mercredi 27 septembre 2017

Heute Morgen
zog ich mein ärmelloses Kleid aus Mut an.
Meine Finger fuhren durch die Gedanken
wie ein Kamm durch die Haare,
wenn und aber entwirrend
Strähne für Strähne.

Ein müder Versuch
Tapferkeit zu zeigen
während instinktiv die Angst meinen Atem lähmte
und meine Haut sich anfühlte wie ein Strickpullover
aus kratzender, juckender Schurwolle.

Alles was ich tun konnte,
war zu sehen, zu denken und zu tun.
Wer naiv hofft muss auch Mögliches tun
Untätigkeit wird verspottet.

Hört alle auf
mich anzusehen,
schaut nicht auf meine Hände
die emsig sich bewegen,
oder auf den Mund
der betet und flucht,
schaut nicht in meine Augen
wie sich die Pupillen weiten
oder verengen.

Habt Geduld mit mir

Wartet,

wartet.....
ich muss noch an jemanden denken
ich muss ihm mit dem Herzen sagen,
dass ich ihn liebe,
dass er mir nahe ist
und dass er mir Mut und Kraft schenkt

noch einen Herzschlag
noch einen Atemzug
und meine Hände legten sich
neben das  pulsierende Leben.

©Émilia






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