lundi 2 avril 2018

Gib mir, ich bitte dich,

Ich lege mich zu dir unter die Schneedecke
die frisch und flauschig über den stillen Garten gefallen ist.
Ich drückte mich gegen dich,
erinnere mich nostalgisch
an vergangene Umarmungen,
du hast mich empfangen
wie die Nacht die Sterne empfängt.
Die Stille danach und der Schlaf
vor dem neuen Tag.

Wie gelöst der Tag ist der vor uns liegt.

Gib mir heute Morgen die Stunden
dieses frühen Morgen,
lange bevor der neue Tag geboren wird.
Gib mir, ich bitte dich,
einen hauchzärtlichen Morgenkuss,
der mich weckt.
Bewege ganz sanft die Zweige,
einen Atemzug lang, nicht länger.
Empfange mich,
wie der Tag
die ersten Gerüchte von der Morgendämmerung empfängt.

Auch wenn ich nicht weiß
weder was kommt noch was geht,
gib mir, ich bitte dich
nur ein kleines bisschen Himmel oder einen Kieselstein.

Erzähle mir von der aufgehenden Sonne,
vom Baum den wir gepflanzt haben,
dass er Wurzeln geschlagen hat.
Erzähle mir von den ersten Vögel,
wie sie ihr Nest bauen.

Gib mir, ich bitte dich
diese Stunde

©Émilia






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