Der Herbstanfang
duftet süß nach Trauben und nach Äpfeln,
nach dem Ende eines Sommers,
nach Ernte und Verwüstung,
nach rostigen Farben und nach Traumruinen.
Er duftet nach Blätter
die sich von den Zweigen lösen
für den letzten Farbentanz.
Rostrote Erwartungen,
die verlernt haben zu hoffen,
chlorophylentleerte Herzgedanken
warten auf den endlosen Schlaf
in einem mystischen Dazwischen.
Es duftet nach Regen,
verwaschene Emotionsfarben schmiegen sich
an die Schwelle der Nacht.
Ich verstecke mich zwischen den Zeilen
und es duftet nach Sehnsucht und Poesie.
Es duftet nach Leben und Liebe und Herbstrot,
nach Quitten und und Herbstgelb
und Erinnerungen an einen vergangenen Sommer.
©Émilia
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