samedi 27 février 2021

ich liebe dich


Es ist so viel Herzschönheit in der Liebe

und wir sind so herzblind.

So viel Musik ist um uns und in uns

und wir sind so herztaub.

Für einen Augenblick

drehte sich die Erde nicht,

weil jemand sie angehalten hat

und wir sind verstummt.

Der erhabene Augenblick

ein so intensiv fühlbarer Moment

haben wir vergessen zu suchen.

Er verging ungelebt, ungeliebt.

Wir schielen nach dem Morgen

und das Heute lieben wir nicht.

Wenn ich jetzt den Augenblick berühre,

verwandele ich mich in einen Schmetterling

mit fragilen bunten Flügeln

und fliege durch alle Träume,

durch alle Erinnerungen?

Wenn mich der Schmerz berührt

verliere ich meine Farben?

Werde ich meine bedingungslose Liebe leben,

und das bedingungslose Kindliche in mir nicht verlieren?

Mein immer fragender Blick,

mein charmantes Lächeln,

das Leise in meiner Stimme,

die Musik meines Herzens,

meine Seelenmusik.

Werde ich ankommen

dort bei den Bäumen am Rand der Welt, 

wenn Himmel und Erde eine gemeinsame Linie bilden

und den Horizont gemeinsam formen, 

dort wo Sonne und Mond sich zärtlich lieben,

dort wo die Wolken lächeln

auch wenn sie Regentränen weinen?


vendredi 26 février 2021

Die Nuancen der Liebe

Die Nuancen der Liebe kenne ich.

Liebend bleiben bis zum Ende aller Tage und viel mehr,

oder nichtliebend gehen.

Ich singe manchmal nur die erste Strofe einer Romanze

und manchmal auch das ganze Lied 

Ich gebe alles oder gar nichts.

Ich kenne auch nur ein paar Schritte

und auch lange Wege

kann tief und innig lieben oder gar nicht lieben.

Die Endlichkeit der Liebe

lasse ich hier,

wenn ich unendlich fliege.

Ich bitte nicht um Sternenkrümel

denn ich bin mehr als nur eine handvoll Erde.

Und mit dem was ich will und mit allem was ich bin

passe ich nicht in deines Lebens Käfig.

Ich bin nicht dein Du und du bist nicht mein Du

ich bin ich und du bist du.

Und wenn ich Nichts werde

war ich dir Etwas. 




mardi 23 février 2021

Uns


Wieso schreibst du mir nicht mehr, fragtest du.
Und ich verstand dich nicht und sagte,
ich vermisse es nicht mehr
von dir gelesen zu werden.
Du schriebst  mir nichts und ich schrieb dir nichts.
Und die Stille wuchs und die ungesagten Worte wurden mehr.

Eines Tages fragtest du
wieso redest du nicht mehr mit mir?
Du würdest dich nach mir sehnen.
Ich lachte und sagte,
ich weiß.
Ich sehne mich auch nach dir.
Sehnen ist noch lange keine Sehnsucht.
Und die Stille vermisste alle Antworten
und dich und mich
und uns.

Und die Sehnsucht, das Vermissen,
die ungeschriebene Zeilen,
die ungesagten Worte,
das ungelebte Fühlen
in der Stille.
Und dich und mich 
und uns.....

©Émilia

dimanche 21 février 2021

Februarfarben

Die Februarsonne scheint
auf die verbliebenen Schneeinseln im Garten.
Es sollte jetzt doch noch schneien.
Der Nacht war es kalt
und sie deckte sich mit einer Schneewolke zu.
Februarschnee
flüsternde Schneeflocken,
leichte Schneefedern
fielen auf meine Augenlider 
wie ein flüchtiger Augenblick
wie eine Erinnerung.
Eine letzte Schneeträne fiel aus den Wimpern,
als Tautropfen aus der Stille.
Die Februarsonne
schien auf die Schneeinseln
und weckte die Krokusse darunter
mit einem zarten sonnigen Kuss.
Wie im Märchen
verzaubern Farben die Stille
und weckt die Farben darunter zum Leben,
wie ein Kuss in die Stille






jeudi 18 février 2021

die große endliche Stille

 Der Winter kam

und schenkte mir Schneeflocken

und malte Eisblumen an meine Fensterscheiben.

Höre wie die Stille sich ausbreitet

sieh das Schneeweiß.

In den Augen der Sehnsucht liegt das Wunder.


Heute kam der Frühling

mit der Morgensonne.

Der Wind stritt sich mt mir am Fenster.

Ich nahm alle Sternchen vom Himmel

und führte sie zum grasen

ins sattgrüne Winterfeld.

Die Sonne wurde wütend 

und drehte sich in psychedelischen Kreisen um mich.

Die Glühwürmchen freuten sich und tanzten

die ganze Nacht an den Wänden.

Ich habe so viel Sehnsucht in mir angesammelt.

Sie würde bis ans Ende aller meiner Tage reichen.


Nimm die Sehnsucht langsam von mir,

damit es nicht schmerzt

bevor meine Herzfenster sich gar nicht mehr schließen

bervor der Schnee mich zudeckt

für die große endliche Stille.


©Émilia




mercredi 17 février 2021

nachtblaue Nostalgie

In den Nachrichten

kündigten sie Schneeregen und Schnee an.

unter dem Hügel unserer Gedanken.

Weiße weiche Schneesterne legen sich auf die Stille.

Kalte Regentränen 

tropfen in die nachtblaue Nostalgie

wie ein Flüstern

©Émilia


lundi 15 février 2021

Alles bleibt in uns


 Alles was wir sehen

spiegelt sich in den Augen

wenn nur für einen einzigen Augenblick.

Alles war wir tun

bleibt in den Händen

wenn nur für eine einzige Berührung.

Alles was wir fühlen

bleibt in unserer Seele

wenn nur für eine Erinnerung.

Alles was wir lieben

tragen wir im Herzen

wenn nur für einen einzigen Herzschlag.

©Émilia

Schneevogel

 


Spröde Flügel mit messerscharfen Federn
schneiden durch die dünne Luft des Winters
Winziges Herz schlägt gegen das Schicksal
Du kannst nicht wegfliegen
kleiner Schneevogel.

Stille und Leere


Versteckt hinter den Worten,
ich weigere mich, 
weder zurück noch vorwärts zu sehen,
Vor der verschlossenen Haustür
fegt der Schneesturm.

Hinter der verschlossenen Haustür
leben sich alle Worte aus.
Aus Feuer und Glut wird Asche.
Dann wird es Nacht in mir
und der nächste Tag wird zur Nacht.

Und es ist still
ich bin leer.
Stille und Leere in mir
nur weil ich die Unendlichkeit 
nach dem Leben nicht begreifen kann.



samedi 13 février 2021

Im Schlaf


Bevor ich einschlafe
lege ich die Sehnsucht, den Tag und die Gedanken ab.
Der Schlaf will mich erleichtert
vom Fühlen und Denken.

Im Schlaf vergesse ich
das Rennen,
das Fallen,
das Fliegen,
ich vergesse dass ich war, das ich bin.