mercredi 30 mai 2018

Pour Zoé

Je m’approche dell’e pendant qu’elle dort
pour mieux me regarder.
Je la caresse dans le sens du sommeil.
Entre l’âme et le corps
ses rêves sont tissés des lignes de mes mains.
©Émilia

mardi 29 mai 2018

Nur diesen Menschen

Ich liebe diese Einfachheit eines Menschen, die Einfachkeit in den Dingen.  Diese Einfachkeit die von Demut begleitet wird. Ich mag Menschen, die den Regen auf ihrer Haut lieben und der Natur zuhören können, den Duft des Regens erahnen, lange bevor es regnet. Menschen die mit der Seele besser sehen, als die Augen einfangen können. Jene, die mur ein einziges Mal tief und innig lieben und diese Liebe ihr Zuhause nennen. Und jene die ihr Herzblut in Dinge legen, und mit der Welt in Verbindung um sich herum zufrieden sind. Denn bei diesen Menschen ist die Süße in der Bitterkeit, da ist Sensibilität in der Rauheit, da ist immer Liebe vorhanden. Und man braucht nichts auf der Welt. Nur diesen Menschen.

©Émilia

lundi 28 mai 2018

Elemente

'Erde'
Wir sind keine Sterne.
Das Universum,
hat uns aus Erde geformt,
in Schlamm geworfen
mit Gewittern und
ausbrechenden Vulkanen beseelt.
Unsere Seelen singen Lieder
und wir erheben uns
durchzogen mit Venenflüssen
und Felsengesichtern,
während der ruhige Mond
mit Liebe auf uns herab sieht.

'Luft'

Dein Atem
mischt sich mit meinen
zu einem bittersüßen Seufzer,
du sagst meinen Namen wie ein Gebet.
Wir sind uns einander
Schiffsegel im rauen und im ruhigen Meer.
Wir umarmen uns in einer Brise,
wie zwei einander verlorene wiedergefundene Seelen
und es ist schwer zu sagen
wo ich ende und
du beginnst.

'Wasser'

Wir verschmelzen ineinander
zu Regenwasser
unsere Herzen sind Flüsse
und münden in das weite Meer,
und speisen es mit Süsswasser unserer Liebe.
Wir fallen wie wilde Wasserfälle
und tauchen in das tiefe Unbekannte.
Wir schlagen überschwänglich dann rieselnd
singende Wellen die uns tragen wie ein Schiff.

'Feuer'

Wir sind wilde Kinder der Liebe
eingekerbt und verbrannt,
wir sind karminrot
in den Wehen wilder Leidenschaft,
wie die Hitze der Sterne
die sanft die Erde wärmen bei Nacht
Unsere Berührungen
entflammen die Sterne
bis sie zerbarsen
im Kosmos.

'Ether'

Wir sind Liebesether
und fordern zurück verlassene Träume
und Häuser, die jetzt in Ruinen liegen,
wir setzen uns ab,
weich wie Sternenstaub
auf den Mantel der vergänglichen Zeiten.
Wir sind Erinnerungen.
Licht an vielen
und Dunkelkeit an manchen Tagen.
Aber wir sind immer gefüllt
mit der Hoffnung und Liebe

©Émilia

Dance with me

Offre moi tes bras,
Enlace moi.
Fais moi rire aux éclats
Mais ne me lâche pas !


Oh
Dance with me
and we will be children together.
Dance with me
and we will laugh till our bellies hurt.
Dance with me
and the sun shines upon us.
Dance and we will be lovers,
you and me.

Lass uns tanzen bis zum süßen Ende.
unter dem sinnlich errötenden Himmel.
Deine Finger berühren meine Haut
und Sterne wirbeln
im flüssigen indigofarbenen Nachthimmel.
Du legst den Mond mit einem Kuss
auf meine Lippen.
Wir beißen ekstatisch ein Stück vom Mond ab,
Im Tanz der Sinnlichkeit 
sind wir fliegende Kometen,
bringst die Welt um uns herum zum Schwingen
sterben kleine Tode
zerfallen zu Sternenstaub.
Lass uns
goldfarbenmit geschlossenen Augen
bis zum süßen Ende tanzen.

©Émilia


dimanche 27 mai 2018

Musik zum Sonntag

samedi 26 mai 2018

Fragiler Augenblick

Ich finde Trost
in der stillen Stille am Flussufer.
Am Fluss ohne Wellen
wenn der Himmel sich darin spiegelt.
- die Tiefe eines unendlichen Kusses -
In der Ruhe vor dem Sturm
in der friedlichen Ruhe vor dem Chaos,
verwandt mit
der friedvollen Ruhe
vor dem Schmerz.
Ich finde Trost
in der Stille nach dem Unglück
und im zarten Glück einer beginnenden Liebe.
In der Fragilität des Augenblicks
finde ich die Ruhe vor der Endlichkeit,
den Trost vor dem Glauben
es gibt kein verblasstes Blau.
Es gibt den fragilen Faden
der mein Herz mit deinem verbindet
und es gibt das fragile Glück
über das wir rennen
stolpern und fallen.


