dimanche 18 juin 2017



Der Radiowcker reißt mich mit diesem Lied aus dem Schlaf. Ich bin wach. Wacher geht es nicht mehr. Ich bin bereit für die Welt. Mit geschlossenen Augen atme ich tief ein und langsam aus, richte mich auf. Es hat etwas rituelles.
Das Dämmerlicht des Rollladens reflektiert mich, meinen Körper, meine Bewegungen. Im Schlafshirt renne ich in die Küche. Zuerst müssen die beiden Katzenteufel gefüttert werden, sonst nehmen die die Bude auseinander. Maurice wartet auf einem der Hängeschränkchen(neuer Platz) und Teufelchen neben der Kaffeemaschine auf ihr Frühstück.
Dann lenkt mich das Radio mit

ab. Dancesport.
Ich sammele meine "sieben Zwetschgen",  - wie Mama immer sagte - die auf dem Sessel vor der Kommode(Unterwäsche, Duschtuch, Haartuch) liegen ein, und renne unter die Dusche.

Ich streife mir das Schlafgewand vom Körper und stelle mich unter den Regen und wasche den Schlaf von meinem Körper.
Ich wünschte ich könnte die Gedanken wegwaschen, die Ängste, den Schmerz, die Verzweiflung wo ich jemand anderen liebte(und ja ich liebte diesen Menschen. Anders als dich, aber ich liebte ihn aus tiefstem Herzen heraus. Und du ahntest es, du fühltest es und du weißt es. Und wenn deine Eifersucht dich packt schreist du mich wegen ihm an. Und ich schreie dich an für alles was wir uns nicht gesagt haben, für die Liebe die du als selbstverständlich erklärtest, für Entscheidungen die du ohne mich traftest, aber von mir jeden Atemzug gerechtfertigt erwartetest. Und beides wiegt gleich schwer. Mein Vergehen an der Liebe und dein Verhalten davor)
Das Wasser, erst zu kalt, natürlich, dann fast zu heiß, genau richtig. Der Duschschaum mit Birnenduft  macht die Haut weich, zart. Meine Finger wandern über den Körper. Das ist mein Körper. Das ist mein Körper der sich verändern wird, wenn die Quelle des Red River ihren Lauf nicht findet. Noch ist es nicht zu spät, aus ihrem Punkt zu springen.  Nach dem Trockenschrubben werden Haare und Handtuch zum Turban.(Ich weiß sie werden noch feucht sein, wenn ich aus dem Haus gehe und sich wild kringeln.). Meine Unterwäsche ist mir heilig und jede Spitze und jeder Träger muss sitzen. 
"Espressoooo!" sage ich leise vor mich hin und husche in die Küche.
Boaaaaahhhhhh. Da ist dieser Kaffeegestank wieder. Wasser sammelt sich in meinem Mund. 
Dann klingelt mein Dienstphone. Ich sehe auf die Uhr. "Ich habe noch eine halbe Stunde Zeit für mich," schimpfe ich murmelnd vor mich hin.
Dann leuchtet deine Nummer auf. Ich begrüße mit "Espresso stinkt ekelig" und du lachst so laut, dass mein Trommelfell schmerzt. "Guten Morgen Teufelchen," lacht mich deine Stimme an.
"Halte die Klappe!Keinen guten Morgen!" schimpfe ich belustigt. 
"Na dann keinen Guten Morgen. I love you. Bis später und fahre vorsichtig!" Dann legst du auf. Und ich fühle dich wie meine Begrüßung bei dir ankam.
Wenn es sein soll, freue ich mich innerlich und bin glücklich. Ich mache mir Gedanken. Obwohl die medizinischen Fakten keine Beunruhigung auslösen könnten, mache ich mir Gedanken.
Ich rufe dich zurück um dir mein Fühlen zu erklären.
"Aber nein," sagst du und ich höre und fühle dein Lächeln. "Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich freue mich so, ich .....komm her du.  I love you!"
"Ich liebe dich!" 
Und nun fahre ich los
Zu dir.



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