dimanche 1 septembre 2019

Heute ein Journal

Heute um 5:25 Uhr habe ich mich auf den Weg um Dienst gemacht. Sonntagsfrühdienste sind alles andere als leicht.
Ich bin anstatt um 4:00 erst um 4:45 aus dem Nest gefallen. Bin erst nach Mitternacht eingeschlafen und habe den Handywecker nicht gehört.
Ich habe von Koffern geträumt ....Ich fand mich noch bei Mama in meinem alten Kinderzimmer und ich hatte jede Menge Sachen und zu wenige Koffer. Und Mama schimpfte über mein Chaos und über meine Packkunst.
Im Traum hatte eine Jeans in der Hand mit Applikationen aus Strasssteinchen auf den Gesäßtaschen. Doch ich hatte nie eine davon. Ich hasste diese Krönchen die Shirts und Jeans zierten. Die waren so etwa 2010-2012 stark in der Mode.  Ich konnte Applikationen nie ausstehen. Und dann noch auf den Arschbacken. Niemals!
Im Traum hörte ich Mama sagen. "Sortiere doch das Chaos hier zuerst aus."
Und ich war so wütend weil sie mir nicht dabei half. Sie half mir nicht und ich hatte keine Koffer mehr. Ich suchte und suchte in jeder Ecke des Hauses nach Koffern und nach Mama.
Dann wachte ich auf. Ich sah auf die Uhr und war schneller unter der Dusche als ich denken konnte. Zum erstem Mal in meinem Leben habe ich knapp verschlafen.
Und manche Morgen sind nicht zärtlich. Sie wecken einem nicht mit einem Kuss, oder mit einer sanften Berührung, sondern reißen einem unsanft aus dem Traum und bevor man Zeit hat einen Seelenmantel überzuziehen, wird man eilig vor die Tür geschoben. Die frühmorgendliche Stille schluckte jeden einzelnen Schritt.

Der Wettermann sagte im Radio es werden heute nur 25°C werden.
Ich dachte an den Traum, versuchte während der Fahrt mich detailliert an ihn zu erinnern und irgendwie hatte ich Angst. In Träumen sah ich sie bis anhin immer ihr entstelltes "Unfall" Gesicht und ihre mit Blut verschmierten Arme. Meinen Bruder sehe ich im Traum mit blutleeren weißen Lippen. Selten träume ich noch von ihnen. Es sei denn ich spreche mit jemanden über sie. Heute sah ich Mama aber anders, Sie sah so gesund aus. Ihre langen Haare umrahmten ihr schmales Gesicht. Ihre dunkelbraunen Knopfaugen erinnerten mich an die von meinem Teddy aus Kindertagen.
Ich brauche ein Schloß damit ich meine alles wegschließe was mich traurig macht, was mich belastet und was ich vergessen möchte...Doch es gibt Augenblicke da denke ich sie mit Liebe. Und manchmal fühle ich sie als Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Wegweiser, Schutzengel.

Ich fuhr heute Morgen sehr vorsichtig und achtete auf jedes Detail auf der Straße. Ja und ich betete auf meine Art.
Oma sagte immer: "sie brauchen ein Gebet." Also hörte ich auch dieses Mal auf Oma.
Während der Fahrt mischte ich symbolisch meine Gedanken in einer Espressotasse. Eine Portion Espresso, Wasser und vier Gedanken ohne Zucker. Einer noch müde und drei morgenrotfarben. Niemals umgekehrt. Ansonsten schmeckt der Espresso nach Resignation.

Dankbar bin ich: für Zoé, für den besonderen Menschen den ich liebe. Zoé ist das freundlichste und verspielteste Kind das ich kenne.

Liebe: Müsste ich diese Liebe beschreiben wäre es eine langsame Ballade. Manchmal zu leise für einen Wirbelwind wie mich.
Ich habe auch schöne Lektionen für das Leben bekommen.

Der Tag. Ich reiße mich zusammen und sage artig und leise Guten Morgen. Enige grüßen zurück, andere nicht. Ein kurzer Smalltalk aus Höflichkeit, ein paar Hände schütteln. Ein paar Neckereien, Witze und dann geht es nahtlos zur Tagesordnung über.

