt
schicke ich es zu dir
auf die große Reise.

Dass es lauter werde dann
liebevoller
dass man es als Liebe erkennen kann.
©Émilia Rennart

lundi 27 mars 2017

Ich liebe dich
weil du mich ansiehst
wie ich als Frau angesehen werden möchte
Mit einer Intensität
aus Liebe, Feuer und Passion.
Du siehst mich an
als würdest du
mir alle Liebe auf einmal schenken wollen.
So als könntest du erst glücklich sein
wenn ich glücklich bin.
Lass mich das alles dir zuerst schenken
und wenn du glücklich bist,
bin ich glücklicher
©Émilia Rennart

vendredi 24 mars 2017



Die Blausterne blühen
und wir brechen auf
Hand in Hand
Herz in Herz
innerlich.
Äußerlich sind wir Gefährten
schreiben die Ewigkeit neu.
Und da sind Fäden die aus dem Herzen hängen
mit deinen möchte ich sie verflechten

mardi 21 mars 2017



Jeder Regentropfen am Fenster
ist eine Träne
unmerklich suchen wir uns
im graublauen Himmel
Vermissen umsäumt meine Herzspur
und die deiner Flügel.

Wenn ich mich verliere
zeige mir den Weg
Wenn ich keine Worte finde
lege mir welche in mein Herz


Sollte ich irgendwann
den Klang deiner Stimme vergessen
dein Lachen
setze dich in meinen Traum
und singe mir



Maman les p´tits bateaux
Qui vont sur l´eau
Ont-ils des jambes?
Mais non, mon gros bêta
S´ils en avaient, ils marcheraient!

Maman les p´tits bateaux
Qui vont sur l´eau
Ont-ils une âme?
Mais oui, mon gros bêta
S´ils n´en n´avaient pas, ils n´avanceraient pas!

Va, quand tu seras grand
Tu feras le tour du monde
Pour lutter vaillamment contre le vent et la mer



lundi 20 mars 2017

"Wir teilen uns das Haus.
Jeder nimmt die Hälfte."

Jeder ein halbes Herz

Wenn  ich jetzt die Zwischentür
zu deiner Herzhälfte öffne
fühle ich dich.

Dann setze ich mich auf die kleine Treppe
auf meinen Lieblingsplatz
wie ich es immer machte.

Dein Platz bleibt leer
und meine Herzhälfte schmerzt.
Wieso zum Teufel
hast du dein Blut nicht verdünnt?

©Émilia Rennart
Wäre ich Blätter und du der Wind
und wir gemeinsam ein Rascheln.
Du wärst Holz und ich der Funke
wir gemeinsam das Feuer und das Knistern
Ich das Meer und du die Welle
wir gemeinsam das Rauschen.
Ich die Nacht und du der Tag
gemeinsam der Morgentau.
Ich die Abendsonne
du der Abendhimmel
wir gemeinsam fallen ins Meer
um am nächsten Morgen
gemeinsam Tag zu sein



©Émilia Rennart

dimanche 19 mars 2017


Heute Morgen hast du
ein Photo von mir gemacht
als ich noch schlief.

"Du siehst niedlich aus wenn du schläfst,"
sagtest du,

"Aber ja,
vielleicht
und so friedlich irgendwie."

Der Schlaf bettet
die Gedanken zart
die Träume weich
die Liebe beschützend.

Dann wache ich auf
und du bist bei mir,
lächelst mich liebevoll an.

"Wie lange beobachtest du mich?"
fragte ich.
"Die ganze Zeit."
Ob dir etwas Stille als Antwort reicht?
Und herzwärts strömen dein Blick, dein Lachen
dein nicht enden wollenden Kuss.
Liebe ist Hintergrundmusik
Lass uns gemeinsam die Noten lernen



©Émilia Rennart

vendredi 17 mars 2017

Ich denke dich
in den Tag und in die Nacht hinein
Doch das Wesen Gott und Licht
zertrennte Zeit und Raum.
Was bleibt ist dein Gesicht
in meinem Traum.
©Emilia Rennart

jeudi 16 mars 2017

Wenn ich dich denke
fühlst du es?
Wenn ich Worte kreiere
die dich berühren?

Wenn ich deine Küsse beschreibe
wie sie sich anfühlen.
wenn sie mich berühren,
welche Herzfasern sie wärmen,
wie sie schmecken?

Fühlst du es
wenn ich mich nach dir sehne
mit jeder Faser meines Ichs?

Fühlst du es wenn ich dich träume?

Und wenn ich im Schlaf nach dir greife?

