mardi 12 septembre 2017

Im Dämmerlicht des frühen Morgens
mit dem Kopf in den Wolken
meine Augen enträtseln die ausgefransten Ränder
einer Regenwolke.
Ich halte nicht Ausschau nach irgendeinem Gott
der mir ein Wunder schenkt.
Ich jage mit den Augen die Wolken
um deren Farben zu sehen.

Die erste Ausfahrt
und ich fühle mich dir einen Herzschlag näher.
Die zweite Ausfahrt
und die Sonne zeigt sich zögerlich
in ihrem Halbschlaf.
Im Morgenlicht verblasst der Mond.

Ich denke dich im Halbschlaf
deine Augen versteckt
hinter den halbgeöffneten Lidern
hinter dem Wimpernvorhang.
Du hast noch Schlafsand in den Augen
und ein Lächeln malt sich auf dein Gesicht.
Die Nacht gibt dich frei
wie das Meer den Strand freigibt nach der Flut.
Auf deiner Haut hast noch Liebesspuren.

Die zweite Ausfahrt
und ich fühle mich fast zu Hause.
Noch ein paar Meter und ich bin bei dir.
Das Tor fällt ins Schloss und ich sehe dich
am Fenster stehend
lächelnd.

Ich winke dir zu
du winkst mir kurz zurück.

Für mich öffnet sich eine Tür
und deine Arme.
Sie schließen sich um mich,
die Tür schließt sich hinter mir.

In meinem Rippenhaus
klopft mein Herz
an die Rippenwand.

Ich weiß
was ich immer wusste,

ich liebe dich.

©Émilia







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