Es ist 4:20 Uhr sagt der Handywecker. Das Nachtlicht zeigt mir den Weg vom Bett bis zur Wohnzimmertür. Kater Maurice mag keine geschlossenen Türen und ich mag keine zerkratzten Türen.
Ich habe die Tür noch nicht erreicht, rennt das Fellmonster an mir vorbei und mit einem Satz sitzt er wie eine schwarze Statue auf dem Bett. Ein schwarzer Fellfleck in der Landschaft.
"Raus" sagte ich bestimmend.
Und das Wollknäuel überholt mich und setzt sich in der Küche auf die Arbeitsplatte.
"Weg hier! Runter mit dem Arsch von der Küche!"
Für dieses Geräusch, dass er immer von sich gibt, wenn ich mit ihm schimpfe, könnte ich ihn knuddeln.
Während ich das Katzenfrühstück zubereite mit Futter und Wasser und Snacks, setzt er sich vor die Kaffeemaschine.
"Kaffeekapseln! Neues Spielzeug!" Und er langt mit seiner langen Pfote in den Kapselbehälter und fischt eine nach der anderen raus und kickt die auf den Küchenboden. Fußball mit einer Editionskapsel.
Gut gelaunt und voller Elan war ich als ich mich aus dem wamen Bettzeug schälte, jetzt muss ich mich aber sputen und mein Elan ist fast weg. Die gute Laune noch nicht.
Zähne putzen, duschen, Haare striegeln die viel zu lang sind sich ungern bändigen lassen, Pausenbrote schmieren, Wasser einpacken, einen Espresso trinken, Nachrichten schreiben und weg.
So die normale Reihenfolge, wenn nichts dazwischen kommt.
Das Mysterium der fallenden Espressotasse, zum Beispiel. Keine Nostalgietasse, aber eine Tasse liegt in Scherben auf dem Küchenboden. Zum Glück verteilte sich der dunkelbraune See nur auf den Fliesen.
Und die Scherben verteilten sich überall hin.
Handfeger und Mistschaufel holen und alle sichtbaren Teile die einmal eine Tasse bildeten auffegen. Geschafft.
"Ja und was ist wenn doch die Katzen an den feinsten Krümelchen Porzellan verletzen?" denke ich und renne zum Abstellraum den Staubsauger holen.
Ich sehe kurz auf die Uhr "es wird knapp" und sauge schnell alles Sichtbare auf.
Warnnachrichten sind raus.
Ich trottele zur Garderobe, schlüpfe in meinen Mantel und bin weg. Für ca 4 Stunden bin ich im Dienst. Kurzer Tag, eine OP bei der ich dabei sein muss.
"Bis du nach Hause kommst glänzt es hier. Versprochen. Ich warte auf dich."
Der Himmel regnet, die Erde kann so viel Wasser gar nicht mehr trinken.
Und mir ist kalt. Ich fahre wie immer schnell. Ich muss mich langsamer fahren.
Ab Morgen werde ich langsamer fahren.
"Bist du da?" werde ich von einer Kollegin begrüßt.
"Nein. Nur für die 9 Uhr OP. Herr......"
"Ja aber .....wenn du....."
"Ich habe zu tun..." und weg war ich.
Im Aufenthaltsraum auf der Teeküche stehen zwei Töpfe. Riecht nach Essen. Nicht unangenehm.
Haben die Schwestern und Pfleger tatsächlich einen ihren Kollegen, der frei haben möchte, er soll hier was für die Kollegen ausgeben. Heute feiert er Weihnachten oder Neujahr und wollte drei Tage Freizeitausgleich. Egal. Manche Religionen muss man nicht verstehen.
Aber ja haben die nur Spaß gemacht, er möge was springen lassen. Er hat es ernst genommen.
Ich werde eingeladen und lehne höflich ab. Wegen der Üblekeit verzichte ich vor OP auf Essen und Trinken.
"Ich lass dir was übrig!" ruft eine Schwester mir hinterher.
Nach der OP, die komplikationslos läuft, übergebe ich die Nachsorge dem Diensthabenden und fahre nach Hause. Das große Weihnachtsessen mit Kollegen - keine Lust und keinen Hunger.
Jetzt habe ich endlich Freizeit
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L' instantané reste provisoire comme le présent de la vie, les émotions. les sensations avec des spontanéité et sensibilité fragile, fugace et vivace. Je cherche entre les mots le passage vers l’ultime... silence. Laissez votre coeur trouver son chemin.
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