Ich drehe den Ton etwas lauter und während der Katzenfütterng ich gröhle mit. Es ist Montag und ich habe offiziell Urlaub.
Keinen Espresso, sondern eiskaltes Mineralwasser mit Zitrone.
Ich nehme mein Glas und setze mich raus auf die Terrasse.
Der Morgentau perlt sich auf den Rosenblättern und auf dem Rasen. Ich schließe die Augen und atme die frische Morgenluft ein.
Die Sonne zeigt sich nur kurz, um dann wieder hinter den Wolken zu verschwinden. Ein Teil des Himmels ist wolkenverhangen und dunkel, im anderen Teil des Himmels wandern Schäfchenwolken umher.
Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben, das urplötzlich da ist und nicht mehr weichen will. Es ist als würde ich hier etwas vermissen. Gibt es ein winziges Eckchen, das meine Hände und Füße noch nicht berührt haben.
Ich fühle es vom Himmel bis zur Erde. Auf dieser Terrasse werde ich nur noch ein schöne Stunden aus sechs Tagen verbringen.
Das Gelände ist mahagonifarben lackiert und ich weiß ich werde es am Samstag zum letzten Mal anfassen.
Ich habe in den letzten zwei Monaten so viel Freizeit in dieses Haus gesteckt, um es den Menschen die es gekauft haben schön zu übergeben.
Der Garten ist dieses Jahr schöner den je. Vielleicht liegt es am nahenden Abschied, dass ich alles mit anderen Augen sehe.
Ich gehe langsam den Steinweg entlang bis in die hinterste Gartenecke und präge mir jeden Grashalm, jede Blume, jeden Baum ein. Nächstes Jahr wird der Garten bestimmt anders aussehen. Vielleicht etwas verwildert, oder schön gepflegt und strukturiert. Die Ecke mit den Wildblumen und dem wilden Wein war meine Lieblingsecke.
Die Sauerkirschen sind reif. Die müssen wir noch pflücken.
Am Samstag zur Abschiedsfeier gibt es dann unter anderem Kirschkuchen und Sorbet.
Ich pflücke ein paar Kischen und esse sie auf. Ungewaschen.
Da meldet sich prompt Bebé und protestiert. Die Kirschen landeten alle raus. Das Wasser auch.
"Wie ein kleines Ferkelchen isst du ungewaschenes Obst, " kam Schimpfe.
"Aber ja, genau deswegen ja!" antworte "Der Regen hat sie abgewaschen. Egal. Dreck fegt den Magen."
Im Augenwinkel sehe ich Kopfschütteln. Und Lächeln.
Ich pflücke neue Sauerkirschen und esse sie ....gewaschen.
Im Flur stapeln sich die Kisten. Die meisten Möbel nehme ich mit, da die Unikate und Handarbeit aus Kirsch und Walnussholz sind.
Bei der Feinarbeit habe ich sogar mithelfen dürfen.
Einige lasse ich hier. Die Küche bleibt ganz hier. So gestückelt und gewinkelt wie die ist, passt sie nicht das neue Haus.
Manchmal habe ich dieses Haus gehasst. Es war immer irgendetwas daran zu reparieren. Wir hatten so viel Unglück und so viel Streit in diesem Haus. Und so weng Glück.
Und mein Herz war nie hier. Niemals. Es wirkt so leblos auf mich m Augenblick. Für jedes Gefühl habe ich bezahlt. Das eine oder andere Stückchen Ich habe ich hier verloren. Ich habe hier tief geliebt, wurde hier tief verletzt, habe hier tief verletzt. Was mein Ich braucht weiß ich und sehe weg. Wo ich zu Hause bin weiß ich und denke weg.
Es ist Zeit zum Frühstücken. Ich decke liebevoll den Tisch in der Küche. Während des Frühstücks besprechen wir wie wir weiter packen und wie wir alles laden. Einiges muss noch abgebaut und abmontiert werden. Die Kandelaber und Lichter bleiben da.
Ich bin schnell. Und ich kann handwerkeln. Auf dem Land lernt man mehr als in der Stadt.
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Ich bin schnell. Und ich kann handwerkeln. Auf dem Land lernt man mehr als in der Stadt.
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Morgen geht der zweite Transport nach Hessen. Und jetzt vermisseeeeee ich .....
und ich regne Tränen, als hätte ich ein riesiges Tränenmeer in meinem Ich
Das neue Haus ist viel kleiner und hat nur einen kleinen Garten. Hat aber einen schönen Vorgarten. Und der lässt sich schön gestalten. Vor dem Fenster steht ein mauvefarbener Fliederbaum. Mehr nicht.
Vorerst muss nichts umgebaut werden. Noch sind die Maler im Haus und es riecht frisch nach Farbe, nach Sommer und wartet auf uns.
Bevor wir den Kaufvertrag unterzeichneten, gingen wir durch die Räume und ich fühlte, dass ich mich hier wohlfühle. Das Haus ist hell mit viel Tageslicht und warm. Obwohl alle Wände der Räume weiß sind, ("wir haben sie neutral gelassen, damit ihr sie gestalten könnt wie ihr wollt") sind sie warm. Der Duft nach frischem Brot.
"Ich mache ein Landhaus daraus" sagte ich bestimmt, als wir dann wieder in unser altes Haus zurückfuhren.
"Du hast Narrenfreiheit," sagtest du. Ich fragte dich ob es dich nicht interessiert, ob es dir egal ist.
"Bitte nicht!" batest du mich. "Es ist, weil ich es liebe wie du es gestaltest. Mir ist es egal wo ein Tisch, ein Schrank oder ein Bett steht. Hauptsache ich habe dich da bei mir. Mehr will ich nicht. Nur dich bei mir."
Ich hoffe ich werde mein Glück hier finden.
Vorerst muss nichts umgebaut werden. Noch sind die Maler im Haus und es riecht frisch nach Farbe, nach Sommer und wartet auf uns.
Bevor wir den Kaufvertrag unterzeichneten, gingen wir durch die Räume und ich fühlte, dass ich mich hier wohlfühle. Das Haus ist hell mit viel Tageslicht und warm. Obwohl alle Wände der Räume weiß sind, ("wir haben sie neutral gelassen, damit ihr sie gestalten könnt wie ihr wollt") sind sie warm. Der Duft nach frischem Brot.
"Ich mache ein Landhaus daraus" sagte ich bestimmt, als wir dann wieder in unser altes Haus zurückfuhren.
"Du hast Narrenfreiheit," sagtest du. Ich fragte dich ob es dich nicht interessiert, ob es dir egal ist.
"Bitte nicht!" batest du mich. "Es ist, weil ich es liebe wie du es gestaltest. Mir ist es egal wo ein Tisch, ein Schrank oder ein Bett steht. Hauptsache ich habe dich da bei mir. Mehr will ich nicht. Nur dich bei mir."
Ich hoffe ich werde mein Glück hier finden.
©Émilia Rennart
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