vendredi 27 novembre 2020

Für den richtigen Zeitpunkt

Ein wenig Zeit,

Nur einen Augenblick,

ein Wimpernschlag

im Gefüge der Uhr.

Ein Zeitrest

vergessen in den Hosentaschen,

den einen oder anderen Augenblick

zwischen " ein anderes Mal", "später"

"im richtigen Moment"

die sich verschieben, sich aufschieben

im Kontinuum, 

ein winziges Fraktal

in einer gefühlten Unendlichkeit.

Nur so viel möchte ich.

Ich möchte nicht

zum Dank verpflichtet sein, 

denn ich habe 

nur mich den Sternen zu geben.

Ich habe keine Zeit zu verlieren.

Hätte ich noch einen Augenblick

aus der verlorenen Zeit

würde ich ihn zurückhalten

für später, für den richtigen Zeitpunkt.

Dann übergebe ich mich den Sternen

und werde zu Staub

und der Nebel des Vergessens umhüllt mich.

wenn ich mich mich zu den Gestirnen geselle .


©Émilia



mercredi 25 novembre 2020

Pandemiebilanzsumme

Blätter fallen prematur
wie Perlen fallen Knospen vor der Blüte,
Schneeflocken fallen als Nieselregentränen
kurz vor dem Schnee,
kurz vor der Winterstille.
Ungesagte Worte fallen laut
und Gedanken lösen sich wortvoll auf.
Ungeträumte Träume fallen hastig 
und Ideen verpuppen sich vor Angst.


Ziffern und Zahlen reihen sich untereinander,
nebeneinander auf
Pandemiebilanzsumme
sollte man sie nennen.
Flügel die nicht fliegen trocknen aus und brechen.
Liebe die zählbar wird, Liebe auf die man bauen will
und Sehnsucht die schmerzt.

Hungrige Wölfe die am Fleisch ziehen
ihre Zähne fletschend unter einem Stück Stoff
Regierungen die über Verschwörungen diskutieren
sich gegenseitig beschuldigen,
sich blutrünstig  in Fleisch und Knochen verbeißen.
Sie sehen die Summe am Ende des Tages,
des Monats, des Jahres
und vergessen die Gebete für Wunder 
die geweinten Tränen,
den Menschen hinter der Summe.
Sie sehen nur die hungrigen Taschen im Fell
und stopfen die mit Geld.

Es ist nur eine Summe aus Verzicht und Schmerzen für die einen
ein Gewinn für die Krieger im Retterschafspelz

Denn jede Ziffer und jede Zahl 
ist eine ganze Welt
aus Gedanken und Sehnsüchte und Träume
aus Ideen und Hände und Herz,
aus Liebe und Hoffnung
und Namen.
Ein unerfülltes Nichts - eine Leere.

Ein Gewinn für die gefräßigen Ratten
manipulativer Regierungen, Parteien,
Politiker ohne Herz und Wissenund mörderischen Händen.


Und die Angst vor der Angst
denn die Blätter fallen prematur
und die Knospen vor dem Blühen
fallen wie Perlen.
Die Schneeflocke wird zur Träne
und ungesagte Worte schreien laut im Herzen
wenn ungeträumte Träume fallen
und man zählt auf die Liebe 
wie auf den Grashalm an den man sich klammert

Pandemiebilanzsumme

©Émilia

 





jeudi 19 novembre 2020

Nur so gefühlt

 
Du
hast mich gefragt wie sehr ich dich liebe

und ich zeigte auf den höchsten Berg.

Du sagtest du hättest Höhenangst

eine Anhöhe würde dir reichen.

Ich nahm meine Liebe 

setzte sie in die Tiefe eines Meeres.

Du sagtest du könntest weder schwimmen noch tauchen.

Dann nahm ich die Liebe

setzte sie auf eine Wolke

Du magst keine Gewitter und keine Stürme sagtest du

Dann nahm ich meine Liebe

legte sie in alle Jahreszeiten

auf den höchsten Berg

verstreute sie auf den Meeresgrund,

legte sie auf die steilsten Küsten,

wärmte sie in der Sonne

legte sie in den Schnee

aufs Eis

verwilderte sie 

zähmte sie 

nur um sie dir nicht anzupassen.


©Émilia

mercredi 18 novembre 2020

Herbstkalt


B
lätter fallen bunt.
Liebster gib mir einen Traum
oder ein Lied
damit ich nicht in ein autoumnales Abis falle.

Es regnet Liebster,
ich vermisse dich
und schreibe ein paar Verse für dich
mit roter Tinte
auf weißem Papier.

Es ist herbstkalt Liebster
novemberkalt.
Küsse mich heiss und innig
bringe mir Wärme und Farbe in den Tag.
Ich liebe dich, flüstere ich dir zu
und bin dir näher als gestern


Für noch einen weiteren Tag

Es gibt Tage
da vermisse ich dich so sehr,
bis die Stille in winzige bunte Schmetterlinge zerbarst
bis in die tiefste Unendlichkeit des Himmels
die immer noch deine Sanftheit trägt
die du mir in die Flügel gelegt hast
immer wieder, 
damit ich immer wieder in die Anfänge fliege.

Der Morgentau auf den Frühlingsblumen,
der Morgentau auf der Sommerwiese
die Tauperlen auf den Altweiberfäden im Herbst
der kristalline Raureif im Winter.
Sie alle tragen noch dein Flüstern.

Du umarmst mich
hältst mich fest,
umhüllst mich
füllst mich mit deiner Liebe.

Ein Tautropfen in der hinteren Ecke eines Traumes
zündest du die Sterne an
für noch einen weiteren Tag


samedi 14 novembre 2020

Deine Augen

Deine Augen 

sprechen die Sprache der Wildblumen und des Herbstlaubs.

