samedi 13 mai 2017

Ich betrete das Zimmer, du liegst auf dem Bett mit geschlossenen Augen. Ich denke du schläfst schon. Du öffnest die Augen und lächelst mich an. Dein Blick scheint mich in die Tiefen deines Ichs zu ziehen, damit ich darin ertrinke.
Es erinnert mich an einen Feldbrunnen aus meiner Kindheit. Ich blickte in dieses runde Wasserauge wie ich mich darin spiegele.
Erwachsene warten mich: "Da sitzt jemand und zieht dich in die Tiefe und du ertrinkst." Irgendwann hatte ich Angst mich über diesen Zementring zu bücken.
Ich kann in deinen Augen lesen, wie neugierig du bist. Und du erkennst, dass ich mich frage: "was ist wenn?"
Du nimmst meine rechte Hand, ziehst mich zu dir. Ich erinnere mich an den Brunnen und lege mich auf dich. "Ich habe Angst, dass...."
Von dir gehen so viel Zärtlichkeit und Verständnis aus, dass ich das Gefühl habe davor überzulaufen.
"Habe ich auch....ich habe Hoffnung und ich bete dafür, dass..." 
Als ich mich schließlich etwas entspanne, fühle ich wie glücklich du bist. Aber ich weiß jetzt, was es bedeutet einen Moment zu teilen.

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