Es ist kurz vor Mitternacht. Das Licht der Bienenwachskerze wirft ihre wabenförmige, honigfarbene Schatten an die Wand im Wohnzimmer bis zur Decke, dem unsichtbaren Himmel über dem Kopf. Der honigsüße Kerzenduft umhüllt mich wie eine Fruchtblase im Unterus.
Ich sehe auf die Uhr. Es sind noch fünfzehn Minuten bis zur Stunde 0 - der Punkt sechzig, die letzte Sekunde, wo der alte Tag endet und ein neuer Tag beginnt. Ich liebe diesen Punkt. Der point zéro - der Null-Punkt.
Ich warte noch.....im Kerzenlicht ist alles weich. Wachsweich din die Gedanken, die Liebe, die Sehnsucht. Sogar die Traurigkeit verliert ihre Konturen und rinnt wie schmelzende Wachslawa dahin.
Ich bin schlaflos. Es ist nichts Neues. Ich war schon als winziges Baby schlaflos.
Meine Mutter erzählte mir immer, wenn ich hören wollte, wie ich als Baby war:
"Du hast selten geschriehen oder geweint. Du spieltest mit deinen Händchen und Füßchen, betrachtetest deine Fingerchen. Und plötzlich schliefst du kurz vor Morgengrauen ein."
Für sie war die Nacht zu Ende.
Ich warte noch......schreibe bei Kerzenlicht das eine oder andere Gedicht, dass ich irgendwann noch einmal überschreibe bis ich es in mein Blog übertragen werde.
Ich warte noch....... auf ein paar liebevolle Nachrichten, von dem Menschen den ich liebe. Er verbringt seine kurze kostbare Zeit mit mir. Wie schön Menschen sind, wenn ihre Liebe in den Worten versteut, zum Lied werden.
Und dann gehe ich zu Bett. Und mein Bett ist ein kleines Schiff, das mich in den Schlaf wiegt. Ich umarme das kleine Mädchen in meinem mit Liebe augekleideter Fruchtblase und warmen Uterus. Es spielt sicherlich mit der Nabelschnur die uns verbindet und mit seinen winzigen Händchen. Es strampelt vergnügt mit seinen Füßchen an meine Bauchdecke.
Es lässt mich nicht einschlafen. Eine Stunde widmen wir uns. Die ganze L'heure zéro widmen wir einem Becher voller Glück.
"Bestimmt wird ihre Haut nach Pfirsich riechen."denke ich. Ich wünsche, ich wecke sie nicht auf und kuschele mich sanft in die warme Decke.
Ich liebe dich.
Erstaunlich schnell bin ich eingeschlafen. Ich habe so tief und fest geschlafen. Wenn ich tief und fest schlafe kann man nicht wegtragen.
©Émilia
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L' instantané reste provisoire comme le présent de la vie, les émotions. les sensations avec des spontanéité et sensibilité fragile, fugace et vivace. Je cherche entre les mots le passage vers l’ultime... silence. Laissez votre coeur trouver son chemin.
jeudi 1 mars 2018
Bonjour !
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