©Émilia Rennart


mardi 14 mars 2017



Les soirs se creusent sous ton œil.
Recueillies
avec la lèvre, des syllabes
– beau cercle en silence –
guident l’étoile qui rampe
vers leur centre.
La pierre,
autrefois proche des tempes,
ici s’ouvre.
Une parole sans musique
Une musique sans paroles
Une parole de silence
Un silence sans parole.
Et puis
rien, vraiment
plus rien.

©Émilia Rennart

lundi 13 mars 2017

Ich wache auf
habe deinen Namen noch auf den Lippen.
Habe ich dich im Traum gerufen?
Ich habe tief und fest geschlafen.
Habe ich dich geträumt
und der Traum war weg,
bevor ich ihn in den Tag mitnehmen konnte?

Hinter meinen Rippen
fühlt mein Herz Liebe für dich.

Ich bin an den Dingen des Alltags zerbrochen,
ich habe zu viele Fragen gestellt.

Das große Ganze ist Liebe

©Émilia Rennart

Je t'aimerai
en été
Je t'aimerai
au printemps
Je t'aimerai
quand les oiseaux
va chanter
Je t'aimerai
du matin
Je t'aimerai
dans la nuit
Je t'aimerai
à travers l'obscurité.
Et aussi à travers
la lumière
Je t'aimerai
dans la douleur
Je t'aimerai
dans la pluie
©Émilia Rennart


Toi aussi tu visais haut, mais l'amour nous courbe

Tous de force, nous plie tous la douleur plus forte,

Et portant notre arc ne revient pas

A son point de départ en vain.


Und sie sprechen alle davon,

als kannten sie es und wüssten es

und könnten damit leben,

das der Tod alterlos ist

und dass es jeden treffen kann

irgendwann, irgendwie.

Aber sie wissen nicht wie es ist

tatsächlich damit zu leben

dimanche 12 mars 2017

Sanfter Vollmond
knapp über den Dächern,
mein Herzblut reicht nicht
um Ewigkeit zu schreiben.
Ich weiß nicht wie viel Liebe
und wie viel Leben
noch vor mir liegt.

Ich mag den Sonnenaufgang
wie er mit den Achseln zuckt
wie er sich dem Tag freigibt

Ich kenne den Weg des Herzens nicht
und lasse mich führen
durch die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge,
durch die blauen Farben des Himmels
durch das brennende Rot des Feuers.
Denke ich an Unendlichkeit
zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen.

©Émilia Rennart
Es regnet und ich fühle es kaum.
Die Welt versinkt im Regenmeer
und das Herz erzittert.
Die Kleidung ist nass
und so verächtlich schmiegt sie sich an meine Haut
bis sie für alle sichtbar ist.
Ein Regentropfen der sich zu Nichts auflöst
sieht mein Herz
was noch niemand sah.
So sinnlos tief in der Erde löst er sich auf.
Mein Haar ist zerwühlt
und die Regentropfen verfangen sich in den nassen Stränen.
Laternenlicht spiegelt sich darin
bis es dann ebenso versinkt im Regen.
©Émilia Rennart
Man gibt der Trauer eine Zeit
als wäre sie ein Blatt Papier,
in dessen eng gezognen Rändern
sich – weißen
Fasern gleich – die Tag und Stunden
sich formen
Und all die Gefühle
sollte ich in diese Zeit schreiben :
jeden Tag und jede Stunde
mit Zeichen zu versehen,
bis sich eine Ordnung findet und
die Welt sich wie gewohnt wieder dreht.
©Émilia Rennart

jeudi 9 mars 2017

Credo

Ich glaube an mein Herz
aus duftenden Kirschblüten- und Apfelblütenästen,
das wie ein Blätterdach schützt
und Liebesblumen die das  ganze Leben durchduften
und Gestein und Quelle und Fluss
Hat Er gesegnet.

Ich glaube an mein Herz
das sich nicht entfleht
weil es fähig ist zu lieben
zu träumen, zu säen, zu leben.

Ich glaube an mein Herz. das wenn es singt
in die Quelle des Lebens taucht
um aus ihr, dem Brunnen des Lebens aufzuerstehen.

Ich glaube an mein Herz das schwingt und Wellen schlägt
wenn es Meere aufwühlt
und das Leben in ihm Akkorde anschlägt,
wie seingende Wellen und tosende Meeresfluten.

Ich glaube an mein Herz
dass ich aus ihm Farben presse
wie lieberot und himmelblau,
um die Leinwand des lebens zu färben.
Ich mache sie zur Feuerwand
für alle die ich beschütze.

Ich glaube an mein Herz
das es Liebe sät und aus den nie endenden Furchen wächst
Ich glaube an mein Herz
das liebt ohne sich zu leeren.

