Wir gönnen unseren Mitarbeitern Pfingstferien. Osterferien haben wir alle geschuftet und nun haben wir uns eine kleine Auszeit verdient um Kraft zu tanken, um zu Hause etwas zu arbeiten.
Diese C-Zeit hat mich ganz unvorbereitet erwischt. Zu der Zeit hatte ich viel Neues zu bewältigen, viel zu tun, um mich erneut heimisch einzurichten. Vieles war da, was an mir sehr zehrte, also war eine weltweite Panik genau das Salz in der Wunde.
Ich bin verschiedene Phasen durchlaufen, aber die, die Lars sehr Angst machte, war - meine Schwangerschaft. Wir wollten schon ein zweites Kind, aber zuerst wollten wir hier richtig Fuß und Herz fassen. Dann kam es genau umgekehrt. Hinzu kam meine Grippe die mich ausdauern in ihren Krallen hielt. Die nagelneue Praxis die gut ins Geld ging und immer noch geht. Einige neue Mitarbeiter, Kollegen die ich nicht kannte und mit denen ich warm werden musste, das ganze System, dass viel anders ist als ich es noch von Mama kannte( 9 Jahre her) Es dauerte jedoch nicht lange und wir haben uns alle "beruhigt".
Der Urlaub war für Ostern geplant, aber unrealisierbar. Jetzt ist er wie frisches Wasser das den Durst stillt.
Zwei Kollegen fragten ob sie Urlaub haben könnten zu Pfingsten und dann fiel mir ein, dass ich durch das ganze Chaos vergessen habe den Jahresurlaub zu planen.
Am Dienstag besprach ich es mit unserem Steuerberater und am Donnerstag setzten wir uns mit der ganzen Belegschaft an den langen Tisch.
"Was mache ich mit euch, wegen dem Urlaub? fragte ich un ich habe nicht auf diese Reaktion gerechnet.
Wir nahmen einen riesigen Kalender und jeder durfte sich die Tage eintragen. 36 Tage für jeden. Es gibt keine Gliederung. Ich kenne das so aus Deutschland.
"Was hält ihr davon, wenn wir für 4 Tage die Praxis schließen und wir gönnen uns Pfingsferien." Ich blickte ängstlich in 12 Augenpaare und alle sahen mich erstaunt und mit riesigen Augen an.
"Sie meinen zusätzlich zum Urlaub?" fragte eine OP-Assistentin.
"Aber ja!" antwortete ich. "Wir haben diese letzte zwei Monate geschuftet und haben uns sogar Wochenenden eingetragen um zu helfen, um die Praxis über Wasser zu halten. Und wir haben jeden Verlust abgewendet. Also haben wir beschlossen euch und uns selbst dieses Geschenk zu machen."
Es kam einstimmig gut an.
Jeder braucht eine Pause. Ich werde die beiden Regentage nutzen um Verwaltungsarbeit zu machen. Den Rest ist Urlaub.
Man kann mit Einschränkungen wegfahren, aber genau diese sind anstrengend und nervig. Gestern waren wir wandern. Die Wanderwege sind fast menschenleer. Die Gastronomie bietet alles nur "à emporter" an. Einen Becker Eis auf einer Parkbank zu verzehren ist nicht entspannend.
Also wandern wir durch die Natur, durch abgelegene Orte, entdecken Wundervolles hier in der Nähe. Wir haben uns neue Kleidung und neue Schuhe gekauft.
Es gibt hier wunderschöne Orte, wunderschöne Parks, und wunderschöne Naturschutzgebiete die man durchwandern kann.
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