lundi 30 septembre 2019

Powersong 30.09.2019

Bon début de semaine à tous et à toutes Einen guten Start in die neue Woche euch

dimanche 29 septembre 2019

Ich streite mir dir

Ich streite mit dir obwohl es Abend ist,
in der Hoffnung, dass du mir nachts verzeihst.
Ich streite mit dir über Gott un die Welt
nur nicht über dich und mich.

Wieso hast du dich in meine Gedanken eingenistet,
wieso das Vermissen?
Wieso wanderst du noch in meinen Träumen
und hinterlässt ein Tränenmeer?

Wieso soll ich dich noch denken?
Es ist lange her.
Und ich bin nicht frei um dich mehr zu lieben
als ich dich eh schon liebe.
Auch nicht von dir bin ich frei.

®Émilia

samedi 28 septembre 2019

Auf dem Weg nach Hause. Ich habe für fünf Tage (Nächte) einen für meinen Körper belastenden Dienst. Ich beginne um 23: 45 meinen Dienst und arbeitete gestern "open end" bis 12:15. Es war extrem viel los und wir waren wieder total unterbesetzt. Urlaube, Krankenstand häufen sich gerade in der Ferienzeit. Viele haben Kinder und keine Betreuung für die Ferienzeit. Freitag war wieder Unfalltag, Notfalltag und Chaostag.

Ich geriet auf dem Nachhauseweg in einen Stau, dann in einen abartigen Stop-and-go und dann in eine rote Welle. Rot, rot, rot und ich im Semischlafmodus.
Frankfurter Straßen sind  durch die Innenstadt Samstags immer überfüllt und Zweiradfahrer schlängeln sich noch zusätzlich kreuz und quer durch. Hinzu kommen die hektischen und ungeduldigen Fußgänger die keine Ampel kennen und schlängeln sich noch seelenruhig mit dem Kinderwagen oder mit Kindern an der Hand über die Straße.

Da bekomme ich immer ein mulmiges panikartiges Gefühl. Und meine Augen und Brille sind überall.
Ich stand am Affentor(das heißt so!) in Sachsenhausen in einem ziemlich langen (ca 10 Minuten) Stau. Es fühlte sich für meine verschlafenen Augen an, wie eine kleine Ewigkeit.
Hinter mir hörte ich ein Hupen aus gefühlter weiter Ferne. Aus dem Nebenverkehr rief neben mir
eine männliche Stimme "Liebe Frau, nicht träumen!"
Mein Herz machte gefühlte tausend Sprünge vor Schreck. Der Mann, ich sah in nicht, da er ja weiter fahren konnte. Meine Reaktion war am NULLPUNKT überhaupt.

Zum ersten Mal, seit langer Zeit betete ich. "Lieber Gott, lass mich gesund und ohne Unfall zu Hause ankommen.

Als ich Zu Hause ankam, war ich wunschlos glücklich. Ich habe mich so gefreut, ich hatte so eine Euphorie in mir, dass ich die ganze Welt hätte umarmen konnen.
Gott sei aller Dank.

Ich sah meine Lieben um mich herum wie durch einen milchigen Schleier. Ich hatte so viel Schlaf in mir wie noch nie.
Lars hat gekocht. Kürbissuppe mit Omi Elke-Anleitung. War superlecker mit gerösteten Kürbiskerne und Creme fraiche.
Zoé schmeckte es und Nöelle ißt eh alles. Hauptsache "selbstgemacht" denn das ist für sie heilig. Woher ihr Hype kommt, weiß ich nicht, aber die hilft kochen und backen und ist so stolz auf ihr Können.
Bein Espresso, hörte ich alle um mich herum weit weg.
Ich machte mich bettfertig und kroch unter die Decke. lars legte Zoé neben mich und ich bekam es nicht einmal mehr mit. Ich wollte mich irgendwann umdrehen und Zoé lag auf meiner Brust.
So gegen 17:00 Uhr hatte ich Händchen im Gesicht und Küsschen auf meinem Mund.
"Aufstehen! Augen auf! Auuuufstehen! Aus gehen. Rrrrausgehen, korrigiert sie sich." Ich habe mich schlafend gestellt um sie zu genießen. Dann beißt sie mich leicht in die Wange.
"Hey du Frechdachs, bist keine Katze." rief ich lachend.

Ich liebe diesen Frechdachs.

