dimanche 7 mai 2017

Und du bist der
den ich heute Nacht geträumt habe.
Der der mich geträumt hat.
Der der seinen Arm um mich legte
und sich an mich schmiegte,
sich an meinen Rücken legte
mit dem Gesicht in meinen Haaren wühlte
und mich mit einem Nackenkuss weckte.

Ich streichelte deinen Arm
und deinen Handrücken
bis sich die feinen Härchen
unter meinen Fingerspitzen
wie Weizenähren der Sonne entgegenstreckten.

Ich legte meine Hand auf deine
und drückte sie an mein Herz.
Dein Herzschlag fühlte ich an meinem Schulterblatt.

Wir träumen uns gemeinsam.

Tiefer atmend
neigt sich ein Erfüllen nieder zu uns.

Wir schenken uns zu eigen
leidenschaftlich zitternd.
In der indigofarbenen Nacht
im Halbschlaf
haben wir uns Sterne auf die Haut gemalt.
Wir waren leise Musik
und haben den Himmel beschwört.


Es ist kein Traum
der im Saum unseres Ichs saß
und mit dem Allmorgendlichen davon fliegt
wenn wir das Fenster öffnen für den Tag.

Wir finden uns mit dem ersten Augenblick
in den Tag
Haut an Haut liegend
in den mit Liebe vollen Laken.

©Émilia Rennart



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