Gespräche führte ich mit einem Kollegen. Ein Kollege der mehr zu sagen hat.mich aufgefordert mit dem Kollegen ein Gespräch zu führen. Also musste ich mich dazu hinreißen.  Wir sind gute Kollegen, bessere Kollegen, aber wir sind privat nicht miteinander befreundet.
"Sag mal, was ist los mit dir? " Ich zeigte ihm sein Journal mit den Fehlzeiten. Und ich fühle mich nicht gut dabei. "90 Tage bis anhin, sind ganz schön viel." sagte ich leise.
Er sah mich an, er sah mir in die Augen. Er sieht müde aus und seine Haut ist fahl.
Er zeigte mir einen Befund von seinem Arzt und die Diagnose machte mich sprachlos.
"Ich bin nicht so einer." Nicht eine Miute dachte ich dass er ein Faullenzer ist. Er hat bestimmt auch seine privaten Verantwortungen. Er hat 2 Kinder. Er erzählte mir wie es mit ihm weitergeht.
"Und wenn mir dann das gelegt wird und ich aus dem .......dann gehe ich!" Er war direkt wie immer.  Als Kollegin würde ich ihn zur Theapie schicken, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt. Was soll man da noch sagen? Arbeitsrechtlich klar wird man es mit anderen Augen sehen. Das weiß er auch.
Ich würde aber auf die gleichen Gedanken kommen, hätte ich diese Diagnose. Ich würde gehen. Für mich entscheide ich sonst niemand.
Ich denke mal die beste Beziehung und die beste Ehe hält nicht alles aus. So etwas könnte ich Lars nicht zumuten. Es ist OK so. Ob er mir das zumuten könnte? Aber ja, bis zu einem gewissen Grad schon.  Blöde Gedankengänge.
Über so etwas kann ich mit Lars nicht sprechen. Es gibt Vieles über das ich nicht mit ihm sprechen kann. Wir würden uns nur streiten, da unsere Meinungen zu vielen Themen konträr sind. Er würde mich dann mit irgendwelchen Blödeleien ablenken wollen und dass würde mich dann noch wütender machen. Ich bin kein ruhiger Mensch. Und ich kann sehr wütend werden. Hätte ich eine laute Stimme hätte er kein intaktes Trommelfell mehr. Ein weiteres Gespräch hatte ich mit meinem unmittelbaren Vorgesetzten. Unser OP-Pläne sind voll. Zu viele Überstunden machen wir. Zurückfahren müssten wir damit und können nicht. Pausen werden nicht eingehalten. Innerlich kochte ich.
Eine Kollegin flüsterte draußen. "Den sägen die eh bald ab." Ich antwortete nicht darauf. "Ich habe meine Quellen," flüsterte sie weiter.
Tratschtante. "Ich muss weiter," sagte ich und eilte voraus. Ich lasse mich nicht in das Getratsche verwickeln.

Küche: Nudelsalat mit Entenfleisch. Die riesige Schüssel ist fast leer. Sogar Zoé hat "Meone essen" vergessen und aß artig alles auf.
Kleidung: Shorts(bleumarine - dunkelblau) und ein Trägertop(eishimmelblau).
Duft: mit Orchidee-Kokos Duschgel geduscht
Haare: frisch gewaschen.
Lesen: "Alles was wir wussten" Karry Lonsdale über Kindle App

TV "Plötzlich Mutter" - TLC.  und nebenbei bloggen.

Zoé nach dem Baden eingeschlafen. Schläft bei mir im Bett bis 22:30 Uhr bi ihr Papa vom Dienst kommt. Hat von mir geschimpft bekommen. Wir haben ihr ein Laufrad gekauft. Sie liebt es. Abends stellen wir es immer in den Flur. Noëlle hat es nur kurz angefasst, da rannte unser Raufbold zu ihr und wollte sie wegschubsen. "Meins" schrie sie. Da musste ich eingreifen. So geht es nicht. Da setzte sie sich auf den Boden vor das Rad und bewachte es. Ich hätte am liebsten gelacht wie sie da saß mit ihren dunklen funkelnden Augen und mit den hellbraunen verwuschelten Löckchen und dem winzigen trotzigen Mund. So geht es auch nicht. "Du stehst da auf, und zwar sofort." sagte ich streng. "Meins!" antwortete sie trotzig. "Hey du Giftzicke, steh ja auf und gib Noëlle ein Küsschen. Entschuldige dich bei ihr."
Da stand sie auf rannte zu ihrer Cousine, schmiegte sich an sie und sagte "Tussen". Ich konnte mein Lachen kaum zurückhalten. Sie schickte Luftküsschen mit beiden Händchen.

Morgen habe ich Freizeit und am Samstag auch.











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