Auch wenn sie eigensinnig nach ihrer Liebingsstrumpfhose mit Glückskäfer sucht und keine andere anziehen möchte als diese.

Ich kaufe ihr am Montag noch eine davon.

"Noch eine Stumpfhose!" rief sie.

Ich war so müdeee....

Macht mich nachdenklich.... Alles.... das ganze Leben

mardi 24 septembre 2019

Nichts

Ich schreibe mal über Nichts.
Ich öffne eine leere weiße Seite und schreibe über Nichts. Ich denke nicht und fühle nicht. Also schreibe ich nichts und veröffentliche es.
Ich erwarte nichts, da ich weder einen Gedanken, noch eine Farbe, noch ein Geühl gebe.
manchmal erwarte ich nichts, gar nichts und bekomme viel.
Meine Gdankenhöhle ist weiß, meine Raumhöhle auch. Und mein Herz....ist wortleer.
Nun gut ich schreibe über die Farbe Weiß.
Weiß ist keine Leere, es ist eine Füllfarbe. Das Weiß zwischen den Buchstaben, zwischen den Worten und Sätzen bedeckt das Ungesagte, das Ungeschiebene. Das Weiß ist ein Fühlen, unsichtbar für andere.
Sichtbar für jene die auch zwischen den Buchstaben und Worten richtig fühlen können.
Nun schreibe ich über das weiße Nichts.

Nichts ist der Punkt der Kreise zieht. Kreise haben keine Unvollkommenheiten, keine Ecken an denen man sich verletzen kann, keine scharfen Kanten die schneiden.
Da es in den Kreisen keine Ecken gibt, gibt es keine Winkel in denen man sich verstecken kann.

Und wenn ich nun über das weiße Nichts schreibe, habe so viele Gedanken und Träume im Weiß versteckt.



Powersong 24.09.2019

Nebelmorgen

Im Nebelmorgen

fallen schwere Regentränen
auf die Blätternester der Bäume.
Sanft fallen bunte Blätter
müde nach dem letzten Tanz
in das noch lebensgrüne Gras
am Ende des Sommers.

Träume werden eingeschult
und malen seit Tagen
bunte Worte auf fallende Blätter.

Ganz tief im Unterholz
singen die Worte
Partituren einer Herzballade
leise flüsternd.

In den Notenschlüssel meiner Herzmusik
schneidet der Nebel
neue Herzwege in Moll mit ein paar Sonnenstrahlen.

Ich tauche mein Herz in ein Tintenfass
mit rostfarbenen Hoffnungen,
schreibe heute die Liebe rostrot auf das Kalenderblatt.



dimanche 22 septembre 2019

Powersong 22.09.2019

jeudi 19 septembre 2019

Du schläfst

Du schläfst
deine Haut duftet nach Traum
winzige Elfen fliegen durch die sommerlauwarme Nacht
und zählen die rhythmischen Atemzüge der Wolken.
Die Sterne verflechten sich in deinen Fingern,
ein kleines Sternchen
klammert sich an dein verträumt zitterndes Augenlid
und in deinem Mundwinkel versteckt sich ein traumverlorenes Lächeln.

Du schläfst,
deine Wangen duften nach Sommer,
nach Sonnenblumen mit samtweichen Blättern
in die sich manchmal ein Regenbogen verirrt
worauf der Wind sein Morgenflüstern schreibt
in eine Unendlichkeit.

Du schläfst
und ich atme dich ein.
Sehnsucht, die in mir wächst,
mich einnimmt bis zu den Knochen
Sogar die Sanduhr steht für eine Ewigkeit still
und wartet zwischen den Küssen
auf kleine Wunder.

©Émilia

mercredi 18 septembre 2019

Tante Johanna

Vor zwei Wochen habe ich noch mit ihr telefoniert. Meine Tante hasst(e) Smalltalks. "Wie geht es euch?" Das war ihr Intro und dafür wollte sie unbedingt eine Antwort haben. Dann legte sie los. Sie war ein sehr direkter Mensch und die Gedanken, auch die Herzgedanken flogen nur so aus ihrem Mund heraus.
Sie wusste alles. Sie hatte ihre Augen und Ohren überall. "Das solltest du wissen....." Sie war unsere Familien-Tratschtante.
Sie lästerte nicht. Sie hatte nur gute Worte über jemanden. Vielleicht pickte sie nur das Gute, Schöne aus uns heraus, weil sie m Menschen nur das Gute sah. Ich weiß es nicht.
Wenn sie über jemanden wütend, oder von jemanden enttäuscht war, fand sie dennoch milde Worte. Sie war die älteste der drei Geschwister.

