mercredi 21 mars 2018

Mein Leben reicht nicht um mein Herz zu erklären.

Ich beginne zu vergessen
die Farben der Morgenröte
und die Langsamkeit der Sonnenuntergänge
über der Dorfstadt.
Wie die Sonne mich wachküsste,
mich durch den Tag wärmte,
meine Haut bräunte,
meine Sehnsucht im Abendrot spiegelte.

Ich beginne zu vergessen
das Flüstern des Windes in den Kirschbäumen,
das Kerzenspiel der Kastanienblüten,
die Farben der Aprikosenblüten
und der süßliche Duft der Akazienblüten.
Die Apfelblüten die sich in den Augen spiegelten.
Erhabene Entheiligung der Natur.
Ich beginne zu vergessen
wie ich Löwenzahnblüten in meine Zöpfe steckte,
wie ich nach dem vierblättrigen Kleeblatt
im Kleefeld suchte und keines fand.

Ich sehne mich barfuß im Sommerregen zu rennen
nach den nassen Grashalmen,
dem Schlamm der sich zwischen die Zehen klebt.

Ich beginne mich
nach der kindlichen Wildheit in mir zu sehnen,
nach der Bedingunslosigkeit
mit der ich liebte,
nach der Ungeniertheit
in Momenten von überschäumenden Optimismus.

Ich könnte unzählige Worte schreiben,
die aufzeigen, was in meinem Herzen ist.
Ich könnte ein Lied singen, das erklärt, wie ich mich fühle.

Mein Leben reicht nicht um mein Herz zu erklären.

©Émilia





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