dimanche 24 mai 2020

Heute

Heute
fand ich versteckte ungedachte Gedanken
ein kraftloser Traum, von Zeit zu Zeit geträumt.
Der blinde Spiegel eines Gestern
vor meinen Herzaugen

Ich halte die Erinnerungen in der Schublade
die Melancholie, die Früchte trägt.
Ich gebe mich hin
dem wandernden Wind.
In der Dunkelheit der Nacht
verliere ich mich unter tausenden von blinden Sternen
am wolkenverhangenen Nachthimmel.

Ich fühle mich wie ein armer Wanderer
mit staubigen löchrigen Schuhen
mit an den Rosendornen zerissenem Schattenmantel
der mich immer mehr entblößt als umhüllt.

Das Blinzeln der letzten Sekunde,
ein hauchzarter Kuss auf den Lippen vergessen,
der zärtlich noch das Herz berührt.
Aus all den Träumen wähle ich nur die mit Sehnsucht,
die meine stillen Augen überfluten
und habe die Morgentautränen aus den Wimpern gesammelt,

©Émilia


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