In letzter Zeit klagte sie über Magenschmerzen, über ihre Gewichtsabnahme und dass Onkel sie als Fliege bezeichnete, weil sie immer leichter wurde.
Sie tat es lange Zeit ab. Sie bewirtschaftete noch ein bisschen Feld und Garten. Und sie liebte ihr Federvieh. Sie züchtete Hühner, Gänse und Enten und hatte einen Marktstand. "Mit nichts, kommt nichts."
Als ich mit ihr telefonierte, sagte sie, dass sie zwar noch Magenschmärzen hätte, aber die wären nicht die Rede wert.
Am Sonntag brach sie in der Küche zusammen, zog die Pfanne vom Herd mit, und verbrannte ihre Hand mit heißem Öl.

Mein Onkel verarzte sie auf ihre Anweisungen hin,  wie er konnte und brachte sie erst am Montag  Morgen ins Krankenhaus. "Ich habe nicht mehr auf sie gehört, rief den Retteungswagen, schnappte sie, zog sie an, was ich schnell fand und ließ sie einfach schimpfen und weinen."

Sie wurde gründlich untersucht und danach sofort in den OP geschoben.
Nach der OP ging es ihr zwar besser, aber man erklärte meinem Onkel, dass man nicht mehr viel für sie tun konnte.
Er rief  darauf hin die ganze Verwandschaft an. Er war optimistisch, denn es ging ihr nach der OP doch so gut. Und er soll ruhig heimfahren und er sie gab ihm noch Anweisungen. Es soll sich zusammenreißen, er wäre hilflos wie ein Kleinkind. Noch gestern Nachmittag um 16:00 verstarb sie.

Onkel rief mich gegen 20 Uhr an. "Was mache ich jetzt ohne sie?" fragte er.
Ich konnte ihm keinen Vorwurf machen. Was macht man? Weiter machen. Irgendwie geht es schon.

Ich musste gestern hier alles regeln. Musste Zoé und Nöelle zu Oma Elke bringen, wir mussten unseren Arbeitgebern bescheid geben. So einfach Urlaub zu bekommen ist fast unmöglich. Ich musste mir einen fetten Vortrag anhören. " Geh, geh....mein Beileid."  Lars konnte sich diese Woche Freizeitausgleich nehmen. Bei denen geht alles über E-mail.

Ich muss packen und fahre los.

mardi 17 septembre 2019

Amie du silence

La feuille
amie du
silence,

laisse le vent
parler pour
elle

lundi 16 septembre 2019

5 Sekunden und ein Lächeln

Es war 10:30 Uhr. Der Raum war voll mit Kollegen und mit einigen die meinen man könnte Einiges besser und schneller machen. Ich hatte schon 3 Stunden Dienst hinter mir und ich war durstig und hungrig und im Raum war es viel zu warm und die frische Luft war etwas verbraucht.
Zwei hatten viel zu sagen. Und sie warfen um sich mit saueren Worten. Efektivität gehörte dazu. Dienstpläne auch. Viele kamen nicht, weil sie erkrankt sind und die Worte die für sie andressiert waren waren ebenso essiggurkensauer.
Und wir die da waren, mussten jedes sauere Wort zum Wasser, zum Saft, zum Espresso oder Kaffee und zu dem furztrockenen Gebäck zu essen.
30 Minuten und viele sauere Worte.

Ich schloss für 5 Sekunden die Augen und ich dachte dich neben mir. Deine Finger verlechten sich in meinen Strubbelhaaren.
Für 5 Sekunden war ich wunschlos glücklich.
Ich lächelte für einen Augenblick.


dimanche 15 septembre 2019

Nur ein Gedankengedicht

Nur ein Gedanke
Wenn du weinst mein Lieber,
stirbt eine ganze Welt in meiner Seele
und in meinen Augen
trocknen alle Ozeane und alle Meere aus.

Und ich wünschte nur,
ich könnte jede Träne von dir nehmen
und sie in ein Lächeln voller Wunder verzaubern.

