mardi 12 décembre 2017

Was willst du mehr?

Weihnachtsfeier  - nichts für mich. Man arbeitet ein ganzes Jahr zusammen. Mit einigen versteht man sich, mit anderen weniger, aber man kann trotzdem gut zusammenarbeiten. Und mit anderen versteht man sich nicht und arbeitet nur ungern zusammen. Und dann sitzt man da und jeder bemüht sich um Fröhlichkeit damit eine weihnachtliche Stimmung aufkommt. Manche lassen sich gehen und werden zum Partyclown. Andere giften sich an.
Trotzdem raffe ich mich auf und wir gehen dahin. Und überrascht. Positiv überrascht. Jeder ist wie er ist. Man sitzt in großer Runde zusammen. Eigentlich haben wir ein sehr gutes Betriebsklima, trotz Stress und Überstunden. Für Sonntag haben wir das alles abgelegt. Wie es so ist, formieren sich Grüppchen und man setzt sich an einen Tisch.
Ich war in letzter Zeit sehr viel mit mir selbt und mit Familie beschäftigt, dass ich viele Kollegen übersehen habe.
Zu uns gesellen sich mein stellvertretender Schichtleiter und seine Partnerin  - eine OP-Schwester, und noch ein paar nette Kolleginnen und Kollegen.
Die meisten sind Pärchen. Und man hat nichts dagegen, wenn Eheleute oder Parter in einer Schicht und sogar in einem Team arbeiten.
"Ja, nur ihr zwei habt unterscheidliche Dienstzeiten" stellte ein Kollege fest.
Nun ja, mein früherer AG duldete es nicht, dass Paare zusammen im OP stehen. Nur in Ausnahmefällen durften wir in einer Schicht aber nicht zusammen im OP stehen. Es gab immer Diskussionen und Versetzungen.
Und man erzählte mir wer zu wem gehört und ich finde es beeindruckend schön. Das Arbeitsklima leidet gar nicht darunter. Im Gegenteil es wird gefördert.
Also werden wir wieder gemeinsam in einer Schicht arbeiten und gemeinsam im OP stehen. Seine  ruhige Art habe ich vermisst.
Er redet nicht viel. Manchmal muss man ihm alles aus der Nase ziehen. Ich bin die die redet, ich bin die die streitet. Und ich bin die die schuldig war für das ganze Chaos.
Und man stellte in der Runde fest "Das ist ein ganz lieber." und wie viel Glück ich habe.
Montag und ein liebes Telefonat mit dem großen Bruder.
"Kleine, wie geht's"
Wir reden über die Familie und über Weihnachten. Rotes Tuch - diese Familientreffen.
René und ich schimpfen um die Wette. Es gibt keine Familien auf Planet Erde die so schweinisch schimpfen kann wie wir.
"Oh mein Gott," sagte Lars nach einer Weile "euch kann man nicht zuhören ohne sich selbst zu schämen.

Und irgendwann sage ich zu René. "Wieso kommst du nicht zu uns? Ich habe Heiligabend um 17 Uhr Diestende und habe den ersten Weihnachtstag frei.
Auch das ist schnell geklärt. natürlich kommt er. "Braver Großer". Langsam freunden sich die Männer an.
"Kleine, was willst du mehr? Was Besseres gibt es nicht für dich."
Das weiß ich.

Und ich höre das von alles Seiten. Und es schmerzt mich. Muss man sich erst trennen um das zu erkennen?
Er ist kein Mensch das ihm alles egal ist, er ist nur ein ruhier schweigsamer Mensch. Stille Menschen sind tiefgründiger.

Ich bin laut, und ich verletze.

Ich muss mich verändern
Ich muss mich wieder finden.
Ich bin sein Wirbelwind und er liebt mich so. Und ich liebe ihn so wie er ist - schweigsam.



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