Sie haben sie Sanftmut und Stärke und die Wärme

eines Legerfeuers.

Sie wärmen mich

und ich falle ich langsam, sanft 

während sie vor meinen Augen tanzen, 

wenn das Licht auf sie scheint

in eine Verliebtheit, in eine Liebe.

Sie reflektieren die Flamme, das Licht

während sich meine Sinne 

Herzhunger und Seelendurst entflammen,

um diese Wildblumenaugen zu erforschen, 

die mich ansehen

©Émilia

Salzig

 

Die goldfarbenen Lichtschnuppen

der untergehenden Sonne

legen sich  für einen Augenblick 

wie Regentropfen

auf die Herbstblätter.

Ich habe mich als Augenblickskuss

auf deine Augenlider  gesetzt,

habe mit meinen Wimpern deine Schläfen berührt

hauchzärtlich sanft

und liebkoste eine noch warme, frischgeweinte Träne.

Dann legte ich meinen Kopf an deine Schulter

und wusste nicht ob es die Wärme deiner Haut

oder die deines Herzens

die mich zudeckte.

Ich fühlte die Kälte bis in meinen Knochen.

Dann stand ich auf

und hochte einen Tee aus Tränentropfen 

die sich am Rand meiner Augen brechen

salzig

bittersalzig.

Und das Tränenmeer in mir

schlug Welle um Welle.


Die Nacht legte ihren indigofarbenen Schleier

über uns.

Deine Hand zeichnete auf meiner Haut

den Weg zum Traum und zurück zu dir.

Die Morgensonne verteilte unsere Tränen

als Tautropfen auf den Herbstklee

der sich hoffnungsgrün

zwischen zwischen den goldfarbenen Herbstblättern zeigte.

Wir sind Schnuppensammler

du und ich.

©Émilia


Art


Jeder hat seine eigene Art
zu sein
zu nicht-sein
zu bleiben
zu gehen
zu verlassen
zu schweigen
zu fühlen
zu lieben
zu nicht-lieben
aufzugeben
zu kämpfen
eine eigene Art 

©Émilia

vendredi 13 novembre 2020

Ein Blatt

 

Ein einziges Blatt trennt uns

als würde ein Baum zwischen uns stehen

mit all seinen Ästen und Zweigen

mit seiner Krone

aus der sich alle Blätter lösen.

Ich würde dann weinen wenn du lachst 

und du wirst lachen wenn ich weine.

Wenn du redest würde ich schweigen

wenn du still bist, würde ich singen.

Nichts haben wir gemeinsam

außer den Baum zwischen uns.


November trennt uns

ein Monat ohne Herbstfarben

legt seine Traurigkeit über uns

in unsere Sonnenaufgänge

in unsere Sonnenuntergänge.

Uns trennt ein Herbst

eine Gedankenwelle führt uns zusammen

©Émilia



J’écoute ton cœur




Loin des baisers volés dans une cours d’enfants,
nos mains se serrent, nos doigts emmêlés
qu’à toi, à nous et à ce doux moment de folie.
Pour me dominer, tu me serres la main
Et tes lèvres me caressent aussi.
l’harmonie que je cherchais, il est fait d’or.


C’est un battement de cœur, le tien
Qui continuera dans le creux de ma main.
et s’écrivent sur notre peau comme un aveu.
Ta main me serre toujours si fort, jusqu’au soupir,
jusqu’à ton sourire et ma tête se remplit de ton rire.
ou tes doigts dorment paisiblement.


Je pleure en silence, je suis heureux.
et nos cœurs supplient le temps de s’arrêter
pour vivre un jeu éternellement.


Le désir devient intense. Je ne pense à rien,
Mes doigts trouvent au contact de ton corps,
Nous nous regardons, les mots sont dans nos yeux
Enfin, je pense à nous à ce moment.
J’écoute ton cœur se reposer dans ce creux

Tintentropfenelegie


I
ch schreibe dir klare Worte
mitten in der Nacht
und sie brechen sich am Ufer meines Tränenmeeres.

Du hast mich fühlen gelehrt,
was ich noch nie fühlte;
- die Stille die sich zwischen die Gedanken legt.

Du bist mein Tagtraum
durch  die Stunden und Augenblicke
Du bist mein Nachttraum
durch die ungezählte Herde Schäfchen.

Am Ufer eines Augenblickes
weine ich Tinte in mein Tränenmeer.
Alles was mir von dir blieb.

Auf die Sehnsucht legt sich Nebel
der Frost breitet sich im Herzen aus.
Die Nacht legt sich wie als dunkler Schleier über uns.

Nur noch einen Tropfen Sehnsucht 
sammle ich aus dem Augenblich
bevor er als Tintentropfen  ins Tränenmeer fällt


jeudi 5 novembre 2020

 

Du bist 
was ich noch nie fühlte; 
eine Liebe
wie ein Regen

mardi 3 novembre 2020

Sehnsucht im Hexagon einer Honigwabe

 Ich versteckte meine Sehnsucht in den sechs Ecken einer Honigwabe, um sie zu lehren, mich in kleinen und süßen Mengen zu genießen.Wenn ihr Wachs das Hexagon bedeckt, habe ich Ruhe.   Und wenn ihre Einkapselung schmilzt,    überflutet der Honig meine Brust mit Sehnsucht nach dir.


lundi 2 novembre 2020

Petite balade


 Au bord de la rivière

elle s'y retrouve seule

sous ces feuilles, elle rêvait

se danser avec son amour

à l'ombre des souhaits

d'une fidélité sans détour.

Petite balade sur le bruissement des feuilles, 

sur les actions des mois passés...