jeudi 11 janvier 2018

Frühdienst und ziemlich ruhig für Mittwoch.
Zeit für ein kurzes Schwätzchen mit Kollegen. Mein vorletzter Tag vor dem Urlaub. Freitag, Samstag und Sonntag habe ich Freizeitausgleich. Dem Kollege der mich vertreten wird alles ausgehändigt was er haben muss und ihm gezeigt wo er was findet. 
Die Rettung meldete einen Notfall.
Ich bin um 8:15 im OP eingeteilt. Also will ich mich nicht drücken und den Diensthabenden vorschicken, der noch 1 h Dienst hat.
Eine 72 jährige Patientin die nach dreitägigen Magenschmerzen mit Übelkeit trifft ein. Die Angehörigen wählten den Notruf, da es der Mutter immer schlechter ging.
Die Patientin ist kaltschweißig, übergewichtig, mit schwachem Puls und Blutdruck. Bis sie auf der Liege lag, fanden wir nur noch einen sehr schwachen Puls. Ansprechbar ja, klagt über Magenschmerzen und Übelkeit.
Alte Menschen essen und trinken manchmal wenig oder gar nichts, weil sie oft kein Hungergefühl haben. Schnelllabor gemacht und die Werte sind im Normbereich.
Der Assistent fühlt keinen Puls. Ich auch nicht.
Der Diensthabende und das Notfallteam werden angepiept. Keine Zeit ist zu verlieren und der Assistent und ich holen sie zurück.
Sie wurde schnell auf die Cardio gebracht und verstarb nach 15 an einem Hinterwandinfarkt.

Bei einem Herzinfarkt schmerzt nicht das Herz.
Die ersten Symptome für einen Herzinfarkt können sehr verschieden sein:
• Brustschmerzen
• Schmerzen im Halsbereich, Unterkiefer
• Schmerzen auf beiden Seiten der Brust
• Magenschmerzen, Übelkeit, Husten
• Schmerzen im Rücken
• Atemnot.

Ob man sie hätte retten können, wäre sie früher  ins  Krankenhaus gebracht worden?
Vielleicht, vielleicht auch nicht.




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