Am noch nachtfrühen Morgen
hüllten sich die Häuser
in eine rauhreiffarbene Winterdecke.
Unter einem nachtblauen Himmel
streckten sich die Bäume mit ihren blattleeren aus.
Mit ihren rauhreifgepuderten frostkalten Fingern
malten sie dunkelgrauweiße Schatten in den erwachenden Morgen.
Verlassene Vogelnester wiegen sich traurig
im milchigen Nebel,
verloren für die morgenverschlafenen Augen der Welt.
Ich atme den frühen Morgen,
feine Ariadnefäden verflechten sich im Lungenlabyrinth,
geben hauchzarte Wärme frei.
Ich denke dich,
fühle deine Finger
auf meinen Wangen
rosafarbene Wolken malend,
fühle deinen Kuss
auf meinen Lippen
das Rot freigebend
herzwärts.
Ich atme dich liebevoll
und finde mich in diesem Verlorensein.
ich finde mich bei dir
©Émilia Rennart
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