Ich möchte nur wissen,
wie ich all die Traurigkeit von deiner Seele sammeln
und sie in die süßeste und vollkommenste Freude tauschen kann

©Émilia

samedi 14 septembre 2019

Erntemond


Du hast in meinen Träumen getanzt,
ich wirbelte den Herbstebel wie ein Ballkleid um uns,
und deine Hände waren warm und weich,
als wir uns geküsst haben
unter einem Erntemond,
inmitten von Sonnenblumen
die uns mit dunklen Kernaugen folgten.
wir tanzten durch die Vollmondnacht
und die Musik war so sehnsuchtsvoll

Wir haben im Mondlicht getantzt
und die Geigen füllten die Nacht mit Musik.
Es war Magie auf den Erntefeldern,
ich hatte Sonnenblumen im Haar.

Dann hast du mir in die Augen gesehen,
als der Erntemond hell schien,
und ich wusste, dass ich nicht träume,
in dieser  Erntenacht.

©Émilia

Zwischen den Worten - Farben in Metaphern


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vendredi 13 septembre 2019

Freitag der 13.

Jadeblau ist der frühe Morgenhimmel,
der Nebel dehnt den Augenblick,
hebt nur langsam seinen milchigen Schleier
und gibt die Farben langsam frei.
Der Spätsommermorgen
entflammt das Grün.

Morgensonnenfarben
löst sich das eine und andere Blatt von unserem Baum
und tanzt nach dem Lied des Windes.
Im Blättertanz entflammt ein Liebesfeuer
und lieberot fällt Blatt für Blatt
in das noch Grün im Gras.

Komm,
lass uns die Kleeblätter
um ein bisschen Glück für uns bitten.
Was für ein Glück für mich und für dich,
ein Glückskäfer nährt sich
vom Kleeglück.
Was für eine Ironie,
das gepunktete Glück ist eigentlich giftig.

Und die die Zahl 13 am Freitag
soll das Unglück in sich tragen.
Und schwarze Katzen
rennen kreuz und quer über unsere Wege.

Komm,
lass uns durch ein Kleefeld rennen
Hand in Hand
wenn es helfen soll
das Unglück von uns abzuwenden.

und wenn nicht,
dann lieben wir uns einfach weiter
als gebe es nur Glücksklee auf unserem Weg.

©Émilia



mercredi 11 septembre 2019

Let me be ......
Let me go to all the streets I've never been to,
let me dance alone in the rain.

Stille, Farben und Musik

Die Stille ist im Herzen nicht still,
sie ist nur nach außen nicht hörbar.
Sie ist ein Lied, ein Sturm, ein Unwetter
sie ist ein liebevolles Flüstern, eine Elegie.
Ihre Farben sind pastell oder bunt oder nur schwarz-weiss.
Unsichtbar für andere.

Nur manchmal hat jemand Augen und Ohren
und ein besonderes Fühlen.
Und er sieht und hört und fühlt
das Lied und die Farben und die Musik.

Das Fühlen, dass sinnliche Fühlen ist der größte Sinn.

Ich versuche zu fühlen, zu empfinden,
tief, nuancenreich die Liebe und auch den Schmerz.
Ich versuche mich einzufühlen, einzudenken,
ich liebe mich ein.
Verstehen ist Lieben
Einfühlen ist Lieben.
Lieben im Schwersten wie im Schönsten

©Émilia




Erinnerungen

Ich habe "Message in a Bottle"  erneut angesehen.... Ich denke, es ist das vierte oder sogar das fünfte Mal ... Einmal im Kino, einmal im TV und dann auf DVD ....Es ist eigentlich egal wie oft... jedes Mal, denke ich das Gleiche:" Wenn du liebst, ist nichts zu schwer, alles passiert ... man muss nur wollen und Mut haben" ... Und nun ja, ... man kann an Geschichten glauben, aber so einfach ist es nun mal nicht. Nicht wenn der Alltag eintritt und unzählige Hindernisse sich uns in den Weg stellen ...
Was wenn man einfach über die Hindernisse hüpft? Ich weiß nicht genau ...ich bin zwar sportlich und schnell, aber ich tue nichts Hals über Kopf. Nichts.
Ich weiß zwei Dinge: man kann es versuchen auch wenn man es nicht darf und man kann etwas Wertvolles verlieren, genau deswegen. Man gewinnt  also selten. Und in der Liebe verändert sich alles nicht immer nur zum Guten.



