vendredi 19 mai 2017

Du hast heute Nacht
deine warme Seele um mein Herz gelegt,
hast mich zugedeckt mit deinem Ich.
Die dunklen Töne
eines Albtraumes
sind wie ferne Donner verklungen.

Und ich legte mich leise
in deine Arme
schließe die Augen,
als deine Finger sich in meinem Haar verstecken
dein warmer Atem meine Wange streift
bis dein Mund meine Lippen findet für ein Kuss.

Unter meinen Fingern hebt und senkt sich dein Brustkorb
Unter deinen Händen
mein Beben und Biegen dir entgegen
ein lautes erwidern deines ebenso lauten Sehnens.

Wir gehen eineinander auf
sind Resonanz und Sehnen und Körper.
Wir lieben uns lachend
weil wir uns in unserem Ich berühren.
Frequenzen aus dem Ich
die selbe Melodie
in vielen Variationen
bis wir uns gemeinsam verlieren.
Finger die am Laken reißen
leise Schreie die die Nacht durchbrechen
verstummen unter Küssen.
Wir fallen in die Liebe
tief
ich fühle mein Herz
wie es feine Haarrisse in meinen Rippenbogen schlägt
im Feuer
in der Lawa
im Staub.

Wir sammeln uns ein Kuss um Kuss.

Der Schlaf weicht aus den Augen.

©Émilia Rennart

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