lundi 21 octobre 2019

Herbstmetapher

Das Laub der Bäume färbt sich
für einen Blättertanz im Herbstwind.
Es weinen die Wolken
über den Tanz
und der Wind wirbelt Blatt für Blatt
bis zu Boden fällt und Farbe verliert.

Decke mich zu mein Lieber
mit einem Vorhang aus Morgennebel,
oder mit deinen Herzhäuten.
Lass mich den Herbst verschlafen und die Farben.
Ich verpuppe mich
wie ein Schmetterling sich verpuppt
hinter den Herbstaugen.

Ich gehe in meine Stille und schweige
wie ein Stein irgendwo am Rand eines Weges
Ich verstecke mich nicht,
ich hülle meine Liebe nur in Seide.
Und dann kitzele ich die Zeit
und erwache aus dem Schlaf
als große Liebe.


©Émilia



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