©Émilia





Gänseblümchen

Als ich am Rand des Waldes ankam
und alle Bäume hinter meinem Rücken blieben
setzte ich mich in den Saum einer Wiese,
in dem Gänseblümchen eingenäht waren.
Eines rupfte ich heraus,
zupfte Blatt für Blatt aus der Blüte und dachte
"Ich liebe ihn, ich liebe ihn nicht, ich liebe ihn."

Aber als ich sah
dass Gänseblümchen sich dem Lauf der Sonne zuwenden,
fühlte ich augenblicklich,
ich sollte der Logik meines Herzens folgen,
wie das Auge des Tages der Sonne folgt,
dich jeden Tag neu zu lieben.
So wie das Gänseblümchen
mit dem Aufgang der Sonne seine Blüte öffnet
und sie mit dem Abendrot schließt,
sollte ich sicher sein,
dich zu lieben.



©Émilia



vendredi 25 mai 2018

Enigmatisch

Als der Schmerz nachließ, war es still. Enigmatisch still. Dann fand ich zu mir, wie man die Nadel im Heuhaufen findet. Zufällig. Jetzt darf ich mich nicht mehr verlieren.
— ©Émilia

Herzstürme

Von einer elementaren Macht entfesselt
riecht die Luft nach Wildheit und Feuersturm.

Und im Grau des Himmels
grollt der Donner mit einer immensen Leidenschaft
so dass die dunkelgrauen regenschweren Wolken angstvoll zittern.

Blitze zerreißen die Wolken,
der Himmel brennt lichterloh.

Eine Regentränenfluten, die sich in Hagel verwandeln
fielen auf die Erde wie Wasserbälle
Mit Elektrizität geladene Luft.

Entfesselte Wildheit der Regenwolken im Herzhimmel


Ich kann nicht anders als es zu lieben
- dein mistralisches stürmisches Herz.

©Émilia

Braille-Schrift

Meine Augen malen mir Bilder von Gesichtern
die ich zurückgelaasen habe.
Sie malen mir Bilder von Menschen die mich zurückgelassen haben.
Sie malen mir den Weg der Herzzeit
in meine Herzlandschaft.
Und ich schreibe ein Buch
mit allen Worten die sich in mein Herz gelegt haben.
Mit allen Gedankenblitzen die meine Herzlandschaft durchbohren,
wie Nadeln sich in einen Rocksaum nähen.
Mit allen Wettern und Unwettern.

Du hast mir gesten versprochen,
mich sorgfältig zu lesen.
Mit den Fingern behutsam
über jeden Buchstaben, über jedes Wort zu streichen
wie Blinde Braille-Schrift lesen,
mehr mit dem Herzen, als mit den Augen.

©Émilia

lundi 21 mai 2018

Thé à la rose

Immer wenn sie Fragen an das Leben - an ihr Leben - hatte, stellte sie das ganze Haus auf den Kopf. Als würde man eine Schachtel mit unverzichtbarem Kleinkram ausleeren und neu sortieren. Wenn man den kleinen Dingen einen Platzt gibt, sortiert sich im Großen auch vieles, fand sie.

Es war nicht so, dass sie unordentlich und unsortiert war, oder das Sachen herumlagen, weil sie noch keinen Platz hatten. Dennoch fand sie immer etwas, was platzlos herumlag.
Die Holzböden könnten auch mal wieder gepflegt werden, oder die Fensterscheiben könnten ihr einen noch klareren Blick in die Welt zeigen.
Sie wollte sofort Ergebnisse sehen.
Als könnte das Haus Antworten unauffindbar verstecken, damit man sie suchen muss.
Und während sie das Unverzichtbare sortierte neu sortierte und das Verzichtbare entsorgte, duschte sie und zog sich chic an.
Im Zimmer mit den sonnengelb gestrichenen Wänden, setzte sie sich an den runden Tisch aus Kirschholz und trank einen  Rosenblütentee aus einer zarten Porzellantasse mit Kirschblüten.

Bei Thé à la rose konnte sie über die Welt und Gott und ob das Universum eine Seele hat sinnieren.
"Was wäre gewesen wenn...?" Ja wenn das Leben bis anhin anders verlaufen wäre? Mit anderen Menschen, an anderen Orten, mit anderen Lieben?
"Was wäre wenn?" ist eine überflüssige Frage die man an das Leben stellt. Vielleicht aus Unsicherheit, Bequemlichkeit, Angst oder aber auch aus Sehnsucht und Liebe.
"Hätte ich doch...." Einen anderen Weg eingeschlagen, jemand anderen geliebt, sich anders entschieden?
 Nun ja, das Leben zeigt sich nicht als Konjunktiv oder als Zukunft, damit man wählen kann was einem bequemer scheint. Es zeigt sich in der Gegenwart - Jetzt - .
Man lebt den Augenblick. Und wenn man etwas sehnsüchtig ändern will, sollte man es tun. Auch wenn vieles dagegen spricht.
Auch wenn sich das ganze Leben verändern wird.
Sonst verfängt sich die Sehnsucht in den Gedanken, wie ein  Ballon der sich in den Baumästen verfängt und als bunter Fetzen die Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

Und als die Tasse mit dem nach Rosen duftenden Tee leer war, ihre Gedanken geordnet und sie ihren Platz im Augenblick wieder fand, fühlte sie sich glücklich so wie sich das Leben ihr zeigt.
Manche Gedanken, wenn man sie immer wieder denkt und überdenkt, machen unglücklich.
Und wieso sollte man unglücklich sein, wenn man glücklich sein kann?
Es gibt so viele Arten von Glück und viele besonderen Augenblicke



