mercredi 2 octobre 2019

Und so schließt sich der Kreis.
Ich war gerade einmal 19 Jahre alt, als ich mich auf den Weg machte in ein mir nicht ganz fremdes Land. Abgesehen davon, dass ich zwar die Sprache kannte, aber sie nicht regelmäßig sprach, kannte ich hier niemanden und nichts.

Heute, vermisse ich den Mut von damals, diese Innocence zu glauben, dass vieles Unmögliche Möglichkeit wird, wenn man nur hart genug daran arbeitet, wenn man geduldig ist und wenn man es mit Liebe tut.
"Alles was du tust, tue es mit Liebe, dann wird es richtig gut!"
Und heute vermisse ich diese kindliche Leichtigkeit mit der ich alles anpackte.
Es ist ein Unterschied wie zwischen Himmel und Erde, aus einem liebevollen warmen Nest zu fliegen, wo man liebte und geliebt wurde, wo man sich keine Sorgen machen brauchte um den morgigen Tag.

Nun ja, es ist schon eine ganze Weile her und es gab enorm viel Hürden zu bewältigen, es gab Stolpersteine über die ich fiel. Und es gab auch viel Liebe. Und vielleicht deshalb und weil ich das Kindische, das Verspielte, die Leichtigkeit(ich will nicht sagen Naivität, oder doch. Egal!)immer noch in mir trage, habe ich vieles durchgestanden, überstanden und vieles erreicht.
Wege ohne Ziel....und man kommt trotzdem irgendwann irgendwo an.

Um Gottes Willen so viel Chaos! Aber ja, ich lebe noch.

Kurzschlusshandlungen, Kurzschlussreaktionen, oder wie man manche Entscheidungen nennen mag, mag nicht jeder. Aber ich. Augen zu und durch.
Nun ich bin allein auf der Welt und trage Verantwortung. Also kann ich Kompromisse nicht umgehen und Entscheidungen im Alleingang treffen.

Nun schließt sich der Kreis und ich gehe endlich wieder nach Hause. Ursprünglich war es auch so geplant, nach dem Studium wieder heimzukehren. Aber ei mir dauert es eh immer alles länger als geplant.
Wäre ich jetzt abergläubisch, würde ich sagen, Mama und Oma würden mich dafür bis in den Himmel und zurück loben und abknutschen wie immer wenn sie auf mich stolz waren.
Immer muss das Schicksal zuschlagen, bis man erkennt, dass das Leben mehr zu bieten hat, als in Selbstmitleid zu zerfließen.

Und ja, ich habe Angst. Ich habe riesengroße Angst. Manchmal fliegt mir das Herz fast aus dem Brustkorb vor Angst.
Ich habe große Angst, ich hoffe, dass alles in Ordnung ist, da dies auf allen Ebenen über meine Zukunft entscheidet. Ehrlich gesagt bin ich nicht zu optimistisch, aber ich werde mich bemühen und das Beste von mir geben.
Wir haben nun alles in die Wege geleitet, damit wir Ende Oktober fahren können. Einiges muss ich noch für Nöelle klären, denn es muss ja seine Richtigkeit haben. Es wird November vergehen bis ich mich da eingerichtet habe. So weit ist alles schon in den Tüchern. Lars beginnt am 18 November seinen ersten Arbeitstag. Es hat es etwas besser als ich. Bei mir zieht sich das bis Ende Dezember hin. Dann greifen erstmals alle Versicherungen und....und ...und drumherum.
Ab Montag abe ich Urlaub....Noch 2 Tage arbeiten.....Freuuuu.

Es schließt sich der Kreis und ich werde Augen und Herz öffnen und in neue Horizonte schauen die vor mir liegen.


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