Ich stand am Fenster lauschte das Geräusch des Regens, ein feierliches rhythmisches Klopfen, das sich eher wie ein Zupfen der Gitarrensaiten anhört wenn die Tropfen auf die Fensterscheiben aufprallen. Ich fühlte, wie mein Herz im Rhythmus schlägt, ich in Gedanken im Takt tanzte. Ich freute mich auf den Abend.
Und dann dieser Schmerz.
In den letzen 10 Wochen bereitet sich der Körper auf die Geburt vor. Diese ersten Kontraktionen kräftigen die Muskulatur des Uterus, die Placenta wird besser durchblutet und das Kind besser ernährt.
In den folgenden Wochen werden sie mich häufiger quälen.
Dieses Mal waren sie sehr heftig und sie fühlten sich nicht wie Alvarez-Wehen an. Baby liegt immer noch recht oben, dass man sie Senkwehen nennen kann. Aber bei Erstgebärenden können die Senkwehen und die Geburtswehen fließend sein. In diesem Moment war ich nicht Hebamme, nicht Ärztin, sondern Frau und werdende Mama.
Panisch packte ich meinen Hygiene-Beutel in die espressofarbene Ledertasche. Rannte ins Bad um Waschzeug, Zahnpflege, Haarbürste, Kamm.usw zu holen, als die nächste Kontraktion wie ein Blitz durch meinen Bauch schoß un mir die Luft zum Atmen nahm. Ich weinte leise. Ich hatte panische Angst in diesem Momant allein zu sein und die Geburt allein durchstehen zu müssen. Nicht dass ich nicht weiß wie ich handeln muss, ich hatte viel mehr Angst, dass mein Kreislauf versagen und ich das Baby im entscheidenden nicht optimal erstversorgen könnte.
Der Schmerz hatte eine Möglichkeit, die Zeit zu reduzieren. Ich dachte an die nächste Minute, die nächste Stunde. Ich habe nicht genug Worte, um all diese Gedanken und all diese Angstmomente zusammenzusetzen um sie zu beschreiben.
Aber "Weitermachen" ist ein Instinkt der einem Schritt für Schritt lotzt. "Wenn schon so früh, dann bitte!" dachte ich.
"Ich bin bereit für alles was jetzt auf mich zukommt." weinte ich vor mich hin.
Ich schrieb schnell dem werdenden Papa eine Nachricht und rannte in die Dusche. Wenigsten bin ich sauber wenn der Rettungswagen kommt. Ich kann Schweißgeruch nicht ausstehen. Weder bei anderen und bei mir erst recht nicht. Der ist jetzt unvermeidbar bei dieser Anstrengung.
Und nun weiter. Und plötzlich lies der Schmerz nach. So als hätte ich gar keine Wehen gehabt. Das Baby bewegte sich wie immer. Ich nehme meinen Stetoskop und höre die Herztöne ab. Rhythmisch regelmäßig und kräftig. Alles im besten Befinden. Das Baby hatte keinen Stress.
Und mein Körper tat so als hätte er vergessen wie sich der Schmerz anfühlt.
Ich war überglücklich.
Und mein Körper tat das was er tun musste - sich entspannen.
Ich legte mich auf das Récamière, wollte noch ein wenig warten um zu sehen was passiert. Dann schlief ich ein.
Ich schlief so fest ein, dass ich weder die Handys noch das Festnetz hörte.
Erst als ich einen Druck an meinem Rücken spürte, wachte ich auf. Kater Maurice schlief an meinem Rücken. Er drückte seinen Rücken an meinen - und dieses Katzenvieh hat Kraft - und brummte.
Ich sah auf die Uhr: 2:31 Uhr
Ich scheuchte Maurice weg. Der wollte nicht von mir weichen. Ich stand auf und sah die Displays blinken.
"Gerade habe ich mich abgmeldet. Ich bin gleich bei dir." schrieb er zurück.
Mir ging es aber super.
Es war nur eine Vorwehe.
Es gibt immer einen weiteren Grund, um weiterzumachen. Es muss kein guter oder ein nobler sein. Es muss nur ein Grund sein.
Egal was auf mich zukommt. Es ist wie es ist. Ich hoffe es lässt sich Zeit bis zum Geburtstermin. Es soll noch die Wärme im Uterus genießen und nicht so schnell die Welt erobern wollen
©Émilia
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L' instantané reste provisoire comme le présent de la vie, les émotions. les sensations avec des spontanéité et sensibilité fragile, fugace et vivace. Je cherche entre les mots le passage vers l’ultime... silence. Laissez votre coeur trouver son chemin.
jeudi 8 février 2018
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1 Kommentare:
Die allerbesten Wünsche für eine glückliche Geburt!
Liebe Grüße
Jutta
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