mercredi 11 mai 2016

Und ich glaubte nicht

Als der Himmel seine dunklen Wolken
über mich fallen ließ,
der dunkle Wald mit seinen morschen Bäumen,
mir den Weg versperrten,
der Berg seine Felsbrocken absplitterte
und als Steine fallen ließ,
dachte ich:
"Hier ist das Ende des Weges. Es geht nicht weiter.


Ich glaubte nicht, weil ich nicht sah.
Doch räumte ich Stein für Stein zur Seite,
wanderte über Kies und Sand.
Ich glaubte nicht, weil ich es nicht sah.
Doch ich sammelte das Holz
und machte in den kalten Nächten ein Lagerfeuer
und erwärmte mein Herz.
Ich glaubte nicht, weil ich es nicht sah.
Doch wanderte ich singend im Regen
und trat lachend von einer Pfütze in die andere.

Ich glaubte nicht weil ich es nicht sah.
Doch als die dunkle Nacht endlos schien
sehnte ich mich nach Sonne und Tag.
Ich sehnte mich nach Flügeln an den Lehmfüßen,
damit ich mit den Händen das Gesicht der Sterne streicheln kann.

Und ich wanderte über Kies und Sand
und wärmte mich am Feuer,
tanzte im Regen,
und ahnte, dass ich die Grenzen um ein Stück erweitert habe
und glaubte weil ich sie sah:
die Sonne und den Tag.

©wirbelwind2016

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