samedi 26 novembre 2016





Wenn alles Leben sich aus uns zurückzieht,


aus Händen und Füßen weicht, wir uns nicht mehr halten,


wenn Augen nicht mehr sehen,


wenn keine roten Flüsse durch Adern und Venen fließen,


wir keine Worte mehr finden


und unser allerletztes


- Ich liebe dich-


hören,


unsere Herzen sich im Takt verlieren und aufhören zu tanzen


wären wir Nahrung für die Erde.


Unsere Herzen wären Nahrung für die Liebe,


so zart, so süß, so weich.


Weit entfernt vom Weltlärm,


keine bösen Worte, keine bösen Namen


ins Weltall geworfen.


Worte der Liebe


reißen dann ein Loch in die Atmosphäre


und dann sind wir Regen


und weinen auf die Blumen.


Wir sind dann Schneeflocken


und legen uns wie eine Decke auf die tragische Dunkelheit.


Wir kriechen in ein Loch und finden da Heimat.


Irgendwo wo irgendwann uns niemand mehr kennt.


Unsere Körper sind dann Nahrung für die Erde.


Wir schlafen in der Süße unserer Liebe


in der Liebe unserer Süße


und werden ewiges Leben.


Fernab vom Weltlärm schlafen wir


und sind Nahrung für die Erde






©Émilia Rennart

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