mercredi 11 mai 2022

Die Nocturne




Wir,
du und ich
unter einem sternenlosen Himmel.
Der Zug der Liebe hat angehalten
an einem Bahnhof ohne Reisende.

Ich,
ein Vers auf einer leeren Seite des Lebens,
du
ein Traum
in der Stille der Nacht.

Sieh mich an!
Ich bin bei dir
an diesem neuen Morgen.

Lass mich ausreden:
wir sind beide sterblich,
du in der Helligkeit des Tages,
ich in der Dunkelheit der Nacht.
Schreiben wir Liebe
hinter die Augenlider,
unter die Haut,
auf alle Herzhäute
sonnenfarben und silberfarben,
weben wir eineen Himmel nur für uns zwei,
ein Universum in einem Wir.

Und nun?
Hattest du schon mal das Gefühl,
dass die Zeituhren still stehen?
Ich nicht.
Ich lebe und liebe außerhalb eines Gedichtes
und ich bin so neugierig wie Poesie fliegt,
welche Art von Flügeln meine Poesie zu den Wolken trägt
diese ungezügelte Verzauberung der Liebe.

©Émilia




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