Und ich glaube an mein Herz
das die Erde nicht auflöst,
das dem Tod die Zähne ausschlägt
und die Knochen zermalt
Ich glaube an mein Herz das ruht,
in den starken Armes des unendlichen Himmels

©Émilia Rennart



mercredi 8 mars 2017



Le chemin oublié

Ne pas se retourner

suivre à nouveau la trace de l’ours

le chemin oublié

Le ciel est à la neige

lourde muraille blanche

à écraser l’horizon

Retrouver la lumière

le chemin oublié


Du gehst hinaus
siehst die Sterne
die ich nicht sehen kann
wie sie mit Hingabe tanzen für dich
und stellst die Uhr auf eine Stunde
die es im Leben noch nicht gibt

©Émilia Rennart.

lundi 6 mars 2017

Du hast dein Lächeln verlegt
so, dass ich es nicht mehr sehen kann.
Als du dich in das Dazwischen verlegt hast hattest die Augen offen
als wärst du deiner Schritte noch nicht sicher, noch nicht zerdacht.
Mit einer Extrasystole, als wolltest du Anlauf nehmen warst du weg.
Du wolltest mir zeigen wie es geht.
Ich sehe nur einen graublauen Himmel
Un dann fallen Gedanken über mich.


In der Leere und in der Weite dieses Gartens,
den wir gemeinsam angelegt haben
(wir haben zusammen in einer Uterushöhle gelebt
jeder mit seiner eigenen Nabelschnur,
Händchen haltend und lächelnd)
stehe ich da
während mir der Wind die Haare ins Gesicht peitscht
und ich habe noch so viele Fragen an dich.


Nun wächst deine endliche Stille über mich.
Du bekamst Flügel und hast dich bewegt
ich verblieb zurück.


©Émilia Rennart.

dimanche 5 mars 2017

Du wirst Sterne haben, ich nicht


Und jedesmal wenn es eine Verkündung gibt

steht ein Engel dabei

und nimmt mir Menschen die ich liebe weg

Ich habe keine Lust mehr

Alle zwei Jahre.


Und ich stehe hilflos daneben.

Bei allem Wissen und Können

kann ich nicht gegen die Engel ankämpfen.

Mein Wissen ist ein kleiner Tropfen

gegen das Wissen und Können der Engel.


Ich kann nicht zaubern,

sonst würde ich ein Radiergummi zaubern

das Fehler ausrradiert

wenn Götter sich verschrieben haben


Le vent n’a pas d’ombre


les hommes

n’en connaissent

que les traces qu’il porte


le vent n’a pas d’ombre


mais soutient les oiseaux

la colère la caresse

et le chant


il dort dans les arbres

fait l’amour dans l’herbe


mais on peut lire son âme

sur l’eau


ce qu’il dit le laisse libre

de parler fort ou

de se taire
Prends vite une plume
Écris
je volerai
L’orbite de la lune sauvage
Les grêles sanglots des vagues
Venues de l’autre rive
Vagues vaguelettes bandelettes et habillage
Ecris
Roule entre mes bras
Ainsi qu’un caillou entre le ciel et le fond
D’un puits
Le sable sauvegarde de l’aveugle
Sur le parchemin de sa nuit
Prends vite du papier
Écris
Suis-moi entre les plates-bandes


Je suis un messager
sans message
un chanteur ambulant
sans chanson

Je traîne ma nostalgie
de la vie
j’ai oublié
la nouvelle que j’apporte

Je ne sais pas chanter
je suis un messager
sans message
comme le vent

vendredi 3 mars 2017

Ich setze mich als Schmetterling
auf deine Handfläche
und streichele mit meinen Flügeln
deine Fingeransätze,
deine Fingerkuppen.

In deiner Handhöhle
siehst du mich lebendig flatternd
und unbeständig
wie ich dich liebkose
hauchzärtlich sanft.

Ich liege in deiner Hand
und Sterne liegen wach,
wenn meine Seele ihre Schattenangst verliert.

In deiner Hand nimmt Leben und Liebe Platz,
verlieren sich Pigmente
und Flügelstaub malt deine Handfläche bunt
wenn ich mich verliere
mein Atem wärmt sich an dir.


©Émilia Rennart

jeudi 2 mars 2017

Wie sich die Liebe doch einnäht,
doppelt und dreifach.
Einmal in die Fäden,
dann in den seidenen Herzstoff,
und dann in den umgelegten Saum in den Herzhäuten.

So ist es auch mit den Gedanken;
sie nähen sich fest
jeden Augenblick einen neuen Gedankenstich
der am Gewebe liebkost oder zerrt.

Und so ist es mit der Liebesinsel,
wenn die Sonne sich ins Meer bettet.
Das Meer und die Felsen fangen Feuer.
Salz und Sand auf der Haut
und Liebe die flüssig wird.

Die Nacht legt die Arme liebevoll um uns
bis wir unzählige kleine Tode sterblich sind
um im Herzstoff unsterblich zu bleiben.


©Èmilia Rennart