Musik zum Montag

samedi 19 mai 2018

Das letzte Lied

Als die Musik eine besondere Wichtigkeit in meinem Leben bekam, schrieb ich die Titel und den Interpreten auf. Ich hörte Musik aus verschiedenen Genre. Überwiegend hörte ich  Rock, Balladen und Folk.
Ich hörte gestern die Musik vergangener Tage. Titel für Titel spielte ich an, oder ganz ab.
Ich hörte aus jedem Wort, aus jedem Vers, die ganze Sehnsucht, die ganze Traurigkeit heraus. Ich fühlte im Refrain nur Sehnsucht, aber nicht das Glück. Und nicht die Liebe die im Lied besungen wurde.
Ich hörte mir das letzte Lied auf der Playliste an und fühlte wie sich die Sehnsucht in Liebe verwandelte. Wort für Wort lauschte ich, Vers für Vers sang ich in Gedanken mit. Ich summte die Melodie zwischen den Versen mit.
Der Refrain sang ich leise mit. jede Wiederholung des Refrains sang immer lauter mit.
Dann drückte ich auf Replay und sang das ganze Lied mit. Ganz laut. So als würde mich niemand hören und sehen tanzte ich.
Ich fühlte so viel Liebe in diesem Lied und drückte immer wieder auf Replay.
Und mein Herz flog aus mir heraus uns sang mit Liebe immer wieder den Refrain.

Ich höre gerne Musik. Ich suche zwischen den Worten nach der Sehnsucht, nach der Liebe, nach der Traurigkeit in mir. Ich suche mich in jedem Lied. Ich suche das Gefühl, das sich manchmal anfühlt wie eine tiefe Sehnsucht nach einem Lied, das ich noch nicht geschrieben habe. Ein Lied dessen Melodie ich noch nicht kenne. 
©Émilia

mercredi 16 mai 2018

Menschen und Jahreszeiten

Ich las als Teenager gerne Naturgeschichten. Über Bäume, über Tiere, über Flüsse, Jahreszeiten und manche  Autoren geizten nicht mit Metaphern. Ein Fragment blieb mir in Erinnerung.
So sinngemäß zitiert: "Vergleichen wir Menschen die uns im Leben begegnen mit den Jahreszeiten."

In Gedanken wandere ich zurück, als ich ca. siebzehn Jahre alt war. Mit siebzehn ist man als Mädchen zwar schon eine junge Dame und achtet sehr auf sein Äußeres. Mit siebzehn sah ich aus wie ein Mädchen mit fünfzehn und so fühlte ich mich auch.
Bis eines Tages im November. November ist ein melancholischer verregneter Herbstmonat. Die Bäume werfen ihre letzten Blätter im Novembersturm ab. Die Natur ist eine amorphe Elegie. Eine Enigma im Nebel.
Ich stand auf dem Perron und wartete ungeduldig auf die Métro.  - Acht Haltestellen waren es von der Schule bis zum Bahnhof. An der neunten musste ich aussteigen. Ich hatte also jede Menge Zeit Menschen zu beobachten. -
Ich zog die Mantelkaputze fester zusammen, damit meine Ohren vor dem Schneeregen geschützt sind und hielt sie mit einer Hand fest. Die andere Hand steckte ich tief in die Manteltasche. Der Novembersturm peitschte den Schneeregen auf den Perron und riss mir immer wieder die Kaputze vom Kopf. Die Regentropfen und die winzigen Schneeflocken glänzten wie Pailletten auf meinen Haaren und Schulten und reflektierten das Neonlicht.
Endlich hielt die Métro, ich stieg ein und setzte mich auf einen freien Platz am Fenster. Ich hatte jede Menge Zeit Menschen zu beobachten. Ich sah ihnen einen Augenblick lang in die Augen, auf ihre Gesten, auf die Haare oder auf ihre Kleidung.
"Vergleiche Menschen mit den Jahreszeiten, " fiel mir der Satz wieder ein. Wir erkenne ich Frühlingsmenschen? Sind sie fragil, sensibel und voll von Zärtlichkeit? Sind die Sommermenschen schön im Herzen und besonders warmherzig, liebevoll und fröhlich? Herbstmenschen lieben sie Farben? Tragen sie den Duft der Ernte, eine innere Stärke in sich? Und Wintermenschen sind sie still und schön wie  unberührter Schnee? Tragen sie eine besondere Ruhe im Herzen?
Ich beobachtete fremde Menschen und ordnete sie den Jahreszeiten zu. Ich kannte diese Menschen nicht und ich kannte deren Natur nicht. Ich habe geraten.
Ob ich richtig oder falsch lag, habe ich nie erfahren.
Die Métro hielt an der Haltestelle am Bahnhof. Ich stirg aus und rannte los, um meinen Zug nicht zu verpassen.

Zuhause wurde ich von dem Gedanken Menschen den Jahreszeiten zuordnen abgelenkt. Und bis anhin kam mir dieser Gedanke nie wieder in den Sinn.

Heute las ich zufällig über einen Wintermenschen. Und sofort fiel mir der Satz wieder ein.

