mercredi 31 mai 2017

Und so still liegt der Fluss in seinem Bett
ahnt unsere Nähe,
spürt unsere Liebe,
wir atmen den lauwarmen Abend,
lauschen die Stille des Wassers.
Diese Zärtlichkeit
kein Wort darf sie durchbrechen
und kein Kuss.

"Die Sonne geht unter", sagst du.
und als der Himmel sich abendrotfarben färbt.
Im Spätrot
umarmen wir uns unter diesem Himmel,
synchronisieren unsere Herzschläge.
"Ich liebe dich" flüsterst du.
Meine Lippen schmecken deinen Kuss.
"Ich liebe dich" sage ich leise.

Und ich fühle nicht diese Art Liebe die mich zerreißt,
wie Rodin's Liebende sich aneinanander klammern
um sich nicht gegenseitig verlieren.
Ich fühle das tiefe vorfreudige Vermissen,
den Gleichklang.
Herz an Herz
Atem an Atem.


©Émilia Rennart

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