mardi 4 avril 2017

Fünfzehn Minuten bevor mein Handywecker klingelt bin ich wach. Ich bin bereit für die Welt. meine Augen sehen durch die Rolladenschlitze das Dämmerlicht.
Ich streife mir mein Pyjamahemd vom Körper und wasche alles ab. Liebe, Schlaf, Gedanken an dich, meine Fehler, meine Traurigkeit, ein Vermissen.
Es gab bis anhin noch keinen einzigen Tag, wo das Gefühl "Es fehlt etwas" mich losließ. Entweder ist dieses Gefühl so greifbar nahe, oder es ist Hintergrundgefühl.
Jetzt kommt noch die andere Herzhälfte dazu. Er fehlt. ich wünschte ich wäre mehr für ihn da gewesen, als ich es war. "Pass auf dein Bruder auf," sagte Mama immer. Habe es nicht getan.
Ich wasche meine Verzweiflung und mein Scheitern ab.

Das Wasser ist gut temperiert und die Duschmilch riecht nach Gänseblümchen und Brommbeere. Gut zur Haut. Ich bemale mit Brommbeere/Gänseblümchen-Milch meine Haut.
Haare und Kopfhandtuch halten sich gegenseitig.
Ich schließe die Augen und denke dich.

Kann man Sorgen mit einem Lächeln austreiben?
Und nimmt sich die Wildnis zurück was ihr gehört? Sagt das auch das Naturgesetz der Liebe? Verlieren wir uns im Leben in der Zivilisation Vernunft und wenn man liebt und sich dann trennt, nimmt sich diese Liebe alles wieder zurück?


Du ziehst an meinem Arm, ich schaue zu dir auf und krieche als leichte Brise Gänsehaut unter dein Hemd.  Es ist Dämmerlicht und du kaum mehr als eine Silhouette über mir, aber wir fühlen uns wild beben und zittern und lieben und erschöpft nebeneinander "ich liebe dich" flüstern.





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