Ich sah Zoé an un entdeckte den Frühling in ihr. Den Frühlingshimmel ihn ihren Augen, die zarten Händchen, die Fragilität ihres Körpers, das zärtliche, fröhliche Lächeln, und die aufkeimende Hoffnung und das unruhige Streben nach Wachsen. Mein Frühlngsmädchen.

Ich sah dir in die Augen, sah einen See im Sonnenuntergang. Ich hörte deine wärmende Stimme wie sie meine Sinne berieselt wie ein feiner Sommerregen. Ich fühle deine beschützenden Arme um mich, ich fühle mich an deiner Schulter geborgen. Tief in deinem Ich erahne ich manchmal ein reinigendes Sommergewitter.  Deine Worte donnern und deine Augen blitzen wie ein See im Sturm. Dann schenkst du mir das schönste Lächeln. Es ist wie ein Sonnenaufgang. Warm spiegelt es sich in den  morgenfrischen Tautropfen. Mein Sommergefährte.

Und ich? Ich bin eher der launschische Frühlingsmensch, der manchmal die Stille des Winters vermisst, aber im gleichen Augenblick impulsiv aus sich herauswachsen will. Ich weine Aprilschnee und lache Mairegen. Ich liebe meine Natur die immer pastellfarben ist.

©Émilia



lundi 14 mai 2018

Freude

Es gibt immer etwas Schreckliches in jedem Leben.
Es gibt in den Tiefen jeden Lebens etwas schrecklich Schweres,  wie ein Blei, das einem herunterzieht in eine Art profunder Traurigkeit.  Abgesehen von den Heiligen und streunenden Hunden sind wir alle mehr oder weniger von der Traurigkeit befallen. Traurigkeit ist wie eine Epidemie.
Freude hingegen kommt nicht von innen, sie entsteht von außen - eine Sache von nichts, zirkulierend, luftig, fliegend. Freude hat nichts mit Euphorie, Optimismus oder Enthusiasmus zu tun. Sie ist kein Gefühl.  Freude hat keine Vorgeschichte, kein Gewicht, keine Tiefe. Sie fliegt einem zu wie eine Vogelfeder die vom Himmel fällt.
Sie ist das kostbarste menschliche Geschenk. Nur Kinder können sie bedingungslos empfinden und verschenken. Kinder, Heilige und streunende Hunde.
Und ich?
Ich trage ein Blei in mir, das mich in die Tiefen der Traurigkeit zieht, wie ein Wassermännchen die Kinder herunterziehen mag, wenn die in einen offenen Brunnen schauen.
Aber ich freue mich für die wunderbaren kleinen Augenblicke die mir geschenkt werden,  für die Liebe die mir geschenkt wird. Das alles und mehr öffnet die Tür der Traurigkeit so freundlich, dass sie verloren geht, dass sie ihre dunklen Manieren verliert und dass ich sie nicht mehr erkenne.

Freude zahlt immer einen hohen Preis. Unendliche Freude geht nicht ohne unendlichen Mut. In deinem Lachen ist es dein Mut, den ich gehört habe - eine tiefe Liebe die mir Mut schenkt. Mut jede Tiefe der Traurigkeit zu überwinden.

Ich danke dir für die Liebe und den Mut die Tür zu meiner Traurigkeit zu öffnen und den Raum mit Freude zu füllen

©Émilia

Musik zum Montag

dimanche 13 mai 2018

"Muttertag ist ein Tag wie jeder andere auch," pflegte Mama immer zu sagen.
Sie hat von uns Kindern nie erwartet, dass wir besonderen Wert auf solche aufgezwungene Tage, wie Muttertag, Valentinstag, Frauentag usw. legen.
Sie war in jeder Lebenslage ein sehr emotionaler und temperamentvoller Mensch. Gleichzeitig war sie sehr introvertiert.

Ich mache eine Zeitreise zurück. So weit zurück wie meine Erinnerungen noch reichen. So weit zurück wie meine Erinnerungen noch Bilder vor meine Augen legen können.
Mama war nicht die typische Mama die uns jeden Tag mit einem Küsschen weckte, uns wusch und könnte und uns zur Schule brachte, damit wir unsere Füße nicht anstrengen müssen zum Laufen.
Mama war berufstätig. Sie arbeitete hart. Sie arbeitete Schichtdienst und Bereitschaftsdienst und machte Überstunden, damit meine Eltern ein Haus bauen konnten.
Sie schleppte schwere Einkäufe, putzte und kochte für uns. Und sie hatte immer ein Ohr zum zuhören, eine Hand um uns zu streicheln, Worte um uns zu trösten und viel Humor, um uns zum Lachen zu bringen. Sie hatte aber auch eine Art Heiligkeit in sich zu der wir aufsahen. Sie war eine sehr schöne Frau, hatte eine besondere Zärtlichkeit in ihrem Wesen und ebenso eine besondere Fragilität. Sie zeigte ihre Liebe auf eine besondere Art in den kleinen Dingen des Alltags. Wer nicht tiefgründig genug fühlte, nahm sie nicht wahr.
Sie sagte nie "ich liebe dich, oder ich habe dich lieb", sondern zeigte es indem sie indem sie sagte "was täte ich jetzt ohne dich?" oder "komm her du kriegst ein Kuss." Als wir klein waren und sie uns noch hochheben und tragen konnte, hob sie uns hoch und wirbelte uns im Kreis herum.
Am Muttertag aber deckten wir Kinder den Frühstückstisch mit dem guten Porzellan für sie. Und als wir ihr für ihre Liebe und Fürsorge dankten weinte sie. Zuerst löste sich die erste Träne aus den Augenwinkeln und rollte die Wangen herunter auf unsere Haare und dann lösten sich alle Tränen aus dem Wimpernsaum und fielen wie ein Platzregen auf unsere Köpfe.
"Oh, ich will euch nicht die Haare waschen," lächelte sie verlegen und küsste uns auf die Stirn. Stirnküsse zeigen innige, bedingungslose Liebe. Sie küsste unsere Stirn, wischte den Lippenstift mit dem Daumen weg und verstrubbelte unsere Haare. Wir sind alle Wuschelköpfe. Sie liebte unsere Haare. "Lammwolle" nannte sie unsere Haare.
Das war der besondere Augenblick  - Mama's  Tränen in meinen Haaren glänzten wie winzige Perlen in den Haarstränen.

