dimanche 14 novembre 2021

Unsichtbare Briefe


Ich schreibe dir
ein paar Zeilen,
doch meine Feder ist leblos
und rutscht mir aus den Fingern.

Ich sollte es nicht wagen
dein Herz zu erreichen, 
schreien meine Sinne,
schreit mein Herz
und meine Fingern lassen die Feder los.

Ich berühre dich nicht,
habe dich nie berührt,
daher konntest du mich nie fühlen,
weder meine Finger auf deiner Haut,
noch mein Vermissen,
meine Sehnsucht nach dir 
in meinem Herzen.

Nichts ist zwischen uns,
weder Sehnsucht noch Vermissen,
nur eine törichte Liebe
die nicht sein sollte.

Nur meine Feder weiß es nicht
und schreibt auf ein unsichtbares Blatt
unsichtbare Buchstaben
die unsichtbar sind für dich:

"Ich hatte so viel Liebe, 
ich hatte Liebesangst, Höhenangst und Tiefenangst.
Manchmal berührt mein unsichtbares Ich
dein unsichtbares Ich unerreichbar
unsichtbar, unfühlbar.
Die Zeit vergeht und mit ihr verschwendete gefühlte Augenblicke
in denen ich mich unsichtbar in dir verliere
zwischen den Herzwellen
die sich für dich unfühlbar an deiner Herzküste brechen
und mich an einen unsichtbaren Herzstrand werfen
mit der nächsten Flut."


©Émilia

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