dimanche 10 octobre 2021

Die Walnussbäume in meinem Garten

 Ein Hauch ungesagter Worte

durchbricht die anmutige Stille,

der alten Bäume.

Müde durch die Jahreszeiten,

die an ihren Ästen haften

werfen sie ihre Blätter ab.

Wievielen Sehnsüchten

haben sie mit ausgestreckten Armästen 

Schatten gewährt?

Wieviele Geheimnisse haben sie verborgen?

Wieviele Seufzer haben sie unter ihrer Rinde versteckt?

Wieviele salzige Tränen haben sie getrunken?

Sie schütteln die Blätter der Erinnerungen

als rostfarbener Laubteppich ab.

Sie warten geduldig und lauschen....

Sie hören die inocenten Stimmen der Kleinen,

die die Welt erobern wollen,

das Flüstern der Verliebten,

das Liebesversprechen der Liebenden.

Nachsichtig lauschen sie

die Geschichten derer 

die sie bei den Bäumen gut aufgehoben fühlen.

Sie sammeln alles und sprießen es in zartgrünen Blättern 

und lassen sie sattgrün wachsen und  geben sie der Welt zurück

in einer harten Schale die sie vor dem Regen schützt, 

damit sie nicht verwässern,

ihre Bedeutung nicht verändern.

Auch ich habe ein paar Träume 

und Wünsche  nach grünen Walnüssen duftend

an den alten Walnussbaum gehängt.

Ich weiß nicht, 

wieviel Schalenteilchen 

sich schon aus meinem Ich gelöst haben.





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