Als Mama erkrankte versuchte ich ihr diese Liebe und Fürsorge zurückzugeben.

Rollentausch. Als Kinder nehmen wir und als Erwachsene geben wir.
Ich weiß nicht ob Mütter sich generell lieber an die Töchter wenden, aber sie wollte nie, dass die Jungs sie sehen wenn sie Schmerzen hatte. Von den Jungs lehnte sie jede Hilfe ab was ihre Pflege betraf. Wir wurden beste Freundinnen und doch sagten wir uns nicht alles, wie beste Freundinnen es tun. Wir strittenn uns auch sehr heftig und lagen uns Minuten später in den Armen und weinten uns uns gegenseiten an den Schultern des anderen aus. Tränenregen bereinigt jede Wut, jede Traurigkeit. Dann lachten wir wieder. Vielleicht mag ich deshalb den Regenbogen so sehr. Er verkörpert die Freude des Himmels nach einem Unwetter.

Der rasante Fortschritt ihrer Erkrankung, machte sie zu einem anderen Menschen. Sie empfand irgendwann, dass sie nicht mehr die Frau zu der ein Mann aufsieht war. Sie nahm rapide an Gewicht ab als man ihr eine Niere entfernte und als man dann in der anderen einen Nierenzellkarcinom diagnostizierte. Sie fuhr eines Morgens( zum Wochenmarkt, sagte Oma) und kam nie an. Oma hatte keine Tochter und ich keine Mama mehr.

Ich hatte damals als ihre Krankheit fortgeschritten war, selbst viel durchzustehen und das Studium noch dazu zu bewältigen. Ich war nicht rund um dir Uhr bei ihr. Ich nicht ihre Hand und sie schlief nicht in meinen Armen ein als sie für immer einschlief. Das wäre mein letztes Geschenk an sie gewesen.

Heute bin ich selbst Mama und weiß wie es ist als Mama alles zu geben. Ich begreife es erst jetzt, wie es ist, zischen Muttersein, Partnerschaft und Beruf einen Spagat zu ziehen und darauf zu balancieren. Und ich denke ich werde auch meiner Tochter mit Tränen ihre Haare waschen.

vendredi 11 mai 2018

Im Lesecafé an der versteckten Straßenecke

Der Himmel war hellgraufarben. Regenschwere dunkelgraue Wolken galoppierten donnernd, wie vor Wut schäumende Wildpferde quer über das milchige Grau. In einer Ecke des Himmels blitzte es. In der anderen Ecke des Himmels zeigte sich der Viertelmond zwischen friedlichen Wattewolkenkissen.
Die Bäume schütteln sich noch einmal im Wind wie regennasse Hunde und dann ist es still. So als würde alles innehalten. Die Ruhe nach dem Sturm.

Im Lesecafé an der versteckten Straßenecke, saß sie auf ihrem Lieblingsplatz in der rechten Ecke vor dem Bücherregal. Sie verlor sich fast in der pflaumenfarbenen Polsterecke. Auf dem runden Tisch stand eine große blaue Tasse mit weißen Punkten mit duftendem Milchkaffee.
Sie sah immer wieder mit neugierigem Blick zur Tür.
Sie wartete auf ihn.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sah sie ihn  in der Tür stehend und suchend um sich zu blicken.
Sie rief seinen Namen und er erkannte ihre Stimme.
Er sah sie nicht. Er sah sie nicht mit den Augen. Er sah weder die Farbe ihrer Augen, noch die ihres Haares. Er sah weder ihr Lächeln, noch ihre Traurigkeit.
Sie eilte auf ihn zu, nahm seine schmalen zitternden Hände und drückte sie fest.
Er fühlte ihre warmen samtweichen Lippen auf seiner Wange als er sie stürmisch umarmte.
Mit seinen Händen umrahmte er ihr Gesicht. Seine Finger zeichneten zärtlich über die weichen Konturen ihres Gesichts.
"Wie wird es sich anfühlen, wenn er meinen Körper ganz entdeckt. Das was ihm bis anhin noch verborgen blieb?" dachte sie.
"Du machst mich neugierig auf dich," sagte er mit einem leisen Zittern in der Stimme.
Sie lächelte verlegen.
Er fühlte ihr verlegenes Lächeln mit anderen Augen. Er sah sie gut mit seinen Herzaugen. Mit den Fingerkuppen zeichnete er die Konturen ihrer lächelnden Lippen nach.