Tatsächlich

Ich bin oft weggegangen ... von meiner Familie, von Freunden, von einer Liebe....aus einer Stadt, in die ich mich verliebt hatte.
Tatsächlich ist das Leben eine lange Reihe von Orten und Menschen, von denen aus man weggeht ....
Mal ist es das Erwachsenwerden, das einem von Zu Hause wegzieht, das Studium, der Job, mal die  eine oder andere Liebe und manchmal ist es ein Ort in den man sich verliebt.
Egal, wie viel Kleidung man in seinem Gepäck hat, und wieviele Paar Schuhe ... egal was im Koffer steckt, auf den man sich setzen muss, damit man den Reißverschluss zuziehen kann, etwas bleibt von einem immer zurück.
Die Menschen zu verlassen, die man liebt, oder den Orten die man mit der Zeit liebgewonnen hat, den Rücken zuzudrehen, ist schwer. Je mehr Liebe da war, umso schwerer geht man weg. Und immer bleibt ein Stück Herz zurück.
Und manchmal zieht einem das Stück Herz, das man zurückgelassen hat wieder dahin. 

Man nimmt sein Herz zwischen die Zähne, folgt dem Weg und macht weiter ... man beginnt mit dem Auspacken und versucht sich zu Hause zu fühlen und an das Stück Herz anzuknüpfen. Immer wird eine Naht sichtbar bleiben...auch wenn sie verblasst. Man war ja schließlich mal weg.

Und an diesem Punkt stehe ich nach langen Überlegungen heute. Wir haben abgewogen, gezankt, geweint, uns einander fast aufgefressen und letztendlich schon viele Vorbereitungen getroffen. Es wird bis November oder sogar Dezember dauern, bis ich  wir weg können. Aber ja, verliert man auch dabei..wegen dem einen blöden Schaden am Haus, konnten wir etwas aushandeln, und somit den Verlust geringer zu halten. Somit und deswegen wird kein Stück Herz zurückbleiben.
 Aber man gewinnt auch. Wir haben Babysitter für Zoé-Marie, wir haben ein Haus wo wir nichts umbauen müssen, keinen Nachbar der alte Bäume ausreißt und einen wesentlichen Teil der Hinterwand beschädigt und nur für einen Teil des Schadens aufkommt. Nein, es wird kein Herz Stück Herz bleiben.
Ein bisschen Herz in Fulda vielleicht, denn da fühlen wir uns sehr wohl und haben ein paar sehr gute Freundschaften geschlossen.
Und ich hoffe letztendlich das Richtige getan zu haben, als ich entschieden habe meinem Herzen zu folgen und Menschen die ich liebe mitzunehmen in einen Ort der für sie neu ist, eine Sprache die sie nicht gut sprechen.
Nun ja, ich spreche auch keine Sprache so richtig gut und akzentfrei und lebe auch noch. Ja nein, so witzig ist das Ganze doch nicht, aber Humor tröstet hinweg.
Auch wenn diese Menschen mit der Zeit, Menschen die sie lieben, den Ort und die Sprache liebgewonnen haben, es ist ein totaler Neubeginn für sie. 

Liebe ist .....ich werde alles tun, diesen besonderen Menschen alle meine Liebe zu geben so gut ich kann. Manchmal wird es schwer sein. Manchmal werden wir an unsere Grenzen kommen.
Dann nehme ich mein Herz zusammen und gebe alles was ich habe.

Oubli ton passé
qu'il soit simple ou composé
et participe á ton presént
pour que ton futur
soit plus-que-parfait.



mardi 10 septembre 2019

Lindenblütentee


Ich liebe den Herbst und seine Farben. Gestern am frühen Nachmittag (gegen 14:00 Uhr) hatte ich Pause. Urselten kann ich meine ganzen 45 Minuten Pause genießen.
Im Aufenthaltsraum roch es nach undefinierbarem Essen. Manche Kollegen lassen sich oft etwas liefern. Und es stinkt abartig.
Ich schnappte meinen kleinen esspressobraunen Lederrucksack, rannte die Treppe hinunter und wollte mich auf eine Bank im kleinen Park setzen. 
Pustekuchen! Daraus wurde nichts, denn er regnete. Die Sonne schien und vom Himmel sprühte ein feiner Regen. Ich setze mich auf die dunkelblaue Bank in der Raucherecke neben der Tür. 
Die Lindenbäume blühen Anfang Juni und die Silberlinden im August.
Wir haben September, aber wegen der lange andauernden Sommerhitze, litten die Bäume an Wassermangel und werfen früher ihre Blätter ab.
Ein paar Blätter lösten sich vom Lindenbaum und tanzen verloren im Wind, im feinen Sonnenregen und in der Zeit. Mit einem versteckten Lächeln in den Mundwinkeln bewunderte den Blättertanz der honigfarbenen Blättern.
Eine von der Zeit getragene Magie. Ich sehne mich nach Freizeit.
Ich aß nichts. 

Ich wünschte mir einen Lindenblütentee mit Honig. Das Wetter ist passend dazu. 
 Nachbarn von Oma hatten immer Bienen. 
Und sie schwirrten auch in Oma's Garten herum. Zwischen den Blumen, bei den Sonnenblumen, in den Maulbeerenbäumen, in den Lindenbäumen und Kastanienbaumkerzen auf den Straßen. Ich hatte Angst vor Bienen. Sie stechen nur wenn man sie bedroht. Trotzdem konnte ich ihr Summen nicht ausstehen. Aber sie schenkten uns immer so viel Honig, dass wir nie welchen kaufen mussten.
Lindenblütentee erinnert mich immer an Mama.
Sie konnte den besten Lindentee mit Honig zaubern. Als isch sie eines Tages fragte wieso ihr Tee so gut schmeckt, lachte sie uns sagte: "da sind  zwei Tropfen Liebe drinnen und Geduld. Trinke ihn wenn er noch ganz warm ist. Unten am Tassenboden liegen zwei Tropfen Geduld."
Ich machte riesengroße Augen und schluckte den noch fast heißen Tee herunter. 
Geduldig bin ich heute immer noch nicht, honigsüß ist relativ, aber ich mag Geschirr mit gemusterten Boden. 

Ich war noch Schülerin(im letzten oder vorletzten Jahr des Lycée) lud mich ein Mitschüler zum Café au lait in ein schönes gemütliches Nachmittagscafé ein. Damals trank ich weder Kaffee noch vertrug ich Milch. "Dann zu einem Kamillentee," bat er. 
"Ich bin nicht krank um Kamillentee zu trinken!" rief ich.
"Komm schon, wir finden etwas für dich!" beharrte er.
Wir setzen uns in die hinterste Ecke des Café's. Unser Schülerstammplatz.
Die Bedienung kam an den Tisch um unsere "Bestellung" entgegen zu nehmen. 
"Haben Sie Lindenblütentee?" fragte ich und schämte mich zugleich für meine Extrawünsche. Und sie hatte.
Sie hatte Lindenblütentee. Ich freute mich wie ein Kind und die Bedienung lachte über mein Gehabe.
Als sie noch ein Portionsgläschen Honig dazustellte war ich wunschlos glücklich.
"Löscht die Kerzen wenn ihr geht!" sagte sie als er bezahlte. Sicherlich war der Tee mit Liebe gemacht. Denn Oma und Mama wussten bevor ich nach Hause kam, dass ich mich über den Lindenblütentee sehr gefreut hatte und sehr artig und höflich war. 
"Ah das alte Tratschblättchen!" murmelte ich verlegen. Base Ésther wollte mich nur bei Oma loben. Sie hatte mich irgendwie gern. Für meine Art oder weil ich mit ihr auch gute Gespräche führen konnte. Und für uns Schüler hatte sie immer ein "Extra". Ich war verärgert aber nicht auf sie, sondern auf die zu Hause, denn da wollte man nicht dass ich in "männlicher" Begleitung in irgendein Café gehe. Was würden die Leute sagen?

Und es endete mit einem Streitgespräch zwischen Oma, Mama und mir. Ich hatte keine amoureusen Gedanken im Kopf . Ich war zu dem Zeitpunkt noch so kindisch, noch so verspielt. 
Oma konnte beleidigend und Mama sarkastisch und ironisch werden. "Was willst denn mit dem?" Und Mama fragte ob er wenigstens drei cm vor der Nase etwas gesehen hätte.
Opa mischte sich schneller als üblich ein. "Ihr zwei blöde F..... lasst das Kind in Ruhe. Und schaut euch selber an! Dann wurde er beleidigend und ich rannte raus und schlug die Tür extra heftig zu. Sie wollten mich beschützen, aber wovon denn? Ich verliebte mich erst Jahre später richtig. Und Liebe ist immer nur das was man selbst daraus macht.
Danach sprachen wir ein paar Tage nur das Nötigste.
Für "Leck mich am Arsch alte Schachtel, Oma,"  erhielt ich von Mama eine Ohrfeige. Ich machte ein paar flinke Schritte zurück, so konnte sich mich nur an der Wange streifen.

Und ich ging weiterhin mit Schulkollegen und Freunden ins Café. 

Trotzdem liebe ich bis heute Lindenblütentee. Nach Jahren treffen wir uns "Ehemaligen"immer noch für einen Lindenblütentee mit Honig und reden über die Götter und die Welt, über die eine oder andere Liebe, über das Leben.Und da er wieder in seinem Elternhaus wohnt, treffe ich auch ihn, wenn ich nach Hause fahre. Er ging seinen Weg, ich meinen. Es war nie mehr als Gute Freundschaft zwischen uns. Ob es ihm dmals etwas ausmachte, von vielen nicht gemocht zu werden nur weil er nicht gut sah und nicht überall dabei sein konnte, fragte ich ihn nie. b es ihm etwas ausmachte auch von den Lehrern ausgegrenzt zu werden, fragte ich nie. Er machte sein Studium in Forstwirtschaft und liebt seinen Job. Warum er nie geheiratet hat, auch nicht. Ich frage nicht gerne jemanden aus. Nicht weil es mich nicht interessiert, sondern weil jeder Mensch seine Intimität und sein innerliches Leben hat, die man respektieren sollte.
Im Streit verletzt man jemanden zu sehr damit, weil man genau weiß wo der wunde Punkt zu finden ist.

Ich weiß nicht mit welchen Augen er mich sieht. Seine Sehkraft ist immer noch schlecht, aber verschlechtert sich nicht.  Ich sehe ihn mit braunen Augen und freundschaftlich an.
"Du wirst nie erwachsen werden!" lacht er.
"Egal!" Ja, nein, es ist mir nicht egal, das ist nun mal meine Natur. Und ich ecke damit oft an.

"Wenn du etwas machst, mach es mit Liebe." denke ich an die Worte von Mama.

Es gibt so viele verdammte Arten von Liebe......
so viele.....wie es Arten von Lindenblütentee gibt. Mit Honig, mit Zucker, mit ohne Alles.


Ich versuche alles besser zu machen und mit Liebe. Alles wird besser wenn es die Liebe anspornt ... einen Tee, einen Kaffee, ein Mensch den man liebt.


Seitdem habe ich versuche, diese Liebe zu geben, die meine Seele braucht, um besser zu werden.





lundi 9 septembre 2019

Zwischen den Worten

Zwischen den Worten

jeudi 5 septembre 2019

Liebe mich nicht

Liebe mich nicht
wenn ich nur irgendein Grün bin,
das seine Blüten versteckt
unter den vielen Blumen im Garten.

Liebe mich nicht
als hätte ich das ganze Salz deiner Tränen
in mir gesammelt.

Liebe mich nicht,
wie eine Pflanze die niemals blühen wird
und das Licht wilder Blumen in sich trägt.

Liebe mich nicht
denn ich schlage keine Wurzeln,
wenn ich die Tiefe des Bodens nicht kenne,
weil Liebe über mich hinauswachsen würde
und ich würde brechen.

Und da ich weiß
von der Endlichkeit der Liebe
von Blättern ohne Halt,
von entwurzeltem Leben,
verstecke ich meine Blüten
und mein Licht.

Liebe mich so nicht
zwischen Kaffee und Zigaretten
und zwischen verschwommenen Herzgedanken
erst recht nicht.
Lass mir diese ungezähmte Wildnis in meinem Herzen,
meine ungezähmte Liebe
liebt anders und tiefer und höher.


Ich liebte dich in diesem Licht meiner Seele
ich liebte dich heimlich
egal wo, egal wie und egal wann
wild und ungezähmt
denn es war der einzige Weg
dich zu lieben.






heute

Wohin mein Herz mich heute Morgen führt,
ich weiß es jetzt noch nicht

mercredi 4 septembre 2019

Sommer in Bildern