jeudi 1 juin 2017

Du kamst näher,
viel näher als ich Nähe definieren kann.
Du liebtest
und du bliebst.

Ich zeigte dir meinen Herzschlag
du sahst meine Schwächen.
Du zeigtest mir deinen Herzschlag
deine Liebe
und ich hielt deine Hand
als es schwer war.

Ich sah deinen Glanz in deinen Augen,
sah dein Lächeln
Du sahst meinen Glanz in den Augen
Glückstränen verwechseltest du mit Traurigkeit
mit Melancholie.

Meine ganze Liebe war bei dir
ich hatte nichts mehr für mich
keine Zeit, keinen Schlaf, keine Ruhe.
Dich zu halten
ich hatte keine Hände mehr,
mein Herz verlor Fasern.

Als Fäden heraushingen
riss ich sie ab.

Du nähtest und webtest
Tag für Tag
Stunde für Stunde
neue Herzstoffe
aus schönsten Leinen
aus stärkster Seide
und aus wärmster Wolle.

Du webtest mich zurück zu dir
in dein Ich
webtest Hände und Herzwände und Augenblicke
in mein Ich.

Verwebtest deine Liebe in mein Ich
hieltest meine Hand
als es schwer war.

Du bist mein Glück
mein Lachen, meine Glückstränen
der Glanz in meinen Augen.
Das wofür man uns beneidet
Für die Liebe
die Herzstoffe
und die Farben

©Émilia Rennart


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