Zehn Minuten nach Mitternacht küsste er sie gutenacht und gutenmorgen, drückte sie noch einmal an sich, fühlte ihre fröstelnde Haut unter seinen Händen. Er drückte sie noch einmal ganz fest an sich, vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.

"Wir sehen uns später," flüsterte er zwischen zwei Küssen.
" Aber ja, wir sehen uns später," wiederholte sie.

Er fühlte die Frische aus der Farbe ihrer Stimme. Er fühlte ein Ja und lächelte verträumt als er ihre  Hand losließ und ging.
Er sah ihr nach, drehte sich noch einmal und noch ein weiteres Mal um, als würde er sie sehen und ging.
Sie sah ihm lächelnd nach und als er sich umdrehte winkte sie ihm zu.
Dann fuhr sie davon.

Das erste Mal, dass sie jemanden liebte - ein guter Freund -. Sie liebte ihn, so sehr wie sie lieben konnte. Und er liebte sie auf eine Art die ihr jeden Freiraum nahm.
Aber dann, nach einigen Wochen entschied sie vernünftig, dass sein Herz nicht der Ort waren, an dem sie ein Haus bauen wollte. Also verließ sie ihn. Es war vernünftiger so.
Lange hat sie an ihren Herznähten gearbeitet. Finger nähten so flink sie konnten und hinterließen schmerzende Lücken. Jenseits aller Vernunft, vermisste sie ihn.

Und jedes Mal, wenn jemand an ihre Herztür klopfte, liebte sie wieder und wieder. Sie liebte immer anders. Und sie nähte immer wieder an ihren Herzhäuten, bis eines Tages die Säume so ausgefranst waren, dass ich sie nicht reparieren konnte.

Ab da verliebte sie sich nicht mehr.

Er liebte sie immer noch sehr und all die Jahre konnte er sie nicht vergessen.

Jedes Mal wenn sie in der Stadt war, trafen sie sich in ihrem "Versteckten Lesecafé" und redeten über ihr Leben und über ihren Alltag. Sie redeten nie über die Liebe, nie über das Vermissen, nie über das Gefühl der Leere im Herzen.
Mit der Zeit verblassen Lieben. Aber diese ihre verblasste nicht.
Immer wenn sie sich trafen, lebten sie ihre Liebe auf.
Nur einen Cafe lang schlugen ihre Herzen für einander.
Dann trennten sie sich wieder.

An einem regnerischen Sonntagmorgen trafen sie sich erneut zur Caféliebe. Der Sonntagmorgenregen klopfte monoton an die Fensterscheiben des Café's.

In der Vase hielten ein paar traurige Blumen ihre Köpfe gesunken. Draußen weinten traurige Blumen im Regen. Eine Kerze flackerte ungeduldig und spiegelte sich in ihren Augen, als würde sie auf ein Wunder warten.
"Ist Liebe genug? Ist Liebe wirklich genug in dieser verrückten Welt, in meiner blinden Welt, um die Lücke zwischen unserem Kopf und unserem Herzen zu schließen?" flüsterte er. "Damit wir uns auf heute konzentrieren können? Kann sie Hindernisse überqueren und auch überleben, egal wie schwer sie sind? Ist Liebe wirklich Jahr für Jahr gedacht, Zweifel überwinden und tief sitzende Ängste besänftigen?"
"Uns fehlt der Mut, es herauszufinden," antwortete sie traurig. "Und wenn wir den Mut aufbringen, fehlt es uns an Geduld und Kraft durchzuhalten."

"Wenn Liebe diese Welle von Emotionen, die einem wegfegt wenn sie einen  Herzschlag mit einem anderen Herzschlag verbinden ist, wird sie auch in der Lage sein, alle Hindernisse niederzureißen und bestehen bleiben. Meinst du nicht?"
Sein Atem streifte das Kerzenlicht, das ungeduldiger den je zitterte, als würde es sagen wollen. "Macht schon, ihr Idioten. Spricht euch aus."
"Ich denke deine Liebe und meine Liebe sind wirklich magisch und wirklich stark genug um es mit dem Rest der Welt aufzunehmen." Sie legte ihre kleine Hand auf seinen Unterarm.


Und wir sind Verwandlung

Wir schenken uns der Stille,
dem Schweigen,
der Nacht
und uns selbst.

Und trotzdem reden wir viel
wortlos
gedankenlos.
Aus unseren Augen blühen Wildrosen
und wir suchen in der wilden Augenerde nach Liebe.
Bewundernd musternd was Liebe schafft
- die Farbe und das Licht
und die Tiefe -
Und wir sind bereit unsere Ahnung zu entfalten
und die wilden tiefen Wurzeln.

Und wir sehen uns sinnlich,  nackt und begehrend
und die Haut glühend und gierig nach Küssen
bereit für sinnliche, schweißtreibende Gefechte
und Lust und Erfüllung.

