jeudi 20 juillet 2017

Den ganzen Abend regnete es
über den Rasen, über die Bäume,
über das Dach.
Der Wind blätterte durch die Blätter,
sie flogen an die Fensterscheiben
und weinten einen Fluss aus Regentropfen.

Wir lagen im Dunkeln
lauschten den Regen
wie ein Lieblingslied im Radio.

Im selben Bett,
im selben Regenlied
in der selben Stille
nur der Donner
ließ mich aufschrecken.

Deine Arme legten sich um mich,
deine Achselhöhle ist meine Wiege
Du verbirgst dein Gesicht in meinem Nacken
deine Hände verstecktest ein meinem Haar.
Deine Lippen legten sich sanft und innig auf meine
um die Angst wegzuküssen.

Ich folgte dir
mit jedem Kuss
Finger um Finger verflechteten sich mit deinen.
Wie Seide schmelzten unsere Häute und Sinne
im Feuer das sich in uns entfachte.

Im Saum unserer Herzhäute
nähte sich mit feiner Nadel
das Unabänderliche dieser Nacht ein.
Liebe im Regenlied

Heute Morgen nach dem Nachtregen
glänzen die Blätteraugen und Blumenaugen
grün und bunt.
Vögel kreisen sich in das Grau des Himmels.

Du öffnest die Augen
"Guten Morgen Wirbelwind"
Deine Stimme legt sich wie dunkle und warme Seide um mich.
In jede Faser schmiege ich mich ein
und bin ganz still.
"Keinen Guten Morgen für mich?" fragst du lächelnd.

"Sag noch etwas zu mir, bitte!"
"Raus aus den Federn du kleine Schlafmütze!"
"Nein!"
"Ich liebe dich."
"Du klingst verschlafen süss wie Espresso mit Zucker."

Einen Blick auf die Uhr

Wieso ist die Zeit so rational?

©Émilia

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