lundi 29 juin 2020

Anders schreiben

l'éprise des mots

Ich versuche hier auf eine andere Art zu schreiben. Ich hatte schon einmal vor ungefähr 10-12 Jahren begonnen auf diese Art zu schreiben, dann habe ich es total aufgegeben.
Die Anfänge sind immer etwas holprig. Ich laß einige Manuscripe noch einmal durch und ich fand ich schrieb damals besser. Metaphorischer, lyrischer.....ich sprach niemanden damit an. Ein lockeres Schreiben, einfach aus dem Gefühl, aus den Gedanken heraus. 
Vor 10-12 Jahren war ich zu meinen Gedanken, zu meinen Gefühlen etwas objektiver, etwas distanzierter. Ich war nicht aufgewühlt, nicht euphorisch, nicht traurig, nicht überglücklich.
Ich liebte auf eine andere Art. 

Nun versuche ich erneut so zu schreiben. 

dimanche 28 juin 2020



Fühle,
ich verliere die Worte,
als hätte ich mich selbst verloren
während ich dich liebte.

Ich kann nicht mehr mit den selben Worten schreiben
und auch nicht mit den gleichen
weil meine Erinnerungen an dich verblassen
wie eine Farbe verblasst,
wenn etwas schon so lange her ist.

Auch wenn es die Teit ist,
die Augenblicke ausradiert
um Platz den neue Augenblicken zu machen.

Das Leben geht doch weiter,
wie der Fluss der Zeit weiter fließt

Wieso, auch wenn deine Arme nie mein Zuhause waren,
vermisse ich dich jetzt?

©Émilia

jeudi 25 juin 2020

Sommerserenade

Es ist wieder Sommer
und wir wandern Hand in Hand
seit dem du mich gebeten hast zu bleiben.
Und wir sind uns Lied
und Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.

Ich kenne das Geheimnis des Zaubers nicht
und ich kenne auch kein Lied d'enchantement,
das unser Schicksal lenkt,
das das Glück um uns herum sammelt
und das Unglück von uns fern hält.

Wir sind uns nur Sonne und Mond
und Tag und Nacht.
Wir sind uns Regen und Gewitter
und Schatten und Licht.
Wir sind uns Feuer und Wasser
Glut und Asche.

Ein Schneehaus
aus Hoffnungen zu bauen
haben wir gemeinsam gelernt,
einen Unterschlupf für unsere Träume.

Für alles und für nichts
und für das was mit der Zeit,
durch die Stille,
durch den Alltag vergessen werden,
ich wünschte wir könnten
immer wieder zu den Anfängen zurückkehren
um voneinnader zu lernen.

Es ist wieder Sommer
und wir sind Blüte und Frucht
und wir werden vergehen
um als Blüte wiedergeboren werden.

Doch heute sind wir uns Liebe.
©Émilia



mercredi 24 juin 2020

par coeur

"Je le connais par coeur" sagt man auf französisch wenn man etwas auswendig kennt.
Das soll heißen, dass das affektive Gedächtnis nicht nur wissentlich Empfindungen, Bilder, Gedanken, Gelesenes, Gelerntes fixiert, dass es nicht nur von den  kognitiven Fähigkeiten abhängig ist was wir auswendig kennen, sondern von den Affektionen und vom Herzen gleichermaßen.
Ich habe einige üppige Gärten mit schönen und weniger schönen Dingen par coeur angelegt.
Doch wie lange bleibt das par coeur gelernte, gefühlte im Herzen? Nach welcher Wichtigkeit legen wir das par coeur gelernte im Herzen ab?
Ich weiß, dass ich irgendwann einiges vergesse. Aus den Augen, aus dem Herzen, aus dem Sinn.
Eine Art Apoptose der Erinnerungen.

Farben









lundi 22 juin 2020

Je pense que nous sommes

Je pense que nous sommes
faits l'un pour l'autre.
Chaque jour , chaque instant
à tes côtés,
est pour moi,
tel une vie de miel...
maintenant,
chaque jour,
je porte de rouge vêtue.

À chaque réveilles,
tu es près de moi,
ton visage près du miens,
je te regarde amoureusement
et je t'effleure.

©Émilia

samedi 20 juin 2020

Prévisions en pensées


Regen wird angekündigt, wir werden Orkan und Sturm sein
und Wind und Regen.
Danach wird alles vergessen sein.
Ich habe einen Schal über die Liebe gelegt
damit sie geschützt ist.

Die Wolken werden uns rächen, es wird einen Sturm geben
und Wind und Regen.
Wir gehen nicht raus, die Straßen sind verlassen.
Die Bäume schütteln ihre Blätter ab
und Gedankenäste
Erinnerungen werden uns umkreisen
und mit uns tanzen.

Schließe das Fenster, sonst tränen die Wolken
und wir werden Angst haben
vor Blitz und Donner.

Jedenfalls regnet es bis morgen,
Warten auf die Nacht, im Wind wird unser Herz durchwirbeln,
wird rütteln und schütteln.
Morgen ist alles still.
Der Sturm, der Wind und wir.

Bis dahin verlieren wir uns in einem Wort.

©Émilia

Liebe bleibt unerforscht

Ich weiß nicht, was ich tun soll
mit all diesen nicht gesendeten Liebesbriefen.

Gefaltet und mit Wachs versiegelt
versteckt in jeder Ecke meines Lebens

Im Bettkasten unter den Decken und Kissen,
im Küchenschrank hinter meinen Kaffeetassen
auf dem Küchentisch unter dem Tischtuch,
ein weiterer in meiner Schublade.

Und mehr, so viele mehr
In meinem Herzen ungeschrieben
Liebe bleibt unerforscht.


©Émilia

jeudi 18 juin 2020

Ils s'embrassent dans le soir


Ils s'embrassent dans le soir
et mêlent leurs baisers
leurs grains de pollen et de peau
au tendre sucré de l’autre
chuchotis à l'oreille
et au coeur de l'amante,
dansent sous la pluie tiède
au royaume de l'amour
et dans l'odeur du désir
se saoulent et se scellent
du jus sur les doigts
et le miel sur la langue,
leur souffle à s'enrouler
autour de leurs âmes
comme un lasso de soie. 

©Émilia

lundi 15 juin 2020

Noch ....

Das Laken zerwühlt,
das Kissen zerdrückt,
die Wolkenbetten durchwühlt
den Himmel aufgewühlt,
unter der Dusche
die Nacht abgewaschen.

Der Liebestanz noch am Ausklingen,
der Herztanz ist noch nicht ausgetanzt.

Noch schwebt die Liebesmelodie
in Herz und Fasern
wie Blütenblätter im  Wind
zwischen Himmel und Erde schweben.

Noch drehe ich mich herzwärts zu dir.

©Émilia


Ich habe ein paar Paperblanks Notizbücher mit feinen seidigen Blättern. Vie zu schade darauf zu schreiben.


samedi 13 juin 2020

Ohne

Ohne Flügel
kannst du nicht fliegen,
ohne Wolke
kannst du keinen Regen sein.

Wie kannst du ein Sommerabend sein,
ohne Sonnenuntergang?
Ohne Tränen
kannst du nicht weinen,
wenn Freude und Traurigkeit Tränen regnen.

Was wäre eine Welle ohne Fluss oder Meer?
Und ein Sommertag ohne Sonne?

Was wäre der Mensch
hätte er kein Lächeln,
hätte er kein Weinen,
würde er nicht lieben?
Hätte er keine Gedanken und keine Worte,
kein Lachen  für die Freude
und keine Tränen für die Traurigkeit,
hätte er keine Farben.
Was wäre er ohne Träume?
Hätte er dann ein Leben?

Wäre er weder Flug
noch Traum,
noch Lachen,
noch Weinen,
noch Farben,
noch Liebe.

©Émilia


jeudi 11 juin 2020

Folk im Juni

lundi 8 juin 2020

Farben




























Notenschlüssel

So viele Tränennoten
hinter dem Herzschlüssel
aufgereiht auf rostigen Notenseilen
wie Schwalben im Herbst
bevor sie dahin fliegen wo es warm ist für sie.

Was mir blieb
ist die traurige Erinnerung.
Noch liegt die Geige
im Geigenkasten in nachtblauer Seide
in der Kommode,
in der mittleren Schublade.


Nie habe ich nur eine Sonate darauf gespielt.
Nie habe ich nur eine Note auswendig gelernt.

Nur noch noch ein Notenblatt
erinnert mich an dich.

.....und eine Geige auf der noch deine Fingerspuren ruhen.

©Émilia

samedi 6 juin 2020

Ein Lächeln

Stellen wir uns einen Abend um 20:00 Uhr vor
und teilen den Tag in Hälften und Viertel auf.
Wir lernen, dass die Zeit,
den einen oder anderen Augenblick inne hält,
um unsere Herzwasserfälle zu lauschen.

Lass uns für einen Augenblick Stille werden
lass uns im letzten Gedanken des Abends
einen Augenblick verweilen.
Lass uns im Traum eines Engels spazieren,
wir setzen uns dann als ein Kuss
auf unsere Mundwinkel
wenn sie im Traum lächeln.

Wenn es uns zu kalt wird
verstecken wir uns in einer Wolke
bis zu Ende des Tages
und fallen am frühen Morgen
als Morgentau wie zwei Perlen
auf eine Rosenblüte
und verlieren uns liebend in einem Lächeln.

Lass uns für einen Augenblick und einem Lächeln
unendlich werden,
unsere Unendlichkeit in zwei gleiche Teile teilen
und uns einen Kuss
auf unser Lächeln flüstern.







mardi 2 juin 2020

Die Straße mit den weißen Häusern

Ich führe dich
durch die Straße mit weißen kleinen Häusern
und roten Blumen an den Fenstern.
Die Steinwege schlängeln wie graue Schlangen
zwischen den Häusern.
Nur unsere Schritte durchbrechen die unheimliche Stille.

Am Abend flüsterst zwischen leidenschaftlichen Küssen,
dass der Tag sehr schön war,
und malst mit den Fingen und Küssen
eine raffinierte Landkarte.

Eines Tages werde ich dich einladen
in ein Café an der Ecke,
Espresso aus winzigen
blumigen nostalgischen Tassen zu trinken,
auf denen Maler ihre Musen und Liebesgärten verewigten.
Wir werden uns in die Augen sehen,
wie Liebende es tun.
Hand in Hand werden wir ein Plätzchen suchen,
eine verwitterte Bank
versteckt hinter den Reben
und Herz an Herz
Haut an Haut
werden wir uns lieben
zwischen den blutroten Sonnenuntergängen
und den orangefarbenen Morgenröten.

Danach werden wir
auf den grauen Steinschlangen
nach Hause schlendern
liebestrunken
zwischen den weißen kleinen Häusern.

©Émilia

Farben