Und wir sind bereit füreinanander zu brennen
Das Herzgewölbe, die Flüsse, das Zentrum
sind Feuer und Flamme
Lust und Genuss.

Wir schreiben uns Liebesbriefe
mit selbstgemischter Tinte auf die Haut.
Und wir schenken uns die Stille.
In ihr sind Momente voll mit Musik

und wir sind Verwandlung

©Émilia













lundi 7 mai 2018

*inspirierend*


Ich kann dich nicht einfach
in ein einziges Wort legen,
denn du bist so sehr
alles um mich herum.
Die gutenmorgenküssende Sonne
an einem sanften Frühlingstag,
Wolkenschlösser auf Wolkendecken,
der Sommerregen am frühen Abend.
Du wohnst in jedem Gedanken
und lebst in meiner Herzkammern.
und du riechst nach
Zuhause.

Ich fühle dich in
wirbelnden Gedanken.
Ich trage sie als Blumenkleid
im zärtlichen Frühlingswind.
Jedes Blütenblatt erzählt ein Gedanke
jedes faserige Kelchblatt ist so tief in mir verwurzelt
Die fragilen Pétalen
in starken Schalen gewickelt
entfalten sich
mit jeden Moment, mit jedem Atemzug
inspirierend neu.

Ich denke dich neu

©Émilia





à te chercher

J’ai appris à te reconnaître dans la plus infime parcelle de bleu
à te chercher
     là où la pierre éternise
la trace du soleil et de l’eau

vendredi 4 mai 2018

Er glaubte nur an Sonnenaufgänge,
aber nicht an Sonnenuntergänge

Er war sich der Endungen nicht bewusst,
denn er glaubte nur an die Anfänge.
Vielleicht haben Dinge für ihn  nie geendet.
Er sah nur, wie das Licht durch den Wolkenhimmel drang,
aber fühlte nie das Licht sich in Dunkelheit verwandeln

Er war sich bewusst, dass es so etwas wie Dunkelheit gibt
auch  so etwas wie die Dämmerung.

Zu wissen, dass Schönheit im sterbenden Licht gefunden werden kann
wenn  der Tag zur Nacht wird.
Sie sprach vom verblassenden Abendrot
sie sprach vom Abendhimmel
Sie sprach von den Wundern des verblassenden Lichts,
wie die Vögel bei Sonnenuntergang in ihre Häuser flogen.

Vom wunderschönen orangefarbene Glühen des Sonnenuntergangs
und wie die Farben sich in Indigo mischen und Sterne sich zeigen
Sie sprach von Ehrfurcht, von der Einzigartigkeit jedes Einzelnen.
Sie sprach von Tod und Wiedergeburt
Von Hoffnung und Veränderung.
Wie die Dunkelheit der Nacht kommt und geht.

Er wurde neugierig auf die Sonnenuntergänge
und wünschte sich einen Sonnenuntergang mit ihr zu teilen.
Er wollte wissen
das nach dem Sonnenuntergang ein Sonnenaufgang folgt

Er hielt ihre Hand
teilte mit ihr Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge
und wenn es dunkel wurde
stand er an ihrer Seite
küsste sie in der Dämmerung
und sie küsste ihn im Morgengrauen wach.
Gebadet im Licht der verblassenden und aufgehenden Sonne stehen sie da

Sie wissen, dass sie einander lieben.

©Émilia

jeudi 3 mai 2018

Geschwister

Jeden Morgen um Punkt fünf wacht Zoé auf. Sie dreht ihr Köpfchen hin und her als würde sie uns suchen, streckt ihre winzigen Ärmchen in die Luft, sieht ihren Händchen nach, spielt mit ihren Fingerchen.
Meistens wache ich ein paar Minuten vor ihr auf. Ich fühle es im tiefsten Schlaf, dass sie bald aufwacht. Dann sitze ich ganz still an ihrem Bettchen und sehe ihr beim Aufwachen zu.
Mit den Füßen angele ich nach meinen Clogs, nehme Zoé aus ihrem Bettchen, setze Teewasser auf und beginne mit ihrer Körperpflege. Wenn Zoé hungrig ist, kann  sie sehr ungeduldig werden.
Zwei, drei Löffelchen warmer Fenchel/Kamille/Anis- Tee(selbst zusammengesetzt) wirken für ein paar Minuten Wunder.

Zoé bestimmt den Morgen. Zuerst ihr Früstück, dann wird geknuddelt, gespielt und gelacht. Sie hat unsere volle Aufmerksamkeit. Sie schläft auch nicht mehr gleich nach dem Frühstück ein. Ein Morgenspaziergang muss schon noch sein.

Heute Morgen fuhren wir nach Frankfurt Kollegen besuchen. Sie zeigte sich von ihrer allerbesten Seite.
Und am entspanntesten war sie in Papa's Armen.

"Mädchen sind Papa's Engelchen und Mama's Teufelchen. Sagte ein Kollege, wofür er sehr ernste Blicke erntete. Von wegen ich habe noch Urlaub und Zeit für einen Jungen, denn Jungs sind Mamakinder.

Ich denke nicht darüber nach, ob Zoé ein Einzelkind bleibt. Das ist vorerst unwichtig. Sie ist gesund und das ist wichtig.
Das ist das Wichtigste.

"Lass sie nicht als Einzelkind durch die Welt gehen." sagte auch meine Lieblingstante.

Wenn ich jetzt unsere Geschwister betrachte habe ich gemischte Gefühle.
Er und sein Bruder haben kaum ein Verhältnis. Fremde haben sich mehr zu sagen. Sie verstehen sich gut, aber haben nicht so das familiäre Verhältnis untereinander.

Ich verstehe mich mit meinen Brüdern gut. Zu meinem Halbbruder hat sich alles verbessert. Wir sprechen viel miteinander und er besucht uns sehr oft, wenn er beruflich in der Nähe ist. ich bin nicht mehr nur die kleine nervige Halbschwester.
Mit meinem mittleren Bruder verstand ich mich schon immer am besten.
Mit meinem Zwillingsbruder habe ich mich immer gut verstanden, bis er krank wurde. Krankheit verändert einen Menschen. Ich habe seine letzten Tage vor Augen, wenn ich ihn denke. Seine Aggression, seine Wut auf seine Kinder, seine Wut auf mich und auf alle die ihm nahe standen.
Und dieses Bild setzt sich vor alle Liebe, vor alle Kindheit, vor alles Leben. Was von ihm blieb ist eine tiefe, tiefe Traurigkeit und seine Kinder die mich mehr Mama sehen, als ihre leibliche Mama.














Du bist mein Fels in der Brandung
an den ich mich lehne
Du bist die beruhigende Stimme
wenn ich fühle, dass ich mich verliere
Du gibst mir mein Lachen zurück
wenn ich mich nicht erinnern kann
wo ich es verloren habe.
Du bist mein Resonanzboden
wenn ich fühle, dass meine Stimme versagt


Du bist der Inbegriff von Integrität
Wenn die Angst
mein Herz durchbohrt.
Du bist meine beständige Bestätigung
von Liebe, von Güte, von Loyalität

Du bist meine Umarmung
die Konstante in der Mitte
meiner emotionalen Instabilitäten
Du bist mein Gestern,
mein Heute,
mein Morgen,
die Definition tiefer Liebe,
was mich immer wieder überrascht

©Émilia

Dir näher kommend

Dir näher kommend,
atmete ich der Duft deiner Haut
der mich verführte
mit den Fingerkuppen deine Wangen,
mit einem hauchzarten Kuss deine Schläfen zu berühren.

Meine Wangen glühten als ich deine Hände meine Wangen berührten
dein Kuss die Leidenschafft in meinen Sinnen weckte
und deine Finger meine Haare zwirbelten.

Das Mondlicht reflektierte dich, als ich mich an dich schmiegte.
Deine Finger verflochten sich mit meinen,
als meine Augen von deinem Blick erfasst wurden um mich zu entflammen.

Als sich deine Arme um mich legten, sah ich dir tief in die Augen
und ich verlor mich in ihrer Tiefe.

In deiner festen Umarmung,
in deinem nie enden wollenden Kuss,
fühle ich mich schweben.
Dein Herzschlag war die Antwort auf meinen.
Körper und Sinne waren Feuer und Flamme
Passion und Hingabe.
Ich fühle mich fallen
und du hältst mich ganz fest an dich gedrückt.
Du hältst meine Sinne in deinen.
"Wollten wir einander finden?"
Deine Hände beginnen,
deinen Körper zu erkunden,
meine Wangen brennen,
während ich in deine Seele wandere.
Meine Haut zitterte bei deiner Berührung,
als ich meine Lippen deinem Hals berührten.

Wir kämpfen spielerisch um weitere Küsse.
Ich hatte das Gefühl, nach Hause zu finden.
Als die Sonne sich morgenrotfarben zeigte
- der schönste Sonnenaufgang, den ich je gesehen habe -
sah ich in deine Augen und fühle, dass ich zu Hause bin.

©Émilia

Für immer ist es jetzt.

Wir saßen unter dem wachsamen Auge des Mondes
und starrten auf den langsamen Tanz der wirbelnden Farben im Feuer,
das im Kamin brannte und Funken sprühte.

Das leise knisternde Geräusch wurde von leiser Radio-Musik begleitet.
Unsere Finger miteinander verflochten unsere Herzschlägse synchronisiert,
der Kuss der ein Feuerwerk in den Sinnen entfachte.

Deine Fingerspitzen die sanft meinen Rippenbogen berührten
und die Herzsaiten die dein Liebeslied spielten,
ließen den Mond voll werden und lieberot.

In einen Augenblick jenseits der Zeit hüllt uns der Mond
Ich drücke meine Stirn gegen deine
Ich atme dich ein.

Für immer ist es jetzt.

Liebe ist mehr.
Mehr als die Breite der Ewigkeit,
mehr als die Kluft der Zeit


Manchmal gibt es keine Worte dafür


Ich bleibe


still

©Émilia

Phöenix

Du näherst dich leise meiner Stille.
Legst Vokale und Konsonante in diese Stille.
Ich bilde keine Worte aus meinem Herzen
damit du mich liest.

Wir waren ein Liebesvulkan
Feuer und Flamme und Lava.
Jetzt sind wir Asche
und Phöenix wachsen keine Flügel
um aufzuerstehen.
Das Das Herzmagma ist erloschen,
haucht Phöenix kein Leben ins Herz.

©Émilia