Ein Hauch ungesagter Worte
durchbricht die anmutige Stille,
der alten Bäume.
Müde durch die Jahreszeiten,
die an ihren Ästen haften
werfen sie ihre Blätter ab.
Wievielen Sehnsüchten
haben sie mit ausgestreckten Armästen
Schatten gewährt?
Wieviele Geheimnisse haben sie verborgen?
Wieviele Seufzer haben sie unter ihrer Rinde versteckt?
Wieviele salzige Tränen haben sie getrunken?
Sie schütteln die Blätter der Erinnerungen
als rostfarbener Laubteppich ab.
Sie warten geduldig und lauschen....
Sie hören die inocenten Stimmen der Kleinen,
die die Welt erobern wollen,
das Flüstern der Verliebten,
das Liebesversprechen der Liebenden.
Nachsichtig lauschen sie
die Geschichten derer
die sie bei den Bäumen gut aufgehoben fühlen.
Sie sammeln alles und sprießen es in zartgrünen Blättern
und lassen sie sattgrün wachsen und geben sie der Welt zurück
in einer harten Schale die sie vor dem Regen schützt,
damit sie nicht verwässern,
ihre Bedeutung nicht verändern.
Auch ich habe ein paar Träume
und Wünsche nach grünen Walnüssen duftend
an den alten Walnussbaum gehängt.
Ich weiß nicht,
wieviel Schalenteilchen
sich schon aus meinem Ich gelöst haben.
0 Kommentare:
Enregistrer un commentaire