Wir schreiben uns,
wir schreiben uns um,
wir verschreiben uns
und verstreuen uns
wie Herzsamen, Gedankensamen
zwischen den Zeilen,
zwischen den Satzzeichen.
wir schreiben uns um,
wir verschreiben uns
und verstreuen uns
wie Herzsamen, Gedankensamen
zwischen den Zeilen,
zwischen den Satzzeichen.
Und manchmal
liest man uns
nur zwischen den Zeilen,
Im Schatten der Satzzeichen
findet man uns versteckt.
Und man fühlt uns
wenn wir lachen, wenn wir weinen
wenn wir lieben
und uns entlieben
am Rande des Tages,
in der Ecke einer Herzkammer.
Wir schreiben uns
retouchieren uns
im Gefühl und in den Gedanken,
im Leben, in der Liebe.
Und schreibend
gehen wir einen Schritt oder zwei nach vorne
und einen oder zwei Schritte zurück
und drehen und wie im Tanz
zwischen den Worten.
Doch manche bleiben ungeschrieben
so wie sie ungesagt bleiben,
so wie im Tanz
das Herz sich unsichtbar mitdreht,
mitschreitet, mithüpft.
Eine Sehnsucht, einen Seufzer, eine Träne,
ein Lachen als Interpunktion,
und wir verstecken uns
hinter dem Punkt, hinter den Fragezeichen
wenn man uns fragt
wie es uns geht,
sagen wir GUT und setzen einen Punkt
dahinter und ein Lächeln vor den Punkt.
Manchmal machen wir lange Pausen
zwischen den Worten,
diese Stille
wenn wir aufhören
zu lachen oder zu weinen.
Wenn wir uns sammeln
Gefühle und Emotionen in den Herzkammern sortieren
wie die Kleider im Schrank
neu und alt,
noch auszubessern oder zum wegschmeißen